Hallo Levi,
verstehe zwar was Du schreibst, aber nicht warum bei diesem Thema.
Aber zum Thema,
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-44419558.html das ist eine Antwort, 1948 wurde in den Kriegsgefangenenlagern in der SU mit vorzeitiger Entlassung bei gleichzeitiger Verpflichtung für den Dienst in der KVP (kasernierte Volkspolizei) und der DVP (Deutsche Volkspolizei) geworben.
Man stelle sich vor, eine Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft lockt, wer kann es den Soldaten verdenken?
Zum Anderen gab es Sonderzuteilungen und Ähnliches für die dort dienenden. Aber auch psychologische Gründe sollten nicht vergessen werden. Es sollte ja zum ersten Mal auf deutschem Boden eine Polizei des Volkes aufgebaut werden, die nicht als "Unterdrückungsinstrument der Herrschenden" diente. Die Zukunft war nicht vorhersehbar, die Vereinigung Deutschlands als friedliebender neutraler Staat war offizielle Doktrin der SED und ihrer Vorgängerparteien - das war also für viele junge Leute annehmbar. Ich habe selbst noch Ex VP Angehörige kennen gelernt, die später schwer enttäuscht waren, was aus ihren Jugendträumen geworden war.
Schönes Wochenende
Josef A.
