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Maschinenpistole

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waldi44:
Mal eine Frage an unsere Waffeneperten. Warum wurde die Maschinenpistole eigentlich recht zögerlich in allen Armeen eingeführt, wo sie sich doch eigentlich in Amerika, bei der Polizei und den Gangsten recht gut bewährt hatte. Auch gegen Ende des 1. WK gab es ja schon deutsche Maschinenpistolen, deren Herstellung aber im Versailler Vertrag für Deutschland verboten war, aber das galt auch für andere waffen, an denen munter weitergeforscht wurde und die dann auch schnell in Produktion gingen.
Die MP kam aber als Massenwaffe erst sehr spät zum Einsatz. Erst nur für Uffz. Warum? War sie zu störanfällig, traute man ihr wegen ihrer geringen Reichweite nichts zu, fürchtete man einen zu hohen Munitionsverbrauch oder woran lag das?

steffen04:

--- Zitat von: waldi44 am 14.10.09 (23:10) ---Mal eine Frage an unsere Waffeneperten. Warum wurde die Maschinenpistole eigentlich recht zögerlich in allen Armeen eingeführt, wo sie sich doch eigentlich in Amerika, bei der Polizei und den Gangsten recht gut bewährt hatte. Auch gegen Ende des 1. WK gab es ja schon deutsche Maschinenpistolen, deren Herstellung aber im Versailler Vertrag für Deutschland verboten war, aber das galt auch für andere waffen, an denen munter weitergeforscht wurde und die dann auch schnell in Produktion gingen.
Die MP kam aber als Massenwaffe erst sehr spät zum Einsatz. Erst nur für Uffz. Warum? War sie zu störanfällig, traute man ihr wegen ihrer geringen Reichweite nichts zu, fürchtete man einen zu hohen Munitionsverbrauch oder woran lag das?

--- Ende Zitat ---

Die Maschinenpistole ist, wie der Name schon sagt, eine Pistole. Einsetzbar nur auf kurze Entfernung, heisst Häuser- und Grabenkampf (für den sie ja auch entwickelt wurde). Auf freiem Feld taugt 9mm Parabellum halt nüscht, die Dinger wogen aber so viel wie ein ausgewachsener 98er, Garand, Mosin etc...

Der Einsatz bei den Fallschirmjägern z.B. auf Kreta war nur ein Notbehelf, da Waffen wie das StuG44 noch nicht zur Verfügung standen.

Deswegen wurden auch die Sturmgewehre mit Kurzpatronen (z.B. StuG44, M1 Carbine (gibt´s auch als Automat), AK47) oder mit leistungsschwächeren Patronen (z.B. M16 und alles andere in .223Rem) entwickelt: handlich genug für den Nahkampf und Leistungsreserven auf dem Schlachtfeld. Heute gibt es Mpis beim Militär nur noch für Spezialeinheiten und als Selbstverteidigungswaffe für die Feldküche

Als Massenwaffe wurde m.E. höchstens die PPSch bei den Russen eingesetzt (round about 6 Mio produziert)

Niwre:

--- Zitat von: steffen04 am 15.10.09 (10:02) ---Heute gibt es Mpis beim Militär nur noch für Spezialeinheiten und als Selbstverteidigungswaffe für die Feldküche
--- Ende Zitat ---
Und für die fahrende Gesellschaft...

Richtschuetze:

--- Zitat ---Und für die fahrende Gesellschaft...
--- Ende Zitat ---

Im Panzer??? Ich dachte die hätten nur Pistolen??

Gruss

waldi44:

--- Zitat von: Richtschuetze am 15.10.09 (12:16) ---
--- Zitat ---Und für die fahrende Gesellschaft...
--- Ende Zitat ---

Im Panzer??? Ich dachte die hätten nur Pistolen??

Gruss

--- Ende Zitat ---

Bei der NVA (T-54)hatte der Ladeschütze eine MP. Er war es dann auch, der dem Rest der Besatzung beim Ausbooten Deckung geben sollte.

Auf Fotos die so ab Mitte des Krieges entstanden sieht man aber bis Kriegsende immer häufiger Maschinenpistolen, deutsche und russische vornehnlich.

A propos Maschinenpistole:


http://www.mail-order-kaiser.de/appDE/nav_product.php?NUM_PRO=910511

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