Eigentlch hat Jan-Hendrik ja schon den richtigen Link zur Diskussion gepostet.....
Was ich an der ganzen Diskussion nicht verstehe, das manche nicht begreifen, dass es Deutsche gab, die zur Wehrmacht gezwungen wurden. Im Grunde wurde das ja jeder, aber es gab genug, die unter den Nazis gelitten hatten und nun für sie kämpfen sollten, nachdem sie in diversen Zuchthäusern und KZ's fast totgeschlagen wurden? Nich jeder sah in dem Soldaten neben sich einen Kameraden, sondern einen Vertreter eines verhassten Unterdrückungsapparates, der ihn nun dazu zwang für sich zu Kämpfen. Das Deutschland des 3. Reiches war nicht jedem Deutschen sein Vaterland, solange die Nazis regierten und so wie kaum einer vorhersehen konnte, was nach 33 geschah, konnte auch kaum einer vorhersehen, was nach 45 vor allem in den Ostgebieten geschah. Warum sollte man ausgerechnet in diesem Punkt Goebbels glauben, hatte er doch bisher nur gelogen und das hatten gegen Kriegsende auch schon viele erkannt.
Das mit der "Pauschale" ist schon richtig, aber man bedenke, dass es um Erignisse geht, die schon 70 Jahre zurück liegen. Wenig Überlebende, kaum Zeugen oder schriftliche Unterlagen zu den einzelnen Fällen. Soll sich die Justiz noch mal 70 Jahre mit den einzelnen Fällen beschäftigen und wie ist doch der eherne Grundsatz: Im Zweifelsfall lieber einen Schuldigen laufen lassen, als einen Unschuldigen "hängen"!