Autor Thema: Hitler und die Wunderwaffen  (Gelesen 37776 mal)

waldi44

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Re:Hitler und die Wunderwaffen
« Antwort #15 am: 19.11.09 (11:25) »
Noch anmerken möchte ich, dass die deutschen Raketenangriffe Churchill so bedrohlich erschienen, dass er ernsthaft den Eisatz von Giftgas gegen deutsche Städte erwog. Er bat seine Stabschefs ihn in seiner Forderung nach Giftgas zu unterstützen. Die Militärs aber waren angesichts deutscher Giftgasvorräte* und den Trägermitteln (V1 und V2) nicht geneigt dem Ansinnen zuzustimmen. Sicher hatten sie Hitlers Worte vom 1. September 1939 noch im Ohr:"Wer mit Gift kämpft, wird mit Giftgas bekämpft...."
Churchill im Juli 44:"Ich muss Sie bitten (...) mich bei der Anwendung von Gas zu unterstützen. Wir können die Städte an der Ruhr und viele andere Städte Deutschlands derart überschütten, dass der grösste Teil der Bevölkerung eine ständigen medizinischen Betreuung benötigt."

*Deutschland verfügte über: 3 Tonnen Soman, 61 Tonnen Sarin und über mehr als 12.000 Tonnen Tabun.

Nomen Nescio

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Re:Hitler und die Wunderwaffen
« Antwort #16 am: 19.11.09 (11:38) »
Von Giftgas geredet: ist es eigentlich nicht eine Ironie des Schicksals, daß für Zyklon-B ein Jude Pate stand?

Niwre

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Re:Hitler und die Wunderwaffen
« Antwort #17 am: 19.11.09 (12:16) »
Du meinst Haber? Das ist für "Pate stehen" aber etwas weit hergeholt.

Richtschuetze

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Re:Hitler und die Wunderwaffen
« Antwort #18 am: 19.11.09 (12:54) »
Zitat
Noch anmerken möchte ich, dass die deutschen Raketenangriffe Churchill so bedrohlich erschienen, dass er ernsthaft den Eisatz von Giftgas gegen deutsche Städte erwog

Davon hat man Ihm dann aber schnell abgeraten!!!!! ::)


Zitat
Deutschland verfügte über: 3 Tonnen Soman, 61 Tonnen Sarin und über mehr als 12.000 Tonnen Tabun.

Die von keiner Schutzmaske der Allierten gefiltert werden konnte! (sowie Kontakt über die Haut) .......dazu kamen dann noch mal etliche Tonnen von Gasen aus dem 1 Weltkrieg, die in zb Frankreich erobert worden sind!


Gruss

P.S Haber war nicht der Erfinder für Zyklon -B, ich meine der Erfinder hiess Herdt! ???



Niwre

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Re:Hitler und die Wunderwaffen
« Antwort #19 am: 19.11.09 (13:08) »
P.S Haber war nicht der Erfinder für Zyklon -B, ich meine der Erfinder hiess Herdt! ???
Heerdt war aber kein Jude und Habers Blausäurebegasungsforschungen könnte man als Grundlage nehmen.

Richtschuetze

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Re:Hitler und die Wunderwaffen
« Antwort #20 am: 19.11.09 (13:35) »
Ah also Heerdt, so wird der geschrieben ;D

Nun ja wie hast Du schon geschreiben, etwas weit hergeholt!


Gruss

waldi44

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Re:Hitler und die Wunderwaffen
« Antwort #21 am: 19.11.09 (15:26) »
Von Giftgas geredet: ist es eigentlich nicht eine Ironie des Schicksals, daß für Zyklon-B ein Jude Pate stand?

Genau DAS habe ich vor einiger Zeit auch gesagt, aber nach etwas Überlegung dann doch at acta gelegt. Schliesslich entwickelte er die Gaswaffe aus patriotischen Gründen als Deutscher, so wie viele Juden voller Patriotismus für Deutschland und Kaiser kämpften und starben. Allerdings versuchte er den Teufel mit Belzebub auszutreiben und sah in einem Versuch der Franzosen mit Reizgas, die Rechtfertigung für seine Forschung.

SIEGMAR

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Re:Hitler und die Wunderwaffen
« Antwort #22 am: 21.01.10 (02:40) »
 8) 8) 8)

Na ja, aber immerhin wurde Adolf während des Weltkrieges durch Giftgas schwer verletzt. Das war für mich immer ein einer der Hauptgründe für seinen Haß.




SIEGMAR

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Re:Hitler und die Wunderwaffen
« Antwort #23 am: 07.03.10 (04:14) »
 8) 8) 8)

Noch mal zur Me 262.
War es nicht so, daß Hitler unbedingt einen Jagdbomber haben wollte und sich deshalb die Auslieferung der Me 262 verzögerte?


Und ich meine mich erinnern zu können, da0 die insulanten doch irgenwie herummanipuliert hatten. War es nicht so, daß die V-Waffen aufgrund falscher Zielangaben gar nicht mehr direkt in London heruntergingen? Hat da irgendjemand was drüber?



Haber war doch vor allem der Vater der deutschen Gaswaffen im Weltkrieg I . Und wie gesagt. Für mich ist das einer der Hauptgründe für Hitlers Haß. Er war wohl das erste Mal in seinem Leben wirklich zufrieden, als er an der Front war im Kriegseinsatz zwischen seinen Kameraden. Er weigerte sich, meinen Informationen zufolge sogar befördert zu werden und wollte weiter vorn mitmischen. Zumal war er Träger des EK I Und II, was wohl für einfache Mannschaftsdienstgrade ebenfallls eher selten war. Ich denke mal zumindest unterbewußt spielte bei ihm immer eine Rolle, daß er vom Gas aus dem Krieg herausgerissen wurde.
Würde man das weiterspinnen, dann wäre das der Grund dafür, warum er kein Gas einsetzten lies. Denn es war doch nach Haffner und anderen am Ende sein Ziel Deutschland zu vernichten, weil es sich als zu schwach erwiesen hat und eh nur noch die Minderwertigen den Krieg überleben würden.
Spinnt man diesen Faden weiter, hätte er eigentlich schon 1944 Gas einsetzen müssen.
Denn entweder wäre er erfolgreich gewesen, was angesichts der Überlegenheit unserer Trägersysteme gar nicht so unmöglich gewesen wäre, oder die allierten hätten ebenfalls Gas eingesetzt und uns vernichtet.
In beiden Fällen wäre er aber erfolgreich gewesen, zumal die Juden im Reich dann ja ebenfalls vom Gas getroffen worden wären.

Warum hat er also kein Gas einsetzen lassen???


.


.

Walter23

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Re:Hitler und die Wunderwaffen
« Antwort #24 am: 07.03.10 (13:41) »
Moin

Kleiner Einschub bzgl. Giftgaseinsatz
Die Briten haben wohl am Anfang des Krieges mit dem Einsatz von Giftgas gerechnet und aus diesem Grund befanden
sich u.a. auf den Fahrzeugen sog. Gas-Patches (Farbflecken, die auf bestimmte Giftgase reagierten und aus dem
Fahrzeuginneren gesehen werden konnten).
Auf Seiten des Deutschen Reiches hat man dahingegen zum Ende wohl den Einsatz von Giftgas befürchtet, denn so wurden
am Turm des Panthers (Okt. 1944) Halterungen für LOST-Tafeln angebracht.

Gruß


Vormeister

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Re:Hitler und die Wunderwaffen
« Antwort #25 am: 07.03.10 (13:45) »


Und ich meine mich erinnern zu können, da0 die insulanten doch irgenwie herummanipuliert hatten. War es nicht so, daß die V-Waffen aufgrund falscher Zielangaben gar nicht mehr direkt in London heruntergingen? Hat da irgendjemand was drüber?



Die Briten haben tatsächlich manipuliert.  Die Deutschen hatten ja keine Informationen über die tatsächliche Trefferlage der V1 und waren auf Zeitungsberichte und Agentenmeldungen angewiesen.

Es wurden daher in den britischen Zeitungen falsche Trefferpositionen veröffentlicht, bzw. wurden von den (bekanntlich von den Briten schon längst enttarnten und umgedrehten) Agenten ebensolche gemeldet. Das bewirkte, daß deutscherseits die Zieleinstellungen geändert wurden, wodurch ein großer Teil der Flugbomben bereits südlich von London niederging und nur wenig bis keinen Schaden anrichtete.

lg aus Wien

Vormeister

Nomen Nescio

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Re:Hitler und die Wunderwaffen
« Antwort #26 am: 07.03.10 (14:00) »
Und ich meine mich erinnern zu können, da0 die insulanten doch irgenwie herummanipuliert hatten. War es nicht so, daß die V-Waffen aufgrund falscher Zielangaben gar nicht mehr direkt in London heruntergingen? Hat da irgendjemand was drüber?
Meinst Du vllt daß die Londoner Luftabwehr nach der Küste versetzt wurde? Denn mit Luftabwehrkanonen war die V1 auch zu bekämpfen.

Richtschuetze

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Re:Hitler und die Wunderwaffen
« Antwort #27 am: 07.03.10 (16:40) »
Zitat
am Turm des Panthers (Okt. 1944) Halterungen für LOST-Tafeln angebracht.

Hallo Walter hast du über diese Halterungen und die Tafeln etwas mehr infos? Davon habe ich noch nie gehört!

Gruss

SIEGMAR

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Re:Hitler und die Wunderwaffen
« Antwort #28 am: 07.03.10 (17:21) »
 8) 8) 8)

Nein ich meinte das was Vormeister schrieb. Hatte das mal gelesen oder gehört.

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waldi44

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Re:Hitler und die Wunderwaffen
« Antwort #29 am: 07.03.10 (17:38) »
Es gibt Aussagen von Hitlers Vorgesetzten, die ihn für Führungsaufgaben ungeeignet hielten. Als Melder konnte er sich Feigheit nicht leisten.
Irgendwo glaube ich gelesen zu haben, dass Hitler auch beabsichtigte, die deutschen Giftgasvorrät sprengen zu lassen. Bei Speer vielleicht?
In einer Historysendung wurde das mit den falsche Trefferangaben auch gebracht und was die Me 262 anbelangte, so soll es nicht nur Hitlers Wunsch nach einem Jagdbomber, sondern auch das fehlen eines geeigneten Motors gewesen sein, der den Einsatz verzögerte.

Übrigens: Könnte man sich für die Zukunft darauf einigen, die "Insulanten" als Briten, Engländer oder Tommys zu bezeichnen!