das habe ich zu Karczewski,meine Daten zum EK1 weichen von deinen ab,was ist deine Quelle ??
Bruno Karczewski trat am 29. März 1932 in die 13. / Infanterie Regiment 2 ein, wurde am 20. August 1939 als Feldwebel zum 13. / Infanterie-Regiment 162 versetzt und nahm als Zugführer am Polenfeldzug teil. Am 1. November 1939 wurde er zum Oberfeldwebel und Offiziersanwärter befördert und nahm als Zugführer am Westfeldzug teil. Am 1. Juni 1940 wurde er zum Leutnant befördert und im Herbst 1940 Führer der 10. und später der 5. Kompanie des Infanterie-Regiments 162. Im Februar 1941 wurde er Kommandeur der 13. Kompanie, die er ab Juni 1941 in Russland führte. Am 1. August 1941 wurde er zum Oberleutnant befördert und wurde am 19. Mai 1942 mit dem EK I ausgezeichnet. Ab Januar 1943 führte er das II. Bataillon und wurde am 1. April 1943 zum Hauptmann befördert. Im Juli 1943 wurde er Kommandeur des I. Bataillons des Grenadier-Regiments 162 und am 1. Februar 1944 zum Major befördert. Bei den Rückzugskämpfen an der Straße Krassnoje Sselo - Kingisepp zeichnete er sich besonders aus, wofür ihm am 12. März 1944 das Ritterkreuz verliehen wurde. Kurz darauf wurde er bei Narwa schwer verwundet. Nach seiner Genesung übernahm er im Juni 1944 die Führung des Grenadier-Regiments 151, welches er in Estland und Kurland führte. Im Januar 1945 wurde er erneut schwer verwundet und kam auf dem Seeweg in das Marinelazarett nach Glückstadt an der Elbe. Am 5. März 1945 wurde ihm für persönliche Tapferkeit das Eichenlaub verliehen. Gleichzeitig wurde er zum Oberstleutnant befördert. Das Kriegsende erlebte er im Lazarett, aus dem er am 9. Januar 1946 entlassen wurde.
Bruno Karczewski *18.03.1913 in Osterode/Ostpreußen +01.07.1971 in Holzminden in NS
• Eichenlaub am 05.03.1945
• Ritterkreuz am 12.03.1944
• Eisernes Kreuz 1.Klasse am 19.Mai 1942
Die Kämpfe vor Lenin¬grad, am Wolchow, im Baltikum und Ostpreußen sind untrennbar mit seinem Namen verbunden. Vorbildlich, tapfer und entschlusskräftig in allen Situationen, besaß er das grenzenlose Vertrauen seiner Grenadiere.
Bruno Karczewski wurde am 18. März 1913 als Sohn eines Eisenbahners in Osterode (Ostpreußen) geboren. Nach Schulzeit und Klempner-Lehre kam der hochgewachse¬ne Ostpreuße und erstklassige Sportler im Jahre 1932 zur Reichswehr (13. Kompanie des Infanterieregiments 2 in Alienstein).
Nach der Grundausbildung durchlief er eine Zugführerausbildung als Nachrichtenmann und Reiter.
Am 1. Oktober 1934 wurde er Unteroffizier. Anschließend fand Karczewski in der Rekrutenausbildung Verwendung, wurde im November 1935 Feldwebel. Seine endgültige soldatische Heimat fand er mit der Versetzung zur 13. Infanteriege¬schützkompanie des Infanterieregiments
162 der 61. Infanteriedivision in Allenstein, der späteren „Teufelsdivision".
Im Polenfeldzug bewährt, erfolgte am 1. November 1939 die Beförderung zum Oberfeldwebel und Offiziersanwärter.
Im Westfeldzug kämpfte die 61. Infanterie¬division bei Maastricht und am Albert-Kanal. Wertvolle Unterstützung leistete sie auch bei der spektakulären Einnahme von Fort Eben Emael durch deutsche Fallschirmjäger.
Im Ostfeldzug führte Karczewski - jetzt Leutnant - im Herbst und im Winter 1940/41 die 10. Kompanie und schließlich die 5. Kompanie des Infanterieregiments 162, das er im Mai 1941 übernahm. Ab August 1941 war Karczewski Oberleutnant. Es folgten harte Kämpfe, oft gegen vielfache feindliche Übermacht. Den Brückenkopf Grusino verteidigte die Kompanie Karczewski, mit ihren Ge¬schützen längst ein Eckpfeiler der deut¬schen Front, mit letztem Einsatz er¬folgreich.
Im Januar 1942 wurde Kar¬czewski Kommandeur des 2. Bataillons des Grenadierregiments 162. Er führte den Durchbruch nach Süden und stellte mehrfach seine ganze Klasse eindrucks¬voll unter Beweis. Auch mit einer Hand¬voll Grenadiere gelang es Karczewski, feindliche Einbrüche zu bereinigen. Am 1. April 1943 zum Hauptmann befördert, führte er mit unglaublicher Zähigkeit Ab-wehrkampf auf Abwehrkampf. Sein persönliches Beispiel ließ seine Leute auch in den schwierigsten Situa¬tionen ausharren. Bald war er Major und Kommandeur des 1. Bataillons des Infanterieregiments 162. Das Frei¬kämpfen der Straße bei Gurlewo, am 13. März 1944 mit dem Ritterkreuz belohnt, gehört zu seinen Heldentaten.
Bruno Karczewski: „Ich schöpfte die Kraft zum Durchhalten in diesen Krisen¬zeiten und auch früher und später ausschließlich aus der beispiellosen Tapfer¬keit und dem Standvermögen unserer Grenadiere. Ohne sie hätte ich diese schwere Verantwortung nicht so lange tragen können."
Im Nahkampf schwer verwundet, wurde Major Karczewski nach Genesung im Juni 1944 mit der Führung des Grenadierregiments 151 beauftragt. Mit diesem Regiment kämpfte er während des Rück¬zugs durch die baltischen Staaten in der Nachhut und hatte immer wieder Anteil an der Abwehr von Überflügelungs- und Einkesselungsversuchen der Roten Ar¬mee. Im Dezember 1944 bevorzugt zum Oberstleutnant befördert, erhielt er mit dem Grenadierregiment 176 auch das dritte Regiment seiner Division als Kom¬mandeur. Am 13. Januar 1945 wehrte Karczewski mit seinem Regiment bei Gumbinnen nochmals alle Angriffe ab. Dabei bewies der Major erneut Draufgängertum und ein großes Kämpferherz.Ende Januar wurde er im Raum nordostwärts Preußisch-Eylau schwer verwundet. Am 5. März 1945 erhielt er für seine Waffen¬taten das Eichenlaub.
Erst im Januar 1946 wurde Karczewski aus dem Reservelazarett in Krempe (Schleswig-Holstein) entlassen. Bruno Karczewski verstarb am 1. Juli 1971 in Holzminden (Niedersachsen).