Autor Thema: Die böse Bundeswehr  (Gelesen 12356 mal)

Niwre

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Re: Die böse Bundeswehr
« Antwort #15 am: 18.05.09 (15:21) »
Die Aktion in Chemnitz kann man ruhig ignorieren, wie soviel in diesem Staate ignoriert wird, muß man auch nicht wissen und ob die deutschen Ostgebiete überhaupt noch eine Vertretung haben oder sich auflösen, ist auch ganz uninteressant
Man könnte auch über Probleme schreiben, die mehr als 3 Leute betreffen, aber dazu schweigt die Zeitung. Internetzensur? Nie gehört und wenn, dann wären die auch dafür, so schlecht wie deren Artikel über neue Medien sind.

Zitat
Pro Reli in der JF, dann hast du die nicht richtig gelesen, dazu gab es in den Wochen vor der Abstimmung ganz dezidierte Meinungen und zwar sehr ausgewogen.
Wenn man die 1-Absatz-Artikel und Schnipsel in den Meldungen wegläßt, bleiben nur positive Pro Reli-Artikel in denen man gegen Rot-Rot und Linke wettert. Das nicht nur im April, sondern auch schon im Februar 2009 und Juni, November 2008.

Zitat
Es muß die Frage erlaubt sein, was für den Senat so unerträglich daran wäre, setzte sich die Bürgerinitiative ProReli letztlich durch. Das Unterrichtsfach Ethik bliebe erhalten. Bei dem Volksentscheid geht es lediglich um die Möglichkeit der freien Wahl in einer politisch eher belanglosen Frage. Der Werbespruch von ProReli lautete daher auch schlicht: „Für die Freiheit“.

Religionsfeindlichkeit kannte man bisher nur aus der DDR, die ihren konfirmierten Schülern gerade in den Anfangsjahren häufig den Zugang zum Abitur verweigerte. Für Wowereits Koalitionspartner mag das aus Tradition heraus ein Thema von weltanschaulicher Bedeutung sein. Wie entlarvend aber ist das, wenn ein Politiker mit deutlich geäußerten bundespolitischen Ambitionen sich zumindest dem Verdacht aussetzt, unter dem Druck einer umbenannten SED eine unheilvolle Geschichtslinie weiterzuzeichnen.

Infos im Internet unter www.pro-reli.de
Die Gegenmeinungen muss ich schlicht überlesen haben. Vlt. in der Trauermeldung über die verlorene Abstimmung im Mai:
Zitat
Die Kirchen haben in Berlin jetzt die Chance, sich auf eigene Stärken zu besinnen. Und das müssen sie – sonst gehen sie unter. Sie haben einen mächtigen atheistischen Gegner, der nicht nur die Stadt regiert, sondern bereits tief in den eigenen Reihen steht. Sie führen einen Kampf gegen sich selbst.
Nö, auch nicht.  ::)

Zitat
Ach ja, ich ziehe meinen Hut davor wie diese kleine Riege von Journalisten, Redakteuren dieses Wochenblatt so Woche für Woche hinkriegt.
Jede Woche dasselbe. Böse Linke, böses Israel, böse Linke, belangloses Blabla, böse Linke und irgendein "Angriff auf die Freiheit" in irgendeinem Dorf.

Zitat
Was lerne ich eigentlich von anderen Wochenblättern?
Das gleiche. Nur ausgewogener, umfassender, aktuell und thematisch breiter.
« Letzte Änderung: 18.05.09 (19:05) von Niwre »

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Re: Die böse Bundeswehr
« Antwort #16 am: 19.05.09 (09:54) »
Na ja , da habe ich einen anderen Standpunkt. Gerade Probleme in dieser Gesellschaft die sich mit negierte Randgruppen (hier "Blaue Narzisse") beschäftigen, sind durch andere Wochenblätter erst gar nicht thematisiert trotz dem sie potentiell da sind, das hat System ! Wer war es denn der die Hohmann Rede vollständig und umfassend abdruckte, so das dann erst überreginal regiert werden mußte, die JF ! Vorher war es , wie Du es ausgedrückt hast gerade mal eine aufgebauschte Tagesschaumeldung mit den sich immer wieder zur Rede gestellten "Betroffenenverbänden" und sollte unkommentiert und schnell nach den Ritualen in der Versenkung verschwinden . Zu welchen  Problemen schweigt denn die Zeitung ? Zur Einwanderung und Migration, nein ! Zur Wirtschaftskrise , nein! Zu Parallelgesellschaften, nein! Zu den Parteien und ihren Programmen , nein! Zum Klimawandel, nein! Bundeswehr im Wandel und Einsätze, nein! Es gibt noch ettliche Themen die in jeder Ausgabe angesprochen werden, welche meinst Du denn ? Ich finde es gut, das Themen die sonst keiner auffäßt überregional verbreitet werden, sonst tut es ja keiner, das System der sozialen Ausgrenzung durch Verschweigen funktioniert nämlich blendend in der BRD!
Nochmals , die JF hat dezidiert auf Mängel in der Pro-Reli gionskampagne hingewiesen, so auch über den Hassunterricht der Muslime der in Teilen von bestimmten Moscheen praktiziert wird in Berlin und durch die Pro Kampagne völlig ignoriert wird. Nun wird aber eine konservative Wochenzeitung nun nicht gerade die Meinung der religionfernen Linken vertreten, das erwarte ich auch.
Über "böse linke" habe ich mch schon geäußert wenn das bei Dir nicht ankommt, ist das dein Teil von Auffassung über die Realitäten auch wenn es nur eine Randgruppe betrifft. Ich hoffe nur nicht das die "Böse Linke" nicht mal Euer Husarentreffen angreift, weil sie in Euch die ewig Gestrigen sieht. Weil das in irgendein Nest passiert wird das überregional nicht zur Kenntnis genommen und dann nur in der JF thematisiert wird. Beispiel: Angriff der autonomen Antifa auf den Aufmarsch der "Langen Kerls" in Potsdam vor ein paar Jahren. Auch nur überregional thematisiert von der JF! Mögen diese Angriffe auf die "Freiheit" wenn man selber betroffen ist keine Rolle spielen, wage ich da mal zu bezweifeln.
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P.S. Habe Dich jetzt mit Jan-Hendrick verwechselt der auf dem Husarentreffen war, der Fakt aber ist doch der Gleiche. Die Angriffe passieren nicht in irgendein Dorf, sondern auch in Großstädten wie in Berlin, nicht mehr in Monaten sondern nach Tagen zu zählen, ist natürlich nur niedlich genannt die "böse Linke".

Niwre

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Re: Die böse Bundeswehr
« Antwort #17 am: 19.05.09 (11:38) »
negierte Randgruppen (hier "Blaue Narzisse") beschäftigen
Die lokale Schülerzeitung? Wen interessiert das?

Zitat
Wer war es denn der die Hohmann Rede vollständig und umfassend abdruckte
Telepolis

Zitat
Zu welchen  Problemen schweigt denn die Zeitung ?
Zu nahezu allen, die nicht in das Argumentationsschema passen. Die Internetzensur als aktuelles Thema hatte ich oben schon genannt.

Zitat
Nun wird aber eine konservative Wochenzeitung nun nicht gerade die Meinung der religionfernen Linken vertreten, das erwarte ich auch.
"Religionsferne" hat nichts mit links oder rechts zu tun - das glaubt man nur, wenn man dieses Blatt liest.

Zitat
Ich hoffe nur nicht das die "Böse Linke" nicht mal Euer Husarentreffen angreift
Auch wenn die bösen Linken hier oft genug nerven, reicht mir die Berichterstattung der anderen Medien. Bei der JF wir immer noch verschwörerischer Schmu hinzugedichtet (s. Brandanschlag), so wie es andere Medien gern mit den Rechten machen.

Zitat
Beispiel: Angriff der autonomen Antifa auf den Aufmarsch der "Langen Kerls" in Potsdam vor ein paar Jahren. Auch nur überregional thematisiert von der JF!
Das sind eben Lokalnachrichten. JF und JW freuen sich darüber, der Rest bleibt in den Lokalblättern. Sobald es größere Veranstaltungen oder Aktionen sind (aktuell Gebirgsjägertreffen oder Anschlag im OSH) berichten auch andere Medien darüber. Jeden Übergriff, jeden Mord, jedes weggeklaute Kind will man nicht wissen. Wozu? Es passiert und verhindern kann man's nicht.

Zitat
Habe Dich jetzt mit Jan-Hendrick verwechselt der auf dem Husarentreffen war
Ich war der, der Pferdebuletten mag.  ;D

Zitat
sondern auch in Großstädten wie in Berlin, nicht mehr in Monaten sondern nach Tagen zu zählen
Aber gerade das Anzünden der Autos ging doch nun wirklich auch durch die Presse.

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Re: Die böse Bundeswehr
« Antwort #18 am: 23.05.09 (11:45) »
negierte Randgruppen (hier "Blaue Narzisse") beschäftigen
Die lokale Schülerzeitung? Wen interessiert das?

Den Leuten und Schülern, denen das linksgestrickte Szenario deutscher Schülerzeitungen (teilweise staatlich gefördert) ablehnen und nach Alternativen suchen

Zitat
Wer war es denn der die Hohmann Rede vollständig und umfassend abdruckte
Telepolis

die Betonung lag auf Drucken und somit auf Printmedien, das Du Meister der Verlinkung (finde ich übrigens sehr gut) im Net viel unterwegs bist, solltest Du auf andere nicht beziehen. Eigenartig ist es doch, wenn der Name Hohmann noch irgendwie fällt, wird immer noch eine antisemitische Rede unterstellt.

Zitat
Zu welchen  Problemen schweigt denn die Zeitung ?
Zu nahezu allen, die nicht in das Argumentationsschema passen. Die Internetzensur als aktuelles Thema hatte ich oben schon genannt.

Nun gut, es gibt wie bei den Linksliberalen Wochenblätter eine Leserstruktur die bedient werden will, ist so bei Wochenblätter, bei denen es mehr auf Analyse statt auf Aktualität ankommt.

Zitat
Nun wird aber eine konservative Wochenzeitung nun nicht gerade die Meinung der religionfernen Linken vertreten, das erwarte ich auch.
"Religionsferne" hat nichts mit links oder rechts zu tun - das glaubt man nur, wenn man dieses Blatt liest.

Auch das thematisiert die JF (siehe Postenbesetzung in den Kirchenführungsetagen), deshalb ist diese Feststellung unangebracht. Hier in diesem Zusammenhang nämlich der Pro Reli Abstimmung, sind doch die Zahlen mehr als eindeutig ! Als Religionsfern haben sich 93% aller Wähler der Linken bezeichnet und dies zumindest im Ostteil der Stadt auch bewiesen, das hat doch mit "glauben" weil man JF liest nichts zu tun, da brauche ich nur bei mir um die Ecke zu gehen und eine Veranstaltung der Berliner Linken zu besuchen.

Zitat
sondern auch in Großstädten wie in Berlin, nicht mehr in Monaten sondern nach Tagen zu zählen
Aber gerade das Anzünden der Autos ging doch nun wirklich auch durch die Presse.

Habe ich auch nicht abgestritten, sondern nur deine "Verniedlichung" der "bösen linken"

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Leutnant

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Re: Die böse Bundeswehr
« Antwort #19 am: 23.05.09 (13:53) »
Ich glaub, ihr seit ein wenig vom Thema abgekommen!

waldi44

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Re: Die böse Bundeswehr
« Antwort #20 am: 27.05.09 (11:25) »
Ich glaub, ihr seit ein wenig vom Thema abgekommen!

Nun, wenn, dann gleich richtig ::)!
Das habe ih im Netz gefunden und mich ob der sofort eintretenden assoziationen doch sehr gewundert :o!





"Am 1. Oktober 1957 wurde das in Flensburg-Mürwik aufgestellt. Die Palme und eine stilisierte Sanddüne (nicht Wasser wie in manchen Darstellungen) im Wappen das Geschwaders weisen auf den Mittelmeereinsatz der 3. Schnellbootflottille im 2. Weltkrieg hin."

Da "Rommelt" einem doch was ::)....... Ich persönlich finde es ja OK, da hat man was Traditionelles, an das man anknüpfen kann, aber wo doch sonst immer alles so rigide gehandhabt wird, was mit dem 3. Reich und der Bundesewehr/-marine/-luftwaffe  im Zusammenhang steht bzw. gebracht werden könnte.

Und dann  habe ich noch was gefunden:

"Am 1. Oktober 1957 wurde das 3. Schnellbootgeschwader mit dem Befehl Nr. 70 der Marine in Flensburg-Mürwik aufgestellt. Als endgültiger Heimathafen - nicht vor Ende 1959 - war Langballig an der Flensburger Förde vorgesehen. Das Wappen das Geschwaders weist mit seiner Palme auf den Mittelmeereinsatz der 3. Schnellbootflottille im 2. Weltkrieg hin, das Eiserne Kreuz steht für soldatische Werte und Tapferkeit im Einsatz für Recht und Freiheit."
http://www.freundeskreis-schnellboote-korvetten.de/3sg/3sg.htm

Wie bitte :o? Der Kriegsmarine etwa ::)?




« Letzte Änderung: 27.05.09 (11:38) von waldi44 »

Jan-Hendrik

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Re: Die böse Bundeswehr
« Antwort #21 am: 16.06.09 (09:16) »
Zum pösen Nazitum in der ersten deutschen Pundeswehr bin ich eben durch Zufall über das hier gestolpert:

SPIEGEL

Hossa  ;D

Jan-Hendrik

Richtschuetze

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Re: Die böse Bundeswehr
« Antwort #22 am: 16.06.09 (09:41) »
Spiegel eben  ::)

Walter23

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Re: Die böse Bundeswehr
« Antwort #23 am: 17.06.09 (13:08) »
Moin

Naja die Meldung ist ja so alt wie mancher Jungnutzer, der sich hier anmeldet ;-)

Ob dieser dort beschriebene Geit/Ungeist tatsächlich noch so vorhanden ist?

Zugeben muss man, dass die Wortwahl, die dort angekreidet wird in der Tat
"missverständlich" ist, aber wenn mal den Versuch unternimmt es irgendwie
allumfassend und neutral darzustellen, was dann nicht direkt zum 'Vernichtungskrieg'
führt kämee man nicht mit diesen wenigen Worten aus. Da wäre eine wissenschaftliche
Abhandlung von ~1000Seiten nötig, weil es sich ja nicht wirklich eine richtige
Identität und Tradition bilden konnte oder?

Gruß

Walter

Jan-Hendrik

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Re: Die böse Bundeswehr
« Antwort #24 am: 17.06.09 (13:33) »
Nun, vielleicht liegt das eher am bundesdeutschen Grundproblem...nämlich der Beurteilung mil. Leistungen nur anhand politischer Bewertungen, etwas das so ziemlich in allen anderen Ländern völlig fremd ist.

Wenn jemand, der seit 1936 bei der Panzertruppe war und der doch zum damaligen Zeitpunkt SEHR jungen dt. Panzertruppe mit dem Einsatz im Polenfeldzug eine "überzeugende Bewährungsprobe für die Panzerwaffe" bescheinigt, dann sollte doch dem geneigten Leser klar werden worums geht oder? Zumal das Buch nicht umsonst grade die Ausbildung in den Panzertruppenschulen bzw. deren Geschichte als Thema hat.

Und den "Geist der dt. Panzertruppen" wollten wohl wohlweislich unsere Besatzer in der neuen Bundeswehr wider dem pösen Russen "weiterleben" sehen  ;D

Wenn wir ganz ehrlich sind, so krankt doch unsere Bundeswehr eben grade daran, das man ihr jeglichen "soldatischen Geist" ausgetrieben hat und stattdessen ein bürokratisches Monstrum in Form einer gesamtgesellschaftlichen Krabbelgruppe bekommen hat.

Jan-Hendrik

Nachtrag:
Im Leben eines Soldaten gibt es kein Warum

Oberstleutnant Prinz Wilhelm von Schönburg-Waldenburg , gefallen am 11.6.1944 bei Vendes


waldi44

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Re: Die böse Bundeswehr
« Antwort #25 am: 17.06.09 (15:15) »

Im Leben eines Soldaten gibt es kein Warum
Oberstleutnant Prinz Wilhelm von Schönburg-Waldenburg , gefallen am 11.6.1944 bei Vendes



Soetwas behaupten aber nur die, die den "Bunten Rock" entweder in die "Wiege" gelegt bekommen oder ihn sich sonstwie als Berufskleidung gewählt haben.
"Schütze Arsch im letzten Glied" sieht das vielleicht etwas anders ::)! Auch und gerade heute ;D!

Ronny22

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Re: Die böse Bundeswehr
« Antwort #26 am: 17.06.09 (18:41) »
Im Leben eines Soldaten gibt es kein Warum

Soetwas behaupten aber nur die, die den "Bunten Rock" entweder in die "Wiege" gelegt bekommen oder ihn sich sonstwie als Berufskleidung gewählt haben.
"Schütze Arsch im letzten Glied" sieht das vielleicht etwas anders ::)! Auch und gerade heute ;D!

Eben, wo wir am Ende dann dort landen wo sich danach hinter "ich habe nur Befehle befolgt" versteckt wurde.......

Disziplin und Authorität hat nichts mit Selbstaufgabe des eigenen Verstandes zu tun, aus seinem soldatischen Selbstverständiss
heraus kämpft der Soldat, aber er erkennt auch wenn etwas aus dem Ruder läuft und mit diesem Grundprinzip kollidiert.
Die Weltgeschichte ist auch die Summe dessen, was vermeidbar gewesen wäre.
Bertrand Russell

Ein guter Soldat ist nicht gewalttätig.
Ein guter Kämpfer ist nicht zornig.
Ein guter Gewinner ist nicht rachsüchtig.
Shaolin-Weisheit

Jan-Hendrik

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Re: Die böse Bundeswehr
« Antwort #27 am: 17.06.09 (18:54) »
Jede Armee ist nunmal nur das Werkzeug der jeweiligen Politik...war nunmal ind er Geschichte nie anders...auch unsere Bundeswehr muckte ja bekanntlich nicht auf, als sie in einen völkerrechtswidrigen Angriff geschickt wurde  ::) Insofern kann man am grünen Tisch über gut weise Sprüche kloppen  :o

Naja, im Wolkenkuckucksheim funktioniert das Janze natürlich  ;)

Jan-Hendrik

GR162

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Re: Die böse Bundeswehr
« Antwort #28 am: 17.06.09 (20:17) »
In unserer Bundeswehr wird kein Kadavergehorsam anerzogen.Das Soldatengesetz gibt auch einige klare Regeln vor was Befehl und Gehorsam betrifft und welche Befehle man verweigern darf und muss.

Unsere Soldaten sind ja  Bürger in Uniform.

Natürlich gibt es im Leben eines Soldaten ein warum ?

Ich frag mich heute noch warum wir Deutschlands Freiheit am Hindukusch verteidigen und wie man das den Hinterbliebenen unserer gefallenen Jungs erklärt.
Mir ist aber ebenfalls bewusst das versucht wird ein Terrorregime zu beseitigen und eine selbstbestimmte Regierung zu fördern damit z.B Afghanistan kein Terrorland wird was alle Staaten der Welt bedrohen könnte.

Man kann sich halt leider nicht immer aus allem raushalten und was wäre z.B in Jugoslawien passiert wenn nicht eingegriffen worden wäre?

Wer in der Welt mitmischen möchte kann sich nicht aus allem unangenehmen raushalten und muss auch mal Partei ergreifen und gegen Unrecht eintreten.

Ich persönlich wäre dafür aus der Bundeswehr eine Berufsarmee zu machen.Das kollidiert aber mit dem Kostenfaktor. Aufgrund der Wehrungerechtigkeit ist die allgemeine Wehrpflich eh nur ein Schatten ihrer selbst.Wehrdienst wird ja zur Lotterie wer hin muss und wer nicht.Der Zivi muss aber Dienst leisten.

Ich habe aber null Verständnis für Berufs oder Zeitsoldaten die das jammern anfangen wenn sie in ein Krisengebiet müssen. Der Soldatenberuf beinhaltet halt auch das man sein Leben riskiert und nicht nur das man nen sicheren Job hat mit möglichst vielen Annehmlichkeiten.

Bei mir ging es damals darum wer als Wehrpflichtiger bereit wäre nach Somalia zu gehen.Ich war auch nach der dritten Belehrung dafür und hab unterschrieben.
Wenn ich mir aber so die Einstellung mancher Zeit und Berufssoldaten angesehen habe wäre ich mit denen ungerne dorthin gegangen.Da hatten so einige ihr Jobziel arg verfehlt und waren sich nie im klaren darüber was passieren könnte.

Die Aufgaben unserer Armee sind in der internationalen Staatengemeinschaft mittlerweile völlig veraendert und dem wird immer noch nicht Rechnung getragen,weder in Sachen Struktur,finanzierung noch vielen anderen Dingen.

Eine generelle Umstrukturierung ist dringend erforderlich bevor das unzureichende Budget mal richtig viele Menschenleben kostet.

Zitat:
Wenn wir ganz ehrlich sind, so krankt doch unsere Bundeswehr eben grade daran, das man ihr jeglichen "soldatischen Geist" ausgetrieben hat und stattdessen ein bürokratisches Monstrum in Form einer gesamtgesellschaftlichen Krabbelgruppe bekommen hat.

So ist es leider und genau aus dem Grund passieren so unrühmliche Dinge das Soldaten sich die Afrika Korps Palme auf den Jeep malen oder Wehrmachtsbilder auf den Stuben haben.

Das ist nichtmal  so schlimm,aber die fehlende Identifikation mit einer militärischen Tradition und Historie leistet dem Einzug von rechtem Gedankengut vorschub.

Ich habe es in meiner Zeit gesehen das händeringend nach Traditionen und Identifikationen gesucht wird,diese aber von oben nicht gegeben wird.Die rechte Zene bedient das aber sehr gerne was sicher nicht im Sinne der BW ist.

Oft haben sich die Soldaten dann ihre eigenen Dinge gesucht die leider nicht immer politisch korrekt oder salonfähig waren.

Es müsste von oben etwas geordnetes gescheites Vorgegeben werden was nutzt.

Die Leugnung militärischer Traditionen und das bewusst undeutsche beim Aufbau der Armee haben vieles kaputt gemacht.

Die NVA als sicher nicht rechtsgerichtetet Staat hat es irgendwie geschickter gelöst.

Gebt doch um himmels willen unseren Jungs die richtigen Dinge in die Hand womit sie sich identifizieren können.

Wenn die Jungs sich unbedingt mit Soldaten der Wehrmacht identifizieren wollen dann lenkt es in die richtigen Bahnen und macht es nutzbar.

Nehmt doch den kleinen Feldwebel der das RK bekommen hat und sicher kein Hurrah Patriot oder rechter Gesinnunsg Genosse war.

Ein Rommel oder Stauffenberg ist einfach zu weit weg vom normalen Alltag für den kleinen Soldaten.