Autor Thema: Frauen mit dem Eisernen Kreuz  (Gelesen 226150 mal)

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Re: Frauen mit dem Eisernen Kreuz
« Antwort #15 am: 19.06.09 (12:25) »
Als 6. und 7. Frau im Zweiten Weltkrieg erhielten die DRK-Schwestern Ilse Schulz und Grete Fock das Eiserne Kreuz II. Klasse.

Anbei ein ausführlicher Zeitungsartikel vom 6. Mai 1943:



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Re: Frauen mit dem Eisernen Kreuz
« Antwort #16 am: 12.07.09 (08:59) »
Hier mal eine Aufnahme von der Verleihung des EK II an Hanna Reitsch im März 1941, der ersten Verleihung an eine Frau im Zweiten Weltkrieg.

« Letzte Änderung: 05.08.10 (09:45) von IM »

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Re: Frauen mit dem Eisernen Kreuz
« Antwort #17 am: 13.07.09 (09:13) »
Hier ein weiterer Zeitungsartikel vom 29. Juni 1944 über die Verleihung des EK II an DRK-Schwesternhelferin Ilse Daub. Im "Klietmann" ist zu lesen, daß dies die 27. Verleihung an eine Frau im Zweiten Weltkrieg war.




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Re: Frauen mit dem Eisernen Kreuz
« Antwort #18 am: 13.07.09 (19:36) »
Ich versuche mal im Laufe der Zeit eine ausführliche Auflistung zu erstellen. Ich fange an mit den bisher in diesem Forum genannten 9 Namen. Aufgrund der Zeitungsartikel kann ich eine Verleihungsbegründung angeben. Da ich noch eine Unmenge Zeitungen habe, werde ich dies wohl sicher noch umfangreich erweitern können. Aus anderen Quellen werde ich die Liste zumindest auch mit weiteren Namen erweitern.


Flugkapitän Hanna Reitsch
geboren am 29. März 1912 in Hirschberg / Schlesien
verstorben am 24. August 1979 in Frankfurt am Main

EK II am 28. März 1941 (1. Verleihung im WK II)
EK I am 5. November 1942 (1. Verleihung im WK II)

Die Auszeichnungen erfolgten als Anerkennung unter anderem für ihre zahlreiche Testflüge und ihre Verdienste als Flugzeugführerin

weitere Auszeichnungen:
u.a. Flugzeugführer- und Beobachterabzeichen in Gold mit Brillanten


DRK-Schwester Elfriede Wnuk
EK II am 19. September 1942 (2. Verleihung im WK II)

Die Verleihung erfolgte infolge ihres tapferen Verhaltens während eines sowjetischen Fliegerangriffes im rückwärtigen Abschnitt der mittleren Ostfront, bei dem sie ein Bein verlor.

weitere Auszeichnungen:
Verwundetenabzeichen in Silber, Ostmedaille


DRK-Schwester Marga Droste
geboren am 9. April 1915

EK II im September 1942 (3. Verleihung im WK II)

Die Verleihung erfolgte infolge ihres tapferen Verhaltens während eines britischen Luftangriffes auf Wilhelmshaven, bei dem sie verwundete deutsche Soldaten aus einem Marinelazarett unter Einsatz des eigenen Lebens rettete. Dabei erlitt sie selbst Verwundungen.


Flugkapitän Melitta Klara Schenk Gräfin von Stauffenberg
geboren am 9. Januar 1903 in Krotoschin / Posen
gefallen am 8. April 1945 im Raum Straubing

EK II am 22. Januar 1943 (4. Verleihung im WK II)

Die Verleihung erfolgte als Anerkennung für ihre Verdienste als Testpilotin.

weitere Auszeichnungen:
u.a. Flugzeugführer- und Beobachterabzeichen in Gold mit Brillanten


DRK-Schwester Magda Darchinger
geboren am 20. Juni 1912 in Oberbayern

EK II im Frühjahr 1943 (5. Verleihung im WK II, genaues Datum derzeit noch unbekannt)

Die Verleihung erfolgte infolge ihres tapferen Verhaltens während eines sowjetischen Fliegerangriffes auf ein Lazarett in der Kalmückensteppe, bei dem sie selbst schwer verwundet wurde.

weitere Auszeichnungen:
Verwundetenabzeichen


DRK-Schwester Ilse Schulz
geboren am 12. Januar 1913 in Kiel

EK II am 10. April 1943 (6. Verleihung im WK II)

Die Verleihung erfolgte aufgrund wiederholten tapferen Verhaltens während ihres zweijährigen Einsatzes auf dem nordafrikanischen Kriegsschauplatz, ganz besonders während eines britischen Fliegerangriffes auf ein Lazarett in Marsa Matruk.


DRK-Schwester Grete Fock
geboren am 9. November 1897 in Schleswig-Holstein

EK II am 10. April 1943 (7. Verleihung im WK II)

Die Verleihung erfolgte aufgrund wiederholten tapferen Verhaltens während ihres zweijährigen Einsatzes auf dem nordafrikanischen Kriegsschauplatz, ganz besonders während eines britischen Fliegerangriffes auf ein Lazarett in Marsa Matruk.


DRK-Schwesternhelferin Ilse Daub
geboren am 13. Januar 1917

EK II im Sommer 1944 (27. Verleihung im WK II, genaues Datum derzeit noch unbekannt, Bekanntgabe Ende Juni 1944)

Verleihung erfolgte infolge ihres tapferen Verhaltens während eines sowjetischen Panzerangriffes auf einen Lazarettzug, bei dem sie selbst verwundet wurde.

weitere Auszeichnungen:
u.a. Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse, Verwundetenabzeichen


DRK-Schwester Greta Grafenkamp
EK II am 17. Februar 1945

Die Verleihung erfolgte aufgrund ihres tapferen Einsatzes in der Festung Breslau
« Letzte Änderung: 18.07.09 (19:44) von IM »

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Re:Frauen mit dem Eisernen Kreuz
« Antwort #19 am: 28.07.09 (21:50) »
Ich habe noch einen weiteren Zeitungsausschnitt über die Verleihung an Ilse Daub, dieses Mal mit Bild. Er stammt aus einer Zeitung vom 14. September 1944.


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Re:Frauen mit dem Eisernen Kreuz
« Antwort #20 am: 05.09.09 (16:32) »
Ich habe im AHF gerade ein weiteres Bild von Grete Fock gefunden:

« Letzte Änderung: 05.08.10 (09:46) von IM »

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Re:Frauen mit dem Eisernen Kreuz
« Antwort #21 am: 05.09.09 (16:46) »
Und noch ein weiterer Zeitungsartikel, gefunden in einer Ausgabe der "Grafinger Zeitung" vom 20. / 21. Januar 1945:



Erwähnt wird ein 16jähriges Mädchen namens Ottilie Stephan, die sich beim Kampf um Luttenbach in vorderster Linie besonders bewährt hat.

Die Verleihung des EK wird zwar im Artikel nicht erwähnt, sie ist jedoch im "Klietmann" mit aufgeführt. Dort wird sich auf einen Zeitungartikel vom 22. Februar 1945 berufen, dem Berliner "Das 12-Uhr-Blatt". Im Buch wird der Auszug zitiert:

"Als der Oberbefehlshaber einer Heeresgruppe und Träger der Schwerter dem überraschten Mädchen das Eiserne Kreuz anheftete, ..."

Wann genau die Verleihung erfolgte, ist somit unklar.

Ottilie Stephan dürfte mit ihren 16 Jahren die jüngste Inhaberin des Eisernen Kreuzes im Zweiten Weltkrieg gewesen sein.

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Re:Frauen mit dem Eisernen Kreuz
« Antwort #22 am: 05.09.09 (16:58) »
Und hier die Aktualisierung meiner kleinen Liste mit dem neuen Eintrag:

Flugkapitän Hanna Reitsch
geboren am 29. März 1912 in Hirschberg / Schlesien
verstorben am 24. August 1979 in Frankfurt am Main

EK II am 28. März 1941 (1. Verleihung im WK II)
EK I am 5. November 1942 (1. Verleihung im WK II)

Die Auszeichnungen erfolgten als Anerkennung unter anderem für ihre zahlreiche Testflüge und ihre Verdienste als Flugzeugführerin

weitere Auszeichnungen:
u.a. Flugzeugführer- und Beobachterabzeichen in Gold mit Brillanten


DRK-Schwester Elfriede Wnuk

EK II am 19. September 1942 (2. Verleihung im WK II)

Die Verleihung erfolgte infolge ihres tapferen Verhaltens während eines sowjetischen Fliegerangriffes im rückwärtigen Abschnitt der mittleren Ostfront, bei dem sie ein Bein verlor.

weitere Auszeichnungen:
Verwundetenabzeichen in Silber, Ostmedaille


DRK-Schwester Marga Droste
geboren am 9. April 1915

EK II im September 1942 (3. Verleihung im WK II)

Die Verleihung erfolgte infolge ihres tapferen Verhaltens während eines britischen Luftangriffes auf Wilhelmshaven, bei dem sie verwundete deutsche Soldaten aus einem Marinelazarett unter Einsatz des eigenen Lebens rettete. Dabei erlitt sie selbst Verwundungen.


Flugkapitän Melitta Klara Schenk Gräfin von Stauffenberg
geboren am 9. Januar 1903 in Krotoschin / Posen
gefallen am 8. April 1945 im Raum Straubing

EK II am 22. Januar 1943 (4. Verleihung im WK II)

Die Verleihung erfolgte als Anerkennung für ihre Verdienste als Testpilotin.

weitere Auszeichnungen:
u.a. Flugzeugführer- und Beobachterabzeichen in Gold mit Brillanten


DRK-Schwester Magda Darchinger

geboren am 20. Juni 1912 in Oberbayern

EK II im Frühjahr 1943 (5. Verleihung im WK II, genaues Datum derzeit noch unbekannt)

Die Verleihung erfolgte infolge ihres tapferen Verhaltens während eines sowjetischen Fliegerangriffes auf ein Lazarett in der Kalmückensteppe, bei dem sie selbst schwer verwundet wurde.

weitere Auszeichnungen:
Verwundetenabzeichen


DRK-Schwester Ilse Schulz

geboren am 12. Januar 1913 in Kiel

EK II am 10. April 1943 (6. Verleihung im WK II)

Die Verleihung erfolgte aufgrund wiederholten tapferen Verhaltens während ihres zweijährigen Einsatzes auf dem nordafrikanischen Kriegsschauplatz, ganz besonders während eines britischen Fliegerangriffes auf ein Lazarett in Marsa Matruk.


DRK-Schwester Grete Fock

geboren am 9. November 1897 in Schleswig-Holstein

EK II am 10. April 1943 (7. Verleihung im WK II)

Die Verleihung erfolgte aufgrund wiederholten tapferen Verhaltens während ihres zweijährigen Einsatzes auf dem nordafrikanischen Kriegsschauplatz, ganz besonders während eines britischen Fliegerangriffes auf ein Lazarett in Marsa Matruk.


DRK-Schwesternhelferin Ilse Daub
geboren am 13. Januar 1917

EK II im Sommer 1944 (27. Verleihung im WK II, genaues Datum derzeit noch unbekannt, Bekanntgabe Ende Juni 1944)

Verleihung erfolgte infolge ihres tapferen Verhaltens während eines sowjetischen Panzerangriffes auf einen Lazarettzug, bei dem sie selbst verwundet wurde.

weitere Auszeichnungen:
u.a. Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse, Verwundetenabzeichen


Ottilie Stephan
16jähriges Mädchen aus Luttenbach

EK II Anfang 1945 (genaues Datum unbekannt, Zeitungsartikel über ihre Verdienste vom 20. / 21. Januar 1945, die Verleihung des EK II wird in einem Zeitungsartikel vom 23. Februar 1945 verkündet)

Die Verleihung erfolgte führ ihren freiwilligen Einsatz in vorderster Linie während des Kampfes um Luttenbach. Sie betätigte sich als Krankenträger und rette unter Beschuß zahlreiche verwundete deutsche Soldaten.


DRK-Schwester Greta Grafenkamp
EK II am 17. Februar 1945

Die Verleihung erfolgte aufgrund ihres tapferen Einsatzes in der Festung Breslau.
« Letzte Änderung: 16.09.09 (18:43) von IM »

Leutnant

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Re:Frauen mit dem Eisernen Kreuz
« Antwort #23 am: 05.09.09 (20:09) »
Ich muss dich zwischendurch mal loben und mich für deine akribische Recherche bedanken...macht immer wieder Spaß zu lesen!!!

IM

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Re:Frauen mit dem Eisernen Kreuz
« Antwort #24 am: 05.09.09 (20:33) »
Danke.

Somit liest es also zumindest immerhin schon mal einer, ...  ;D

Richtschuetze

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Re:Frauen mit dem Eisernen Kreuz
« Antwort #25 am: 08.09.09 (07:06) »
Zitat
Somit liest es also zumindest immerhin schon mal einer,
... 

@IM mindestens 2!!!!!!!!!!! Das Thema ist wirklich interessant, gute Arbeit!! ;)

Gruss

AK 74 ZF

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Re:Frauen mit dem Eisernen Kreuz
« Antwort #26 am: 08.09.09 (11:01) »
Keine Sorge ... sehr interessantes Thema ... und auch ich lese sehr interessiert mit.

Was mir übrigens auffällt, ist daß die meisten Trägerinnen des EKs Krankenschwestern bzw. Fliegerinnen waren. Angesichts der Tatsache daß zum Teil mehr weibliches Personal der Wehrmacht (von Nachrichtenhelferinnen "Blitzmädels" bis hin zu Testfliegerinnen/Ãœberführungsfliegerinnen), des DRK, Luftwaffenhelferinnen usw. in Kampfhandlungen verwickelt wurden als man gemeinhin annimmt, ist die Zahl der direkten Auszeichnungen von Frauen auf deutscher Seite äußerst gering. ... Sowohl ihre Leistungen, wie auch das Leid was ihnen wiederfiel, werden in Deutschland kaum erwähnt, gewürdigt heutzutage eh nicht  >:( und sind ein relativ unbekanntes Kapitel unserer Geschichte.

Theoretisch ein Kapitel wo heutige Feministinnen über "starke Frauen"... so von tollkühnen Fliegerinnen bis hin zu aufopfernden Krankenschwestern und Frauen in vorderster Front (vom Luftkrieg bis hin zur Front) ... schwärmen und stolz Schicksale präsentieren könnten. ... Wäre es nicht die falsche (belastete) Zeit. :-[

Ich finde dieses Zusammentragen der mit dem EK dekorierten Frauen hier im Forum äußerst interessant.


IM

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Re:Frauen mit dem Eisernen Kreuz
« Antwort #27 am: 16.09.09 (18:41) »
Etwas weiter oben hatte ich ja schon den Artikel über Ottilie Stephan gebracht. Dieser stammte, wie erwähnt, aus der Grafinger Zeitung vom 20. / 21. Januar 1945. Darin wurde noch nicht von einer Verleihung des EK II gesprochen.

Nun habe ich in der gleichen Zeitung, dieses Mal in der Ausgabe vom 23. Februar 1945 einen weiteren Artikel gefunden. Dieses Mal geht es um die Verleihung des EK. Die Tat wird auch noch ausführlicher beschrieben:



Das Ende des Artikels habe ich dieses Mal nicht mit eingestellt, da hätte ich noch ein weiteres Bild reinsetzen müssen. Es handelt sich bei der letzten Spalte des Artikels mehr oder weniger um propagandistische Äußerungen ohne interessanten Inhalt, daher habe ich es weggelassen.

Es wird jedoch eine 17jährige BDM-Führerin namens Maria Schulz erwähnt. Unter die EK-Trägerinnen scheint sie nicht zu fallen.

Beim Googeln bin ich darauf gestoßen, daß unser guter Waldi im Vorgängerforum diesen Namen schon mal genannt hatte. Hier der Link dazu:

http://forumarchiv.balsi.de/personen/206145/index.html



IM

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Re:Frauen mit dem Eisernen Kreuz
« Antwort #28 am: 19.09.09 (09:22) »
In der Grafinger Zeitung vom 8. März 1945 habe ich einen weiteren Artikel gefunden. Berichtet wird von der Verleihung des EK II an zwei Wehrmachtshelferinnen. Alice Bendig und Hildegard Bellgardt hatten sich beim Kampf in der Festung Elbing besonders bewährt:


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Re:Frauen mit dem Eisernen Kreuz
« Antwort #29 am: 19.09.09 (09:35) »
Frauen mit dem Eisernen Kreuz

Flugkapitän Hanna Reitsch
geboren am 29. März 1912 in Hirschberg / Schlesien
verstorben am 24. August 1979 in Frankfurt am Main

EK II am 28. März 1941 (1. Verleihung im WK II)
EK I am 5. November 1942 (1. Verleihung im WK II)

Die Auszeichnungen erfolgten als Anerkennung unter anderem für ihre zahlreiche Testflüge und ihre Verdienste als Flugzeugführerin

weitere Auszeichnungen:
u.a. Flugzeugführer- und Beobachterabzeichen in Gold mit Brillanten


DRK-Schwester Elfriede Wnuk

EK II am 19. September 1942 (2. Verleihung im WK II)

Die Verleihung erfolgte infolge ihres tapferen Verhaltens während eines sowjetischen Fliegerangriffes im rückwärtigen Abschnitt der mittleren Ostfront, bei dem sie ein Bein verlor.

weitere Auszeichnungen:
Verwundetenabzeichen in Silber, Ostmedaille


DRK-Schwester Marga Droste
geboren am 9. April 1915

EK II im September 1942 (3. Verleihung im WK II)

Die Verleihung erfolgte infolge ihres tapferen Verhaltens während eines britischen Luftangriffes auf Wilhelmshaven, bei dem sie verwundete deutsche Soldaten aus einem Marinelazarett unter Einsatz des eigenen Lebens rettete. Dabei erlitt sie selbst Verwundungen.


Flugkapitän Melitta Klara Schenk Gräfin von Stauffenberg
geboren am 9. Januar 1903 in Krotoschin / Posen
gefallen am 8. April 1945 im Raum Straubing

EK II am 22. Januar 1943 (4. Verleihung im WK II)

Die Verleihung erfolgte als Anerkennung für ihre Verdienste als Testpilotin.

weitere Auszeichnungen:
u.a. Flugzeugführer- und Beobachterabzeichen in Gold mit Brillanten


DRK-Schwester Magda Darchinger
geboren am 20. Juni 1912 in Oberbayern

EK II im Frühjahr 1943 (5. Verleihung im WK II, genaues Datum derzeit noch unbekannt)

Die Verleihung erfolgte infolge ihres tapferen Verhaltens während eines sowjetischen Fliegerangriffes auf ein Lazarett in der Kalmückensteppe, bei dem sie selbst schwer verwundet wurde.

weitere Auszeichnungen:
Verwundetenabzeichen


DRK-Schwester Ilse Schulz
geboren am 12. Januar 1913 in Kiel

EK II am 10. April 1943 (6. Verleihung im WK II)

Die Verleihung erfolgte aufgrund wiederholten tapferen Verhaltens während ihres zweijährigen Einsatzes auf dem nordafrikanischen Kriegsschauplatz, ganz besonders während eines britischen Fliegerangriffes auf ein Lazarett in Marsa Matruk.


DRK-Schwester Grete Fock
geboren am 9. November 1897 in Schleswig-Holstein

EK II am 10. April 1943 (7. Verleihung im WK II)

Die Verleihung erfolgte aufgrund wiederholten tapferen Verhaltens während ihres zweijährigen Einsatzes auf dem nordafrikanischen Kriegsschauplatz, ganz besonders während eines britischen Fliegerangriffes auf ein Lazarett in Marsa Matruk.


DRK-Schwesternhelferin Ilse Daub
geboren am 13. Januar 1917

EK II im Sommer 1944 (27. Verleihung im WK II, genaues Datum derzeit noch unbekannt, Bekanntgabe Ende Juni 1944)

Verleihung erfolgte infolge ihres tapferen Verhaltens während eines sowjetischen Panzerangriffes auf einen Lazarettzug, bei dem sie selbst verwundet wurde.

weitere Auszeichnungen:
u.a. Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse, Verwundetenabzeichen


DRK-Schwester Greta Grafenkamp
EK II am 17. Februar 1945

Die Verleihung erfolgte aufgrund ihres tapferen Einsatzes in der Festung Breslau.


Ottilie Stephan
16jähriges Mädchen aus Luttenbach

EK II im Februar 1945 (genaues Datum unbekannt, Zeitungsartikel über ihre Verdienste vom 20. / 21. Januar 1945, die Verleihung des EK II wird in einem Zeitungsartikel vom 23. Februar 1945 verkündet)

Die Verleihung erfolgte für ihren freiwilligen Einsatz in vorderster Linie während des Kampfes um Luttenbach. Sie betätigte sich als Krankenträger und rette unter Beschuß zahlreiche verwundete deutsche Soldaten.


Wehrmachtshelferin Alice Bendig
EK II Anfang März 1945 (genaues Datum unbekannt, die Verleihung wird in einem Zeitungsartikel vom 8. März 1945 verkündet)

Die Verleihung erfolgte für ihren Einsatz in der Festung Elbing. Unter Beschuß versah sie ihren Dienst in einer Fernsprechvermittlung und ermöglichte dadurch dem Festungskommandaten das Führen seiner Kampfverbände.


Wehrmachtshelferin Hildegard Bellgardt
EK II Anfang März 1945 (genaues Datum unbekannt, die Verleihung wird in einem Zeitungsartikel vom 8. März 1945 verkündet)

Die Verleihung erfolgte für ihren Einsatz in der Festung Elbing. Unter Beschuß versah sie ihren Dienst in einer Fernsprechvermittlung und ermöglichte dadurch dem Festungskommandaten das Führen seiner Kampfverbände.

 

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