Autor Thema: Frauen mit dem Eisernen Kreuz  (Gelesen 227276 mal)

IM

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Re:Frauen mit dem Eisernen Kreuz
« Antwort #60 am: 08.12.09 (15:39) »
Eine gute Frage, ...

Ãœber eine derartige EK-Verleihung an Beate Uhse habe ich bisher nirgendwo etwas gelesen.

GR162

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Re:Frauen mit dem Eisernen Kreuz
« Antwort #61 am: 08.12.09 (15:51) »
Ich wusste nichtmal das Beate Uhse bei der Luftwaffe war,Hanna Reitsch war klar.

Der Klietmann ist übrigends Standartliteratur wenn man sich mit Auszeichnungen ein wenig vertraut machen möchte. Kostet bei Amazon oftmals sogar unter 15 Euro.
Aber aufpassen,es gibt einmal die Ausgabe für Zivile Auszeichnungen und dann die für militärische. Beide sind übrigends nicht ganz fehlerfrei aber gut der Kenntnisstand heute ist um einiges größer als zum Erscheinen des Klietmann.

IM wird die Angaben darin zu den EKs für Frauen wohl sowieso soweit als möglich nachgeprüft haben so wie ich ihn einschätze  ;)

Kommt da eine Publikation oder kann man das ganze später mal als aufbereitete PDF Fassung bekommen ? Dürfte die bereits recht umfangreiche Literatur zu den EKs sicher deutlich bereichern finde ich.

Gruss Sascha

IM

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Re:Frauen mit dem Eisernen Kreuz
« Antwort #62 am: 08.12.09 (16:13) »
Ohne eine Wertung vornehmen zu wollen, aber inzwischen gibt es neben dem Klietmann weitere Bücher zum Thema Auszeichnungen.

Zitat
IM wird die Angaben darin zu den EKs für Frauen wohl sowieso soweit als möglich nachgeprüft haben so wie ich ihn einschätze

Das muß ich mal verneinen. Ich trage eher einfach nur zusammen, was ich in verschiedenen Quellen finden kann.

Zitat
Kommt da eine Publikation oder kann man das ganze später mal als aufbereitete PDF Fassung bekommen ? Dürfte die bereits recht umfangreiche Literatur zu den EKs sicher deutlich bereichern finde ich.

Und hierzu sei angemerkt, meine Postings sind doch eher nur kleine Bruchstücke. Angefangen hatte es mit dem ersten Zeitungsartikel, den ich beim Durchstöbern gefunden hatte, und zu dem inzwischen einige mehr dazugekommen sind. Inzwischen íst es eigenes Interesse geworden, da etwas mehr zusammenzutragen, mehr nicht. Ihr seht ja selbst, wie schwammig manche Angaben sind.

Wie viele Frauen im Zweiten Weltkrieg tatsächlich mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet wurden, wird sich wohl nie klären lassen. Es dürften aber weitaus mehr sein als bisher angenommen. Persönlich würde ich vermuten, die Zahl könnte sogar dreistellig sein.

GR162

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Re:Frauen mit dem Eisernen Kreuz
« Antwort #63 am: 08.12.09 (16:27) »
Ja sicher gibt es Literatur ohne Ende zu Auszeichnungen ich habe genug Spezialbücher zum ISA etc. im Regal stehen.

Einen generellen guten Ãœberblick bietet aber nach wie vor der Klietmann mit entsprechenden Hintergrundinfos. Nicht jeder der sich ein wenig Interessiert kauft sich gleich den großen Niemann und da steht z.B zu den Frauen EKs nichts drin.  ;D


Ah Ok,ich dachte du überprüfst die Infos wobei das sowieso wohl eher sehr schwierig sein wird.

Nja,auch wenns nur Bruchstücke sind die du zusammentraegst kann man das ganze vieleicht mit Namensliste,Kurzbio sofern vorhandene Daten etc als PDF zusammenfassen.Das ganze dann noch garniert mit den Zeitungsartikeln und Bildern der Personen wird doch schon was recht annehmbares.

Die Arbeit hats du dir ja eh gemacht und warum sollte man das ganze nicht als PDF in nem brauchbaren Rahmen packen und es evtl als Download auch anderen interessierten die vieleicht nicht hier in dem Thread lesen zur Verfügung stellen ? Ich fände es gut.

Ok sagt sich leicht wenn man es selber nicht machen muss und ich kanns auch nicht.Kann nichtmal was in PDF umwandeln aber für jemanden der Bücher verlegt und vertreibt sollte das doch ein leichtes sein  ;D

Ich finde in solchen Threads so interessant sie auch sind, versacken irgendwann die Infos und wenn man sich durch 10 Forenseiten plagen muss wo dann noch so unsiniges drinsteht wie jetzt hier in meinem Beitrag macht es das nicht einfacher.

Wär schade drum wenn das ganze im halbdunkeln schlummert.

Wie gesagt,ist leicht gesagt wenn man es selber nicht machen muss  ::)

Gruss Sascha

IM

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Re:Frauen mit dem Eisernen Kreuz
« Antwort #64 am: 13.12.09 (09:33) »
Weiter mit den Angaben aus dem Klietmann:


Als nächstes finden sich dort zwei Verleihungen des EK II für einen Einsatz während eines Bombenangriffes auf Reval am 9. März 1944.

Die erste wäre die an DRK-Schwester Elfriede Gunia:

"Geboren am 25. August 1912 in Gelsenkirchen, erhielt das Eiserne Kreuz wegen hervorragender Leistung bei dem Bombenangriff auf Reval am 9. März 1944."


Die zweite wäre die an die Germanische freiwillige norwegische OKS-Schwester Anne Gunhild Moxnes:

"Geboren am 9. November 1914 in Narvik, erhielt das Eiserne Kreuz II. Klasse wegen hervorragender Leistung bei dem Bombenangriff auf Reval am 9. März 1944. Sie hatte ein Staatsexamen als Hebamme. Sie erhielt als erste Ausländerin das Eiserne Kreuz."


Zwei Seiten weiter findet sich im Buch ein Bild der beiden mit dem frisch verliehenem EK. Beschriftet ist es mit dem Datum 2. August 1944. Somit könnte man davon ausgehen, daß dies der Verleihungstag ist. Somit wären die beiden Verleihungen nach der an Ilse Daub anzusiedeln, die das EK II laut den Zeitungsberichten und der Angabe im Klietmann als 27. Frau im Zweiten Weltkrieg verliehen bekommen hat.

IM

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Re:Frauen mit dem Eisernen Kreuz
« Antwort #65 am: 14.12.09 (10:10) »
Im Forum von www.wehrmacht-awards.com habe ich gerade dieses Bild gefunden:



Um wen es sich dabei handelt, ist jedoch leider nicht bekannt. Der rechte RK-Träger ist Karl Roßmann.
« Letzte Änderung: 05.08.10 (09:50) von IM »

IM

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Re:Frauen mit dem Eisernen Kreuz
« Antwort #66 am: 09.01.10 (09:46) »
Die nächsten beiden, die im Klietmann mit aufgeführt sind, sind die DRK-Schwestern  Hanny Weber und Geolinde Münch.

"Schwesternschaft München. Sie gehörten einer motorisierten Sanitätsbereitschaft an und zeichneten sich in der El-Alamein-Stellung in Afrika bei einem britischen Bombenangriff bei der Versorgung von Verwundeten aus. Generalfeldmarschall Kesselring schlug sie selbst zur Verleihung vor."

Wann genau die Verleihung erfolgte, ist mir derzeit nicht bekannt. El-Alamein war grob gesagt Herbst 1942, somit würde ich die Verleihung vor der an Ilse Daub ansiedeln, die in der Presse im Sommer 1944 als die 27. Verleihung an eine Frau bekanntgegeben wurde.

Ich hatte hier im Forum schon mal ein Bild von Hanny Weber und Geolinde Münch verlinkt, hier noch einmal:



Im AHF habe ich gerade noch diese beiden Aufnahmen von Hanny Weber gefunden:



« Letzte Änderung: 05.08.10 (09:53) von IM »

GR162

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Re:Frauen mit dem Eisernen Kreuz
« Antwort #67 am: 09.01.10 (10:03) »
Nur rein Infohalber,die Dame trägt noch als Feldspange das Band zur Volkspflegemedaille und das Band der Afrikamedaille sowie das Afrika Ärmelband.

tolle Bilder.

Gruss Sascha

IM

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Re:Frauen mit dem Eisernen Kreuz
« Antwort #68 am: 09.01.10 (10:06) »
Volkspflegemedaille war mir komplett neu, ...

Daher habe ich gerade mal gegoogelt:

http://www.rktraeger.de/Orden/Zivil/volkspflege.htm

IM

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Re:Frauen mit dem Eisernen Kreuz
« Antwort #69 am: 09.01.10 (10:18) »
Im Netz finden sich noch zwei weitere Bilder von Hanny Weber und Geolinde Münch.



« Letzte Änderung: 05.08.10 (09:54) von IM »

GR162

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Re:Frauen mit dem Eisernen Kreuz
« Antwort #70 am: 09.01.10 (10:29) »
Sorry,ich glaub habe mich vertan.Ich meinte Luftschutzehrenzeichen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Luftschutz-Ehrenzeichen

wobei mir langsam Zweifel kommen ob das nicht doch die Feldspange fürs EK2 sein sollte.

Ist natürlich Humbug das EK zu tragen und nochmal die Feldspange dazu.

Das EK2 wurde auch nur am Verleihungstag als Kreuz getragen,danach nur als Band im Knopfloch oder als Feldspange.Sowas gab es aber für Fotos häufiger das der ganze Klempnerladen angehängt wurde. Aber bei offiziellen Fotos ?

Übrigends Volkspflegemedaille und Luftschutzmedaille sind gerade bei RK Personen öfter zu finden.

Naja zumindest die Afrikabandschnalle ist definitiv zu erkennen was ja wohl auch zum Werdegang passt.

Ich gehe mittlerweile wirklich von der EK Feldspange aus,hatte einenKnick in der Optik am frühen Morgen. Sorry für die Verwirrung.

Gruss Sascha
« Letzte Änderung: 09.01.10 (10:36) von GR162 »

IM

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Re:Frauen mit dem Eisernen Kreuz
« Antwort #71 am: 09.01.10 (10:45) »
Wenn wir schon bei weiteren Bildern sind, ...


Hier mal noch eine schöne signierte Aufnahme von Hanna Reitsch:





Und ihm AHF habe ich noch dieses Bild von Marga Droste gefunden:

« Letzte Änderung: 05.08.10 (09:56) von IM »

IM

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Re:Frauen mit dem Eisernen Kreuz
« Antwort #72 am: 10.01.10 (18:29) »
Hier mal wieder ein Update meiner kleinen Liste:

Flugkapitän Hanna Reitsch
geboren am 29. März 1912 in Hirschberg / Schlesien
verstorben am 24. August 1979 in Frankfurt am Main

EK II am 28. März 1941 (1. Verleihung im WK II)
EK I am 5. November 1942 (1. Verleihung im WK II)

Die Auszeichnungen erfolgten als Anerkennung unter anderem für ihre zahlreiche Testflüge und ihre Verdienste als Flugzeugführerin

weitere Auszeichnungen:
u.a. Flugzeugführer- und Beobachterabzeichen in Gold mit Brillanten


DRK-Schwester Elfriede Wnuk

EK II am 19. September 1942 (2. Verleihung im WK II)

Die Verleihung erfolgte infolge ihres tapferen Verhaltens während eines sowjetischen Fliegerangriffes im rückwärtigen Abschnitt der mittleren Ostfront, bei dem sie ein Bein verlor.

weitere Auszeichnungen:
Verwundetenabzeichen in Silber, Ostmedaille


DRK-Schwester Marga Droste
geboren am 9. April 1915

EK II im September 1942 (3. Verleihung im WK II)

Die Verleihung erfolgte infolge ihres tapferen Verhaltens während eines britischen Luftangriffes auf Wilhelmshaven, bei dem sie verwundete deutsche Soldaten aus einem Marinelazarett unter Einsatz des eigenen Lebens rettete. Dabei erlitt sie selbst Verwundungen.


Flugkapitän Melitta Klara Schenk Gräfin von Stauffenberg
geboren am 9. Januar 1903 in Krotoschin / Posen
gefallen am 8. April 1945 im Raum Straubing

EK II am 22. Januar 1943 (4. Verleihung im WK II)

Die Verleihung erfolgte als Anerkennung für ihre Verdienste als Testpilotin.

weitere Auszeichnungen:
u.a. Flugzeugführer- und Beobachterabzeichen in Gold mit Brillanten


DRK-Schwester Magda Darchinger
geboren am 20. Juni 1912 in Oberbayern

EK II im Frühjahr 1943 (5. Verleihung im WK II, genaues Datum derzeit noch unbekannt)

Die Verleihung erfolgte infolge ihres tapferen Verhaltens während eines sowjetischen Fliegerangriffes auf ein Lazarett in der Kalmückensteppe, bei dem sie selbst schwer verwundet wurde.

weitere Auszeichnungen:
Verwundetenabzeichen


DRK-Schwester Ilse Schulz
geboren am 12. Januar 1913 in Kiel

EK II am 10. April 1943 (6. Verleihung im WK II)

Die Verleihung erfolgte aufgrund wiederholten tapferen Verhaltens während ihres zweijährigen Einsatzes auf dem nordafrikanischen Kriegsschauplatz, ganz besonders während eines britischen Fliegerangriffes auf ein Lazarett in Marsa Matruk.


DRK-Schwester Grete Fock
geboren am 9. November 1897 in Schleswig-Holstein

EK II am 10. April 1943 (7. Verleihung im WK II)

Die Verleihung erfolgte aufgrund wiederholten tapferen Verhaltens während ihres zweijährigen Einsatzes auf dem nordafrikanischen Kriegsschauplatz, ganz besonders während eines britischen Fliegerangriffes auf ein Lazarett in Marsa Matruk.


DRK-Schwester Hanny Weber
Wann genau die Verleihung erfolgt ist, ist derzeit unbekannt. Sie liegt auf alle Fälle vor der an Ilse Daub, die als 27. Frau das EK II verliehen bekommen hat. Vorläufig angesiedelt im Jahr 1943.

Die Verleihung erfolgte für ihren tapferein Einsatz in vorderster Linie der El-Alamein-Stellung in Nordafrika. Bei einem britischen Bombenangriff zeichnete sie sich bei der Versorgung von Verwundeten besonders aus. Generalfeldmarschall Kesselring schlug sie selbst zur Verleihung vor. Hanny Weber gehörte der Schwesternschaft München an.


DRK-Schwester Geolinde Münch
Wann genau die Verleihung erfolgt ist, ist derzeit unbekannt. Sie liegt auf alle Fälle vor der an Ilse Daub, die als 27. Frau das EK II verliehen bekommen hat. Vorläufig angesiedelt im Jahr 1943.

Die Verleihung erfolgte für ihren tapferein Einsatz in vorderster Linie der El-Alamein-Stellung in Nordafrika. Bei einem britischen Bombenangriff zeichnete sie sich bei der Versorgung von Verwundeten besonders aus. Generalfeldmarschall Kesselring schlug sie selbst zur Verleihung vor. Geolinde Münch gehörte der Schwesternschaft München an.


DRK-Schwester Liselotte Hensel
EK II im Sommer / Spätsommer 1943

Die Verleihung erfolgte für ihren Einsatz während der Bombenangriffe auf Hamburg im August 1943. Schwester Hensel diente im Mutterhaus Bremen.


DRK-Generalhauptführerin Holzmann
EK II im Sommer / Spätsommer 1943

Die Verleihung erfolgte für ihren Einsatz während der Bombenangriffe auf Hamburg im August 1943. Holzmann diente als Bereitschaftsdienstleiterin der Landesstelle X des Deutschen Roten Kreuzes Hamburg. Während der Luftangriffe auf Hamburg rettete sie vielen Menschen das Leben, indem sie diese in ihrem Kraftwagen den Krankenhäusern Hamburgs zuführte, oftmals unter Feindeinwirkung.


DRK-Schwesternhelferin Ilse Daub
geboren am 13. Januar 1917

EK II im Sommer 1944 (27. Verleihung im WK II, genaues Datum derzeit noch unbekannt, Bekanntgabe Ende Juni 1944)

Verleihung erfolgte infolge ihres tapferen Verhaltens während eines sowjetischen Panzerangriffes auf einen Lazarettzug, bei dem sie selbst verwundet wurde.

weitere Auszeichnungen:
u.a. Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse, Verwundetenabzeichen


DRK-Schwester Elfriede Gunia
geboren am 25. August 1912 in Gelsenkirchen

EK II am 2. August 1944

Die Verleihung erfolgte für ihren Einsatz während eines Bombenangriffes auf Reval am 9. März 1944.


Germanisch freiwillige norwegische OKS-Schwester Anne Gunhild Moxnes
geboren am 9. November 1914 in Narvik / Norwegen

EK II am 2. August 1944

Die Verleihung erfolgte für ihren Einsatz während eines Bombenangriffes auf Reval am 9. März 1944. Sie war die erste Ausländerin, die mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet wurde.


Ärztin Dr. Maria-Ursula Potrz
geboren am 12. Juni 1917

EK II am 3. Februar 1945

Die Verleihung erfolgte für ihren Einsatz um die Versorgung von Verwundeten in vorderster Linie innerhalb der SS-Kampfgruppe „Neusigl“ im Vorfeld von Breslau.


DRK-Schwester Ruth Raabe
geboren am 20. Mai 1923 in Klettendorf bei Breslau

EK II am 3. Februar 1945

Die Verleihung erfolgte für ihren Einsatz um die Versorgung von Verwundeten in vorderster Linie innerhalb der SS-Kampfgruppe „Neusigl“ im Vorfeld von Breslau.


DRK-Schwester Greta Grafenkamp
EK II am 17. Februar 1945

Die Verleihung erfolgte aufgrund ihres tapferen Einsatzes in der Festung Breslau.


Ottilie Stephan
16jähriges Mädchen aus Luttenbach

EK II im Februar 1945 (genaues Datum unbekannt, Zeitungsartikel über ihre Verdienste vom 20. / 21. Januar 1945, die Verleihung des EK II wird in einem Zeitungsartikel vom 23. Februar 1945 verkündet)

Die Verleihung erfolgte für ihren freiwilligen Einsatz in vorderster Linie während des Kampfes um Luttenbach. Sie betätigte sich als Krankenträger und rette unter Beschuß zahlreiche verwundete deutsche Soldaten.


DRK-Schwester Ursula Kögel
geboren am 1. Juli 1926 in Breslau

EK II am 1. März 1945

Die Verleihung für ihren Einsatz in der Festung Breslau für ihre Versorgung von Verwundeten in vorderster Linie.


Nachrichtenhelferin Erna Hirsekorn
EK II im Februar / Anfang März 1945 (genaues Datum unbekannt, die Verleihung wird in einer Wochenschau vom 5. März 1945 verkündet)

Gemeinsam mit einigen Hitlerjungen rettete sie einen bereits verlassenen deutschen Ort und brachte ihn wieder in Besitz.


Wehrmachtshelferin Alice Bendig
EK II Anfang März 1945 (genaues Datum unbekannt, die Verleihung wird in einem Zeitungsartikel vom 8. März 1945 verkündet)

Die Verleihung erfolgte für ihren Einsatz in der Festung Elbing. Unter Beschuß versah sie ihren Dienst in einer Fernsprechvermittlung und ermöglichte dadurch dem Festungskommandaten das Führen seiner Kampfverbände.


Wehrmachtshelferin Hildegard Bellgardt
EK II Anfang März 1945 (genaues Datum unbekannt, die Verleihung wird in einem Zeitungsartikel vom 8. März 1945 verkündet)

Die Verleihung erfolgte für ihren Einsatz in der Festung Elbing. Unter Beschuß versah sie ihren Dienst in einer Fernsprechvermittlung und ermöglichte dadurch dem Festungskommandaten das Führen seiner Kampfverbände.


Dänische DRK-Helferin Lillian Soerensen
19 Jahre alt, geboren in Dänemark

EK II Anfang März 1945 (genaues Datum unbekannt, die Verleihung wird in einem Zeitungsartikel vom 16. März 1945 verkündet)

Die Verleihung erfolgte für ihren Einsatz in der Festung Breslau, wo sie in vorderster Linie deutsche Verwundete versorgte und dabei selbst verwundet wurde.

weitere Auszeichnungen:
Verwundetenabzeichen in Schwarz.


DRK-Schwesternhelferin Liselotte Schlotterbeck
geboren am 25. Januar 1913 in Metz / Elsaß-Lothringen

EK II am 9. März 1945

Die Verleihung erfolgte für ihren freiwilligen Einsatz in der Festung Breslau auf dem Truppenverbandsplatz des 10. Bataillons im Regiment „Beßlein“.


Hedwig Köttel
30jährige Hausfrau aus Greifenhagen

EK II im März 1945 (genaues Datum unbekannt, die Tat wird in einem Zeitungsartikel vom 24. / 25. März 1945 berichtet)

Die Verleihung erfolgte für ihren freiwilligen Einsatz als Teil einer Flak-Geschützbedienung am Stadtrand von Greifenhagen, die unter Führung von Unteroffizier Herbert Junge zahlreiche sowjetische Panzer vernichten konnte. Junge erhielt für diesen Einsatz das Ritterkreuz.



Wie lückenhaft dies noch ist, zeigt allein folgende Überlegung. Die Verleihung an Ilse Daub wird in der Presse als die 27. an eine Frau im WK II bekanntgegeben. In meiner Liste habe ich einschließlich ihrer Person bis zu diesem Zeitpunkt jetzt 12. Somit fehlen allein da 15 weitere Verleihungen.

Insgesamt sind jetzt 25 Verleihungen zumindest mit Hinweis auf die Tat aufgeführt.

IM

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Re:Frauen mit dem Eisernen Kreuz
« Antwort #73 am: 13.01.10 (09:47) »
Als nächstes wird im Klietmann die Verleihung des EK I an Else Großmann aufgeführt:

"DRK Schwester Else Großmann, geboren in Linz.
Nach einem Bericht der Soldaten-Zeitung "Polar-Kurier", Tromsö - Nr. 2 des 5. Jahrgangs vom 4. Januar 1945 - soll sie für die Bergung von Verwundeten an der Westfront das Eiserne Kreuz, und zwar der I. Klasse erhalten haben. Weitere Angaben waren nicht zu ermitteln. Sie soll ein Telegramm Hitlers erhalten haben mit den Worten: "Ich bin stolz darauf, daß Sie als erste Frau meines Heimatgaues das EK I empfangen haben.""


Diese Verleihung ist scheinbar recht umstritten, da síe sich ausschließlich auf die oben erwähnte Pressemitteilung beruft. Beispielsweise hier

http://www.auszeichnungen-online.de/EisernesKreuz.htm

findet sich folgender Kommentar:

Zitat
Die Autoren Klietmann, Kannapin und Previtera nennen weiterhin die DRK-Schwester Else Großmann als Trägerin des Eisernen Kreuzes 1.Klasse. Diese Angaben gründen auf einem Artikel vom 04.01.1945 in der Frontzeitung „Polar-Kurier“ (Tromsö/Norwegen). Im Bundesarchiv/Zentralnachweisstelle kann laut Nimmergut diese Verleihung jedoch nicht bestätigt werden. Da keine weiteren Presseveröffentlichungen diesbezüglich bekannt sind, ist die Verleihung an Frau Großmann, in Anbetracht der Außergewöhnlichkeit einer Verleihung der 1. Klasse an eine Frau, unwahrscheinlich.


Ich nehme es unter Vorbehalt mit in die Liste auf, ...

IM

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Re:Frauen mit dem Eisernen Kreuz
« Antwort #74 am: 07.02.10 (09:56) »
Im Klietmann findet sich weiterhin folgendes:

"5. März 1945 - "Der Angriff"-Nachtausgabe Nr. 54 - Berlin: PK-Ostfront
EK für tapferer Oberschlesierinnen.
Gekürzter Text: Die Volksdeutsche Leni Stalinek aus Alsen nordostwärts Bielitz nahm im Rahmen eines Infanteriebataillons an den Grabenkämpfen teil. Sie überbrachte einen wichtigen Befehl, nachdem vor ihr drei Melder mit dem gleichen Auftrag gefallen waren. In einer Kampfkrise riß sie die Männer mit.
Stabshelferin Hildegard Wollny aus Hindenburg nahm bei den Abwehrkämpfen um Gleiwitz als Melderin teil. Trotz des feindlichen Feuers hielt sie aus, schleppte Panzerfäuste und Munition in die Kampflinie und beteiligte sich bei Durchsuchung verdächtiger Gehöfte.
Diese beiden Mädchen wurden zum Eisernen Kreuz vorgeschlagen. (Die gleiche Meldung erschien am gleichen Tag in einem Bericht des SS-Kriegsberichts F. Eschenberger.)