Autor Thema: "Kameradschaft" in Traditionsverbänden  (Gelesen 4734 mal)

bani

  • Gast
"Kameradschaft" in Traditionsverbänden
« am: 30.01.06 (17:57) »
Habe heute die aktuelle Ausgabe von DER FREIWILLIGE ( 1/2006 ) im Briefkasten gehabt.
Darin ein interessanter aber leider auch trauriger Artikel über das Traditionsverständnis der Gebirgstruppe ...


SS-Pol.Gebirgsjägerregiment 18 ausgeschlossen

Zu dem Kameradenkreis der Gebirgstruppe zählte früher auch die Divisionskameradschaft der 6. SS-Gebirgsdivision "Nord".
Bis vor kurzem zählte auch das selbstständige Polizei-Gebirgsjägerregiment 18 dazu.
Kurz nach Pfingsten letzten Jahres fand sich der Vorstandskreis des Kameradenkreises der Gebirgstruppe zusammengekommen, um die Kameradschaftsvereinigung des ehemaligen SS-Polizei-Gebirgsjägerregiment 18 auszuschließen.
Wörtlich heißt es:
"Der Vorsitzende dieser Traditionskameradschaft hätte den Zusatz "SS" nicht angegeben. Deshalb sei dem Vorstand des Kameradenkreises der Gebirgstruppe die Zugehörigkeit dieses Truppenteils zur SS nicht bekannt gewesen. Andernfalls wäre dieser Traditionskameradschaft im  Jahre 1986, als der Kameradenkreis der Gebirgstruppe die Traditionskameradschaft "6. SS-Gebirgsdivision Nord" zur Selbstauflösung veranlaßte, um sich klar von der SS zu distanzieren, ebenfalls aufgelöst worden." ( "Gebirgstruppe" Nr. 3, Juni 2005 )
Sieht so die altbewährte und jahrelang praktizierte Frontkameradschaft zwischen guten Verbänden des Heeres und der Waffen-SS aus?
Hier sieht man, welchen vergiftenden Einfluß die stets wiederholten und doch unbewiesenen Vorwürfe von angeblichen "Kriegsverbrechen" sogar in einer menschlich gefestigten alten Traditionskameradschaft, wie dem Kameradenkreis der deutschen Gebirgstruppe anrichten können.
Eine Stellungsnahme zu diesem unkameradschaftlichen Ausstoß des Polizei-Gebirgsjägerregiments 18 wollte der Kameradenkreis der Gebirgstruppe gegenüber dem FREIWILLIGEN nicht abgeben. Schade.
Die Herausgeber des FREIWILLIGEN haben sich daraufhin spontan entschlossen, allen Angehörigen, die ihre Zugehörigkeit zum SS-Polizei-Gebirgsjägerregiment 18 nachweisen können, ab sofort den FREIWILLIGEN kostenfrei zuzustellen, um ihnen zu zeigen, daß die alte Kameradschaft kein leeres Versprechen ist.

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So weit sind wir also schon gekommen, daß sich selbst die alten Wehrmachtsveteranen gegenseitig nicht mehr vertrauen ...  :'(

Balsi

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Re: "Kameradschaft" in Traditionsverbänden
« Antwort #1 am: 30.01.06 (18:19) »
ja hab ich auch gelesen und war ernsthaft nachdenklich darüber. Jetzt fangen die schon selber an sich zu beharken.  :'(.. bin echt gewillt da mal nen Brief hinzusenden und meinen Unmut auszudrücken. Ich meine zig Jahre stört das keinen und nun auf einmal fangen die an sich dran zu stören. Ich gehe aber auch mal davon aus, das da auch der Druck des Bundesvert.Minist. hinterstand.. denn die aktuellen GebJäger sind ja in dem Heft auch mit drin. Ist ja keins nur für die alten Kameraden...Aber sowas von falösch das Ganze.. die 8 Mann ( wenns hochkommt) die da noch leben jetzt kurz vor Ende ihres Lebens den Stempel der Verbrecher aufdrücken.. das gehört sich nicht, wenn man sich selbst Tradition und Veteranentum an die Fersen heftet.

Hoth

  • Gast
Re: "Kameradschaft" in Traditionsverbänden
« Antwort #2 am: 30.01.06 (19:26) »
Na, die Antifa wird´s sicher freuen, daß sich ausgerechnet die von ihnen immer besonders angefeindeten Gj-Traditionsverbände jetzt noch selbst zerfleischen. Eine Schande ist das!

 

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