Autor Thema: Stammtisch  (Gelesen 196340 mal)

waldi44

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Re:Stammtisch
« Antwort #285 am: 30.03.10 (11:31) »
Völkermord
http://www.welt.de/kultur/article6974349/Beim-Sklavenhandel-lernten-Christen-von-Muslimen.html

Beim Sklavenhandel lernten Christen von Muslimen

"In der Geschichte wird gern den Europäern die Schuld an Afrikas Elend gegeben. Doch als Kolonialmächte profitierten sie ab dem 17. Jahrhundert von einem System, das die Araber etabliert hatten. Über 17 Millionen Menschen waren bereits wegen muslimischer Sklavenhändler gestorben."
......
" Auch wenn N’Diaye im Anhang eine Reihe von Koransuren zitiert, „die die Sklaverei von Nicht-Muslimen durch Muslime befürworten“, wäre der Kurzschluss von Religion und Sklaverei irreführend, denn bei Zitaten aus heiligen Texten kommt es darauf an, wer zitiert. Ein gläubiger Sklavenhalter kommt auf derselben Textgrundlage zu anderen Auslegungen als ein Abolitionist. "

Ostpreuße

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Re:Stammtisch
« Antwort #286 am: 30.03.10 (15:22) »
Das paßt zusammen mit folgenden Ereignis der ostpreußischen(!) Geschichte:

1656 fielen die Krimtataren in Ostpreußen ein und verschleppten 34000 Menschen, um sie in Konstantinopel als Sklaven zu verkaufen.

http://www.prussen.org/besiedelung-bevoelkerungsentwicklung-ostpreussen.htm

Gruß Falk

Wolfshund

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Re:Stammtisch
« Antwort #287 am: 30.03.10 (18:51) »
und nicht vergessen: es waren Deutsche die diesen arabischen Sklavenhändlern das Handwerk legten. Der Aufstand dieser Sklavenhändler in Ostafrika wurde dann mit deutschen Steuergeld niedergeschlagen. Das war allemal effektiver und sinnvoller, als das was heute in Afghanistan geschieht...
Vorsicht bissig!

waldi44

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Re:Stammtisch
« Antwort #288 am: 30.03.10 (19:50) »
Der Kampf gegen die Araber (Sklavenhändler) war aber bei weitem nicht so selbstlos wie man den Anschein erwecken will. Die Steuergelder wurden aus Reichssicht sehr gut angelegt, ermöglichten sie doch, in Ostafrarika die Kontrolle der Kolonie durch die  Ostafrikanische Gesellschaft durch die des Reiches zu ersetzen - quasi die Umsetzung der nach Bismarckchen Kolonialpolitik.

Walter23

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Re:Stammtisch
« Antwort #289 am: 30.03.10 (20:36) »
Moin

Bzgl. Sklaven(Jagd/Beschffung) in Afrika
Welche Bevölkerunganteile waren Jäger, welche waren Gejagte?

Wenn zum Beispiel Bauerndörfer die Opfer waren, so ist doch eine Folge
davon, dass die Entwicklung derer gehemmt wird und auch die Versorgungs-
lage (Sähen-Pflegen-Ernten-Jagen/Hüten) tendenziell negativ beeinflusst?

Gruß

Ostpreuße

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Re:Stammtisch
« Antwort #290 am: 30.03.10 (21:56) »
und nicht vergessen: es waren Deutsche die diesen arabischen Sklavenhändlern das Handwerk legten.

Und bitte ebenfalls nicht vergessen: Es waren "die Deutschen", die die Sklaverei im 20. Jahrhundert perfektioniert und industrialisiert haben. Nur hieß die Sklaverei dann etwas anders: einfach mal "Zwangsarbeit" googeln!

 ::)

Gruß und so...

Richtschuetze

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Re:Stammtisch
« Antwort #291 am: 31.03.10 (06:41) »
Zitat
Und bitte ebenfalls nicht vergessen: Es waren "die Deutschen", die die Sklaverei im 20. Jahrhundert perfektioniert und industrialisiert haben. Nur hieß die Sklaverei dann etwas anders: einfach mal "Zwangsarbeit" googeln!

Auch nicht vergessen da gab es noch weitere Länder die sich da nichts gegeben haben!  ::)


Ostpreuße

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Re:Stammtisch
« Antwort #292 am: 31.03.10 (07:32) »
Zitat
Und bitte ebenfalls nicht vergessen: Es waren "die Deutschen", die die Sklaverei im 20. Jahrhundert perfektioniert und industrialisiert haben. Nur hieß die Sklaverei dann etwas anders: einfach mal "Zwangsarbeit" googeln!

Auch nicht vergessen da gab es noch weitere Länder die sich da nichts gegeben haben!  ::)



Jetzt wirds langsam wieder albern...

Richtschuetze

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Re:Stammtisch
« Antwort #293 am: 31.03.10 (08:09) »
Zitat
Jetzt wirds langsam wieder albern...

du hast doch angefangen, damit oder?

Zitat
Und bitte ebenfalls nicht vergessen: Es waren "die Deutschen", die die Sklaverei im 20. Jahrhundert perfektioniert und industrialisiert haben. Nur hieß die Sklaverei dann etwas anders: einfach mal "Zwangsarbeit" googeln!

Also beschwer Dich nicht! ;)

Ostpreuße

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Re:Stammtisch
« Antwort #294 am: 31.03.10 (08:41) »
Also beschwer Dich nicht! ;)

Dein Posting war - im Vergleich zu allen anderen vorangegangenen - das substanzloseste. Und ich behalte mir nun mal vor, darauf hinzuweisen. Damit wirst Du wohl leben müssen. Alternativ dazu könntest Du natürlich auch etwas Gehaltvolles schreiben. Damit wär uns allen mehr gedient.

Viele liebe Grüße
Falk

Niwre

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Re:Stammtisch
« Antwort #295 am: 31.03.10 (10:23) »
Mädels, das ist zwar der Stammtisch, aber auch hier wollen wir kein Rumgezicke der Art: "Du hast angefangen! Nein Du! Nein Du!". Substanzlos war jetzt schon mehr als ein Beitrag, also durchatmen und überlegen, ob man wirklich noch etwas zu sagen hat, was andere Leute lesen wollen.

waldi44

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Re:Stammtisch
« Antwort #296 am: 31.03.10 (12:24) »
Der "Stammtisch" lebt nicht unbedingt von substanzvollen Beiträgen. Sonst währe es ja nicht der "Stammtisch"...
Der Verweis auf die Anderen ist ja altbekannt. Richtig ist und das wurde von mir in diesem Zusammenhang immer betont, daher ein absolut unnötiger Einwand, dass Deutschland in seiner Kolonialpolitik nicht besser aber auch nicht schlechter war als die anderen Kolonialmächte.
Wer das Wunschdenken über deutsche Kolonialidylle abstreift und hinter die Kulissen schaut, wird das schnell begreifen. Zum Glück für uns blieb Deutschland durch seine nur kurze Kolonialgeschichte im Nachhinein viel erspart  und ausser vielleicht für England, hat sich die koloniale Vergangenheit der ehemaligen "Mutterländer" für die heutigen Nachfolgestaaten nicht gelohnt.

Die damaligen Ereignisse wurden vor allem durch die Ungeheuerlichkeiten im Kongo Lepolds hervorgerufen und dort waren die Sklavenhalter und Sklavenjäger Weisse - Belgier! Notwendig währen sie aber in Ostafrika ohnehin geworden, da sich dort ständig neue Konflikte mit den sich ausbreitenden deutschen Unternehmern und Siedlern und den raubenden, mordenden und plündernden arabischen Sklavenjägern entwickelten.
Privat war da nichtsmehr zu mache, der Ruf nach dem Staat wurde immer lauter und bot den willkommenen Anlass militärisch aktiv zu werden.

Nicht zu vergessen, dass sich auch Deutsche Haussklaven hielten, allerdings zu weitaus anderen Bedingungen als ihre von den Arabern verkauften Leidensgenossen. Immerhin beschäftigte sich auch der Reichstag mit dem Problem der Haussklaven und man beabsichtigte bis 1920 die Haussklaverei abzuschaffen. Die Zahl der Haussklaven, vornehm als "Hörige" umschrieben, dürfte knapp bei 200.000 gelegen haben.
Allerdings währe das mit der Abschaffung der "Hörigkeit" eine zweischneidige Angelegenheit geworden. Einerseits für die Unternehmer andererseits für die entlassenn Hörigen. Die einen hätten ohne ihre billigen Arbeitskräfte dagestanden, die anderen ohne jedwede soziale Absicherung....
Ich denke aber, weitere Ausführungen werden dann für den "Stammtisch" doch zu substanziell und das wollen wir ja nicht ::)!

Wolfshund

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Re:Stammtisch
« Antwort #297 am: 31.03.10 (22:01) »
Ist das nicht ein bischen zu leicht daher gesagt, dass wir Glück hatten weil wir den englischen K Weg nicht gegangen sind? Die Kolonialwege aller Länder endeten spätestens nach dem 2.WK. Was ist aber wenn Dt. kein "Glück" gehabt hätte, weil sich die Engländer wegen der erfolgreichen Venezuela Krise mit den Kaiserlichen verbündet hätten? Dann wäre es völlig wurscht gewesen was in Sarajewo passiert wäre und Dt wäre kolonialmäßig bis zum ende bestückt gewesen. Vielleicht hätte dann der junge Hitler den weg nach Ãœbersee gefunden. Und genau jetzt stellen wir wieder die "Glücksfrage", wenn Dt.  H. Kommunismus und Versailles erspart geblieben wäre.

Heute stand im Magazin "Zuerst", daß Frankreich 1990 zur Wiedervereinigung die Bedingung stellte, daß Dt. die D Mark abschaffen müße. Mir war das völlig neu...Einige ausländische Zeitungen bewerteten das damals auch als "Versailles ohne Krieg", was Kohl durch zu schnelles "Ja sagen" eingebrockt hätte.  
Vorsicht bissig!

Nomen Nescio

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Re:Stammtisch
« Antwort #298 am: 01.04.10 (02:14) »
Heute stand im Magazin "Zuerst", daß Frankreich 1990 zur Wiedervereinigung die Bedingung stellte, daß Dt. die D Mark abschaffen müße. Mir war das völlig neu...Einige ausländische Zeitungen bewerteten das damals auch als "Versailles ohne Krieg", was Kohl durch zu schnelles "Ja sagen" eingebrockt hätte.
Wenn ich die «Experten» glauben darf, war letztlich, bei dem Finanzkrisis, die Euro für die ganze EU ein Segen. Die Spekulanten versuchten Geld zu verdienen, weil sie glaubten, eine Münze sei schwach und mußte einmal abwerten.
Auch wenn Deutschland nicht sofort bedroht wurde, ein Großteil des Exports geht nach anderen EG-Ländern. Wenn die ihre Münze hätten abwerten müßen, bedeutet das automatisch, daß sie weniger in Deutschland kaufen konnten. Und so wurde D dann indirekt getroffen durch die Abwertung der Münzen anderer EU-Länder.

Alfons Zitterbacke

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Re:Stammtisch
« Antwort #299 am: 01.04.10 (09:23) »
Nicht zu vergessen, dass sich auch Deutsche Haussklaven hielten, allerdings zu weitaus anderen Bedingungen als ihre von den Arabern verkauften Leidensgenossen. Immerhin beschäftigte sich auch der Reichstag mit dem Problem der Haussklaven und man beabsichtigte bis 1920 die Haussklaverei abzuschaffen. Die Zahl der Haussklaven, vornehm als "Hörige" umschrieben, dürfte knapp bei 200.000 gelegen haben.
Allerdings währe das mit der Abschaffung der "Hörigkeit" eine zweischneidige Angelegenheit geworden. Einerseits für die Unternehmer andererseits für die entlassenn Hörigen. Die einen hätten ohne ihre billigen Arbeitskräfte dagestanden, die anderen ohne jedwede soziale Absicherung....
Ich denke aber, weitere Ausführungen werden dann für den "Stammtisch" doch zu substanziell und das wollen wir ja nicht ::)!


Verwechselst du hier etwas?
Eine Quellenangabe bzgl. 200.000 Sklaven (afrikanischer Herkunft?) in dt. Haushalten wäre hilfreich.

Soweit ich es in Erinnerung habe gab es in diesen Zeiten in Deutschland viel Armut; daher verdingten sich viele Menschen als Zugehfrauen, Dienstmädchen, Knechte usw. Das waren die "preiswertesten" Arbeitskräfte, da sie meist lediglich für "Kost & Logis" von früh bis spät arbeiteten.

Bzgl. Kongo und Leopold II von Belgien empfehle ich das Buch:
Adam Hochschild, Schatten über dem Kongo - Die Geschichte eines der großen, fast vergessenen Menschheitsverbrechen
Leseprobe (Klappentext):
Die Geschichte des Kongo um die Jahrhundertwende ist eine Geschichte von Blut und Gewalt. Getrieben von der Gier nach Geld, Macht und Ruhm brachte der belgische König Leopold II. den Kongo 1885 in seinen Privatbesitz. In der Folgezeit ließ er das Land mit einer auch für damalige Verhältnisse beispiellosen Grausamkeit ausbeuten und plündern.
Geiselnahme, Vergewaltigung, Mißhandlung und Mord waren Instrumente, die Leopolds Gouverneure einsetzten, um den kongolesischen Ureinwohnern die geforderten Quoten an Kautschuk und Elfenbein abzupressen. Wer Widerstand leistete, wurde umgebracht oder verstümmelt. Als die Kampagnen der Menschenrechtsbewegung um Edmund Morel den König 1908 zur Aufgabe seiner Kolonie gezwungen hatten, war die Bevölkerung etwa um 10 Millionen Menschen geschwunden.
« Letzte Änderung: 01.04.10 (09:34) von Alfons Zitterbacke »

 

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