2. Wieso kämpften die Polen auf Seiten der Russischen Armee. (Ende des Krieges).
Die Deutschen behandelten diese doch in den Jahren 1939-1942 besser als die Russen?
Knapp 6 Millionen Tote ist nicht gerade besser behandeln. ...
Ein Kommentar zur Rede von Bundeskanzlerin Angela Merkel an der Universität Warschau:
http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Pressemitteilungen/BPA/2007/03/2007-03-16-rede-merkel-warschau.htmlAus Merkels Rede:
"In der ganzen Zeit des Nationalsozialismus und während des Zweiten Weltkrieges, der mit dem Angriff
Deutschlands auf Polen begann, haben über 6 Millionen Polen durch Deutsche ihr Leben verloren."
Die 6 Millionen-Zahl hat natürlich ihre bestimmte psychologische Wirkung, deshalb wollen die Polen auch eine haben
und daran gemessen werden und dieser Wunsch wurde ihnen von Merkel natürlich prompt erfüllt.
Tatsache ist:
1.) Wohl die gründlichsten wissenschaftlichen Analysen des Problems stammen von Albin Eissner (Alfred Bohmann) und Alfred Schickel. Sie errechnen unter Berücksichtigung amerikanischer Forschungsergebnisse
rund 570.000 Menschen polnischer Abstammung, die entweder 1939, im Krieg und später bei Partisanenkämpfen gegen deutsche Truppen gefallen, oder durch Maßnahmen der Besatzungsverwaltung zu Tode kamen. (
Von der Bevölkerung der sowjetischen Besatzungszone Polens starben mindestens 750.000 Volks-Polen - die meisten davon bei Deportationen).
2.) Das Statistische Jahrbuch der Warschauer Regierung von 1956 z. B. vergleicht den Bevölkerungsstand auf dem polnischen Territorium des Jahres 1946 mit dem des Jahres 1931 im gleichen Gebiet und
erreicht bzw.
überschreitet die Sechs-Millionen-Zahl, indem es u. a.
die Millionen bis dahin verschwundener Schlesier, Pommern, Ostpreußen usw. als polnischen Bevölkerungsverlust ausweist. ... wie sie auch die NICHT rückkehrwilligen Fremdarbeiter, die als DP`s (= Displaced Persons) in Deutschland verblieben, als Opfer zählten!
3.) Eine “Kleine Geschichte Polens”, in englischer Sprache von der polnischen Botschaft in Washington herausgegeben
(gedruckt 1965 in Warschau), beschreibt die polnische Verlust-Bilanz am Ende des Krieges folgendermaßen:
“Polen hatte 22 Prozent seiner Bürger verloren und 38 Prozent seines Nationalvermögens, einschließlich
der totalen Zerstörung seiner Hauptstadt, ebenso einer Zahl anderer großer Städte wie Danzig, Stettin und Breslau .. ”
Es sind also teils deutsche Heimatvertriebene, oft von den Polen ermordet, welche die polnische Opfer-Bilanz auffrisieren.
So sieht also die polnische Fälscherei aus.
Die Gründe für diese Taktik liegen auf der Hand; einerseits wollte man die “brüderliche Sowjetunion” nicht mit der Millionen-Zahl der Opfer
des Stalinismus in Ost-Polen belasten, andererseits aber auch die eigene Position bei polnisch-deutschen Verhandlungen zu (ver-)stärken.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass an der deutschen Büßer-Haltung
unerschütterlich festgehalten wird, was natürlich keine Überraschung ist.
Eine Begegnung in Augenhöhe, aufgrund ganzer geschichtlicher "Wahrheiten" ist auch weiterhin völlig unrealistisch.
- was offensichtlich
bis in die heutige Zeit, nicht nur bei BundeskanzlerInnen, schon relativ automatisch zu funktionieren scheint...