So kommt es (...) zu einer Abfolge klischeegrober Szenen und schamloser pyromanischer Effekte, wird keiner Figur Zeit und Raum zur Entfaltung gegeben, kein Charakter ausgelotet.
Die bekannte "Story" wurde einfach nochmal aufgewärmt, gespickt mit etwas Lovestory, Farbe und Spektakel.
Der ganze Film schäumte nur so von "Klischees", man mag nicht so richtig glauben,
daß Dialoge früher so abliefen, idiotische Schreihälse, idiotische Sprüche, idiotische Darsteller (Schauspieler)
Irgendwie wurde es am Ende langweilig zuzusehen, wie versucht wurde, den Film mit Spektakel "künstlich"
in die Länge zu ziehen. Das Ende erinnert irgendwie an eine amerikanische "Last Hero Story"
Das Original war eben "DAS" Original - kein Abklatsch kann daran heranreichen.
Nachdem ich den (Abklatsch-) Film gesehen habe, würde ich mir diesen nicht noch einmal ansehen,
er ist einfach "grottenschlecht" und kann für Geschichts-Interessierte nicht empfohlen werden.
Schade um die schöne Zeit.
Ich habe es leider nicht gesehen ist denn jemand hier im Forum der sagen kann wie es war???
Lohnt sich die DVD zu leihen oder zu kaufen?
Gruss
Antwort: NEIN, es lohnt sich nicht die DVD zu kaufen bzw. zu leihen.
Es lohnt sich noch nicht einmal den Film im Fernsehen anzusehen.
(...außer daß Dir irgendwann mal langweilig ist und Du nichts besseres zu tun hast...)
Schau Dir die Kritiken an, dann weisst Du warum.
Kritiken
* Die Zeitschrift TV Spielfilm schrieb, der Film sei ein Remake des Klassikers Die Brücke aus dem Jahr 1959 „für Kids“. Er erfinde „plakative [...], aber auch durchaus platte bis fragwürdige“ Szenen und beinhalte eine „unnötige Erotik-Nebenhandlung“.
* Tilmann P. Gangloff bemängelt im Kölner Stadt-Anzeiger die ungelenken Darbietungen der jungen Darsteller sowie die „[...]Karikatur“ der „Verkörperungen der erfahrenen Schauspieler [...]“, hebt aber die „intensive“ Machart der Kampfszenen einschließlich des Klangbildes hervor: „Notorische Konsumenten von Computer-Ballerspielen werden ihre wahre Freude an den Feuergefechten haben“.
* Schauspieler Fritz Wepper, der in der Verfilmung von Bernhard Wicki den Albert Mutz spielte, schreibt in Bunte: „Insgesamt ist die Darstellung sehr glaubwürdig. Lediglich die Lehrerin (Franka Potente) fand ich etwas blass. Die Jungs sind gut, wobei sie sehr schwer zu unterscheiden waren. [...] Für eine TV-Produktion ist die neue "Brücke" sehr eindrucksvoll. Ich finde es nobel, ein Remake mit solchem Aufwand zu machen. Klasse, dass das Thema geschichtlich so authentisch aufbereitet ist, im Großen und Ganzen die so wichtige Urbotschaft vermittelt wird. Ein gelungener Antikriegsfilm – absolut sehenswert. Aber an unsere "Brücke" kommt er nicht ran“.
* In der Frankenpost lobt Eric Leimann (teleschau) u.a. die guten darstellerischen Leistungen: „[...] das "Coming of Age"-Drama wird zum brutalen Kriegsfilm. Die jungen Darsteller machen ihre Sache gut. François Goeske, Lars Steinhöfel, Toni Deutsch, Alexander Becht, Robert Höller, Florian Heppert und Daniel Axt müssen sich nicht verstecken hinter der Leistung von Wepper, Lechtenbrink und Co. Wenig überraschend, dass das Remake in Farbe gedreht wurde und die Schnitte schneller gesetzt sind. Ansonsten merkt man dem Film Wolfgang Panzers den Respekt vor der berühmten Vorlage durchaus an.“ – Leimanns Fazit: „Aus einem beklemmenden, immer noch drastisch wirkenden Meilenstein der deutschen Kinogeschichte ist ein ordentliches, respektvolles Remake entstanden. Nicht mehr, aber auch nicht weniger“.
* Auf Spiegel Online wird der Film von Christian Buß stark kritisiert: „Einfach nur erbärmlich – oder schon gemeingefährlich? ProSieben hat Bernhard Wickis Antikriegsfilm Die Brücke zielgruppen- und werbeblockkompatibel zerlegt und fürs Fernsehen neu gedreht – komplett mit Gauleiter-Gags und feucht-schwüler Lovestory: Antifaschismus in Zeiten von Soap und Comedy.“ Er konstatiert: „Statt sich wie Wicki tief in die Faszination der jungen Menschen für den Krieg hineinzudenken, drohen ProSieben-Regisseur Wolfgang Panzer und Autor Wolfgang Kirchner immer wieder eben dieser Faszination zu erliegen.“
Quelle:Wikipedia