Spezielles dazu kann ich dir auch nicht sagen, aber mal so ganz allgemein:
Auch im 3. Reich wurde nicht immer das gebaut oder gemacht, was sinnvoll wäre oder uns heute sinnvoll erscheint. Auch damals gab es Lobbyismus. Meist aber lag es an der Verfügbarkeit von Waffen, Geräten und Rohstoffen. Sehr gut lässt sich das an den Schlachtschiffen und deren Geschütze nachvollziehen.
Ein weiteres Manko der deutschen Rüstung bestand in der Typenvielzahl, der Unmenge von Proto- und Versuchstypen in Klein-, Kleinst- und Miniserien, sowie
der Vielzahl von Versionen und Ausführungen.
Schlussendlich wird auch die schnelle Verfügbarkeit eine Rolle gespielt haben, vor allem angesichts der horenden Verluste, die ebensoschnell wieder ausgeglichen werden musten.
Mitunter aber war es auch nicht möglich, verlustfrei die laufende Produktion umzustellen und das konnte man sich angesichts der angespannten Lage an allen Fronten einfach nicht leisten. Das waren dann wohl existenzielle Entscheidungen. Die Produktion eines eingeführten Fahrzeuges wegen eines anderen einzustellen.
Einer dieser Gründe, wird es wohl auch gewesen.
Panzerarchiv meint dazu:
"Zu einer Serienproduktion des Panzers kam es nicht, da man sich für das schneller zu bauende Nashorn entschied. So wurde dem "Dicken Max" ein schwächeres Modell zum Verhängnis. Im Nachhinein wäre eine evtl. Produktion des "Dicken Max" sinnvoller gewesen, da er auch später mehr als genug Feuerkraft hatte um z.B. Typen wie dem JS-2 gefährlich zu werden."
http://www.panzer-archiv.de/prototypen/deutschland/dickermax/dickermax.htm"Im Nachhinen"...tja, aber unter Umständen hätte es dann "im Nachhinein" auch heissen können:"Der Entschluss den "Dicker Max" zu produzieren, statt des billiger und schneller herzustellenden "Nashorn", erwiess sich im Nachhinen als Fehler!"
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