Autor Thema: Drehstabfederung in Militärfahrzeugen  (Gelesen 21500 mal)

awacs

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Drehstabfederung in Militärfahrzeugen
« am: 17.07.08 (14:22) »
Hallo!
man trifft immer wieder auf die Aussage, Drehstabfederungen seien im Gelände anderen Federungsarten überlegen, nur ist keine konkreter Beweis hinter diesen Aussagen hinterlegt, wer kann hier weiterhelfen? dieses Thema würde mich sehr interessieren!
mfg awacs

Simon H.

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Re: Drehstabfederung in Militärfahrzeugen
« Antwort #1 am: 18.07.08 (09:16) »
so wie ich das sehe sind sie nur im vorwertsgang effektiv im gegensatz zu der federung federung eines sherman

Simon H.

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Re: Drehstabfederung in Militärfahrzeugen
« Antwort #2 am: 18.07.08 (09:17) »
Die in allen gängen effektiv ist

Der Husar

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Re: Drehstabfederung in Militärfahrzeugen
« Antwort #3 am: 18.07.08 (11:15) »
Zitat
so wie ich das sehe sind sie nur im vorwertsgang effektiv

Und warum  ???

Horrido!

Nicole

Wolf310

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Re: Drehstabfederung in Militärfahrzeugen
« Antwort #4 am: 18.07.08 (15:16) »
so wie ich das sehe sind sie nur im vorwertsgang effektiv im gegensatz zu der federung federung eines sherman

Mit der Argumentation wäre die Drehstabfederung nur effektiv wenn sich der Pz um die Hochachse dreht, da die Schwingenarme auf der einen Seite nach vorn zeigen und auf der anderen nach hinten.

Simon H.

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Re: Drehstabfederung in Militärfahrzeugen
« Antwort #5 am: 18.07.08 (17:32) »
also ich habs so gehört:

wenn ein panzer mit drehstabfederung über eine bodenerhöhung im rückwertsgang fährt wirken im rückwertsgang größere
kräfte auf den torsionsstab ein als im vorwärtsgang ein.dies ist vor allem bei höherem gewicht ein problem.manchen Tiger II ist das zum verhängnis diese sind manchmal im gefecht einfach liegen geblieben und waren schutzloß feindlichen feuer ausgeliefert


auf federungen wie der des Sherman war in allen gängen die selbe beanspruchung

Simon H.

Der Husar

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Re: Drehstabfederung in Militärfahrzeugen
« Antwort #6 am: 18.07.08 (17:44) »
Zitat
manchen Tiger II ist das zum verhängnis diese sind manchmal im gefecht einfach liegen geblieben und waren schutzloß feindlichen feuer ausgeliefert

Quelle?  :o ::) :'(

Horrido!

Nicole

Simon H.

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Re: Drehstabfederung in Militärfahrzeugen
« Antwort #7 am: 18.07.08 (17:56) »
Tatsachenberichte von deutschen und amerikanern

Der Husar

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Re: Drehstabfederung in Militärfahrzeugen
« Antwort #8 am: 18.07.08 (17:57) »
Gehts auch ein klein bisserl präziser? Buch, Autor, Wo, Wann??

Horrido!

Nicole

Simon H.

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Re: Drehstabfederung in Militärfahrzeugen
« Antwort #9 am: 18.07.08 (18:05) »
Titel:"vernichtung des schwarzen barons" autor:gerhard müller(augenzeuge der vernichtung)Verlag:ohne Verlag,Jahr:1956

Wolf310

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Re: Drehstabfederung in Militärfahrzeugen
« Antwort #10 am: 18.07.08 (22:34) »
also ich habs so gehört:

wenn ein panzer mit drehstabfederung über eine bodenerhöhung im rückwertsgang fährt wirken im rückwertsgang größere
kräfte auf den torsionsstab ein als im vorwärtsgang ein.dies ist vor allem bei höherem gewicht ein problem.manchen Tiger II ist das zum verhängnis diese sind manchmal im gefecht einfach liegen geblieben und waren schutzloß feindlichen feuer ausgeliefert


auf federungen wie der des Sherman war in allen gängen die selbe beanspruchung

Simon H.

Den Torsionsstäben ist egal ob der Panzer vor oder rückwärts fährt. Die Tiger blieben meistens wegen Getriebeschäden liegen.
Ein paar gebrochene Drehstäbe machen einen Tiger auch nicht bewegungsunfähig.
Über den/die Tiger hab ich auch mehrere Bücher (Fachliteratur) und von gebrochenen Drehstäben durchs rückwärtsfahren steht da nichts drin.

waldi44

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Re: Drehstabfederung in Militärfahrzeugen
« Antwort #11 am: 19.07.08 (09:43) »
Zumal die Rückwärtsfahrt eines Panzers, eine für diese Fahrzeuge eher untypische Vortbewegungsart ist und wenn überhaupt, dann nur kurze Strecke während eines Rückzugsgefechtes umfasst. Ob sich da eine vielleicht erhöhte Anfälligkeit der Drehstäbe irgendwie auswirkte glaube ich eher nicht.
Wo es nicht unbedingt nötig ist dem Feind die stärkere Bugpanzerung zu präsentieren, wird ein Panzer immer wenden und nur die KWK mit gedrehtem Turm hinten belassen.
Grund: Der Fahrer fährt weitestgehend blind und das ist für einen Panzer, in dem die Sicht ohnehin schon sehr eingeschränkt ist, unter Umständen tödlich!
Deshalb wird auch die Geschwindigkeit sich eher im unteren Bereich bewegen und somit die Beanspruchung der Drehstabfederungen nicht sonderlich gross sein. Jedenfalls nicht viel grösser als in der Vorwärtsfahrt. Auch die Steig- bzw. Kletterfähigkeit ist konstruktionsbeding stark eingeschränkt.
Schon ein uns allen bekannter Mann sagte:"Vorwärts immer, rückwärts nimmer" ;)!

Der Husar

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Re: Drehstabfederung in Militärfahrzeugen
« Antwort #12 am: 19.07.08 (11:21) »
Dann müssten die dt. Konstrukteure ja selten bescheuert sein  ;D Rate mal, wie die Federung des Leopard 2 ausschaut ... :D

Horrido!

Nicole

waldi44

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Re: Drehstabfederung in Militärfahrzeugen
« Antwort #13 am: 19.07.08 (12:07) »
Dann müssten die dt. Konstrukteure ja selten bescheuert sein  ;D Rate mal, wie die Federung des Leopard 2 ausschaut ... :D

Horrido!

Nicole

Sicher nicht. Aber auch deutsche Konstrukteure haben im letzten Krieg Fehler gemacht oder falsche Schlussfolgerungen gezogen. Wie alle Konstrukteure. Mir ist zwar auch nichts negatives zu den Drehstabfederungen bekann, aber ich bin auch kein Experte. Allerdings hätte man sicher in diversen Panzerbüchern etwas darüber gelesen, ähnlich wie die Torpedoversager mit der Abstandspistole. Die Geschichte kennt jeder und wenn es etwas gravierendes an den Drehstabfederungen auzu-
setzen gäbe, würde man es schon gelesen haben.
Allerdings haben andere Konstrukteure andere Wege eingeschlagen. Demnach werden auch andere Systeme so ihre Vorteile gehabt haben, denn die waren wohl auch nicht "selten bescheuert" er als deutsche Konstrukteure ;)!

Lass mich raten:Drehstabfederungen?
Die wird übrigens nicht nur bei Panzern verwendet....

awacs

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Re: Drehstabfederung in Militärfahrzeugen
« Antwort #14 am: 19.07.08 (13:25) »
Hallo!
Ehrlich gesagt habe ich mich bei meiner Frage auch nicht präzise genug ausgedrückt , ich hätte gern von Experten gewußt
welche Vorteil-und Nachteile die Drehstabfederung gegenüber einer herkömmlichen Federung (Schrauben- und Blattfedern)
besitzt (Federungsverhalten, Herstellungskosten u.ä.).
Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, daß Vor-oder Rückwärtsfahrt eine Rolle spielt, denn der Hebelarm überträgt ja die lineare Bewegung in eine Drehbewegung auf den Drehstab, so daß die Fahrtrichtung uninteressant ist.
mfg awacs