Autor Thema: wo sind die geschütze der h klasse  (Gelesen 32687 mal)

Jan-Hendrik

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Re: wo sind die geschütze der h klasse
« Antwort #15 am: 21.07.08 (11:18) »

Zitat
und so weit zukunftsweisend war sie auf U 2540 (Typs XXI) auch nicht!

Naja, nur ein Quantensprung in der UBootentwicklung, das erste echte UBoot überhaupt....schau mal bitte, in welchen Zeiträumen technische Evolutionen im Marinebau stattfinden  ::)

Jan-Hendrik

waldi44

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Re: wo sind die geschütze der h klasse
« Antwort #16 am: 21.07.08 (11:49) »
Richtig! Zu seiner Zeit! Aber die Entwicklung nach 45 blieb ja nicht stehen und das Hauptmerkmal dieses Bootes, nämlich seine Antriebsanlage, die es in Verbindung mit dem Schnorchel erst zum richtigen Unterseebott, also über das reine Tauchboot hinweg, machte, wurde gegen eine andere, wohl modernere Anlage ausgetauscht.

Jan-Hendrik

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Re: wo sind die geschütze der h klasse
« Antwort #17 am: 21.07.08 (12:06) »
Eben...nicht, lieber Waldi  ;)

Die wirkliche Neuerung war nicht der Antrieb, sondern die hydrodynamische Formgebung  :o

Den Schnorchel hatten die Holländer schon im Einsatz, bevor sie 1940 die Segel strichen  ;)

Jan-Hendrik

waldi44

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Re: wo sind die geschütze der h klasse
« Antwort #18 am: 21.07.08 (12:26) »
Der Rumpf? Ich dachte der Elektroantrieb. Nun, so kann man sich irren. Ja, aber ohne Schnorchel wäre es noch immer nur ein Tauchboot geblieben. Die Idee mit dem Schnorchel ist aber schon viel älter als der moderne U-Bootbau. Nur ist sie aufgrund der Länge der Schnorchel und der Schwäche der menschlichen Lunge nicht realisierbar gewesen bzw es gab keine brauchbaren Fahrzeuge. Die Idee aber ist schon uralt, die des U-Bootes auch...
Übrigens wurde die Konstruktion teilweise extra nach den Bedürfnissen des Antriebes konzipiert und "nur" teilweise zur Verbesserung der Unterwassereigenschaften.

Wolf310

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Re: wo sind die geschütze der h klasse
« Antwort #19 am: 21.07.08 (16:20) »
Die Rumpfform und die hohe Unterwassergeschwindigkeit machten den Typ XXI zum echten U-Boot. Der ursprünglich geplante Walterantrieb wurde nicht eingebaut, stattdessen kam die konventionelle Diesel/E-Motor-Kombination zum Einsatz.
Da dadurch jede Menge Platz frei wurde, konnte man wesentlich mehr Batterien einbauen als bei anderen U-Booten.
Das Ergebnis war ein entsprechend großer Aktionsradius unter Wasser und der Beiname Elektroboot

waldi44

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Re: wo sind die geschütze der h klasse
« Antwort #20 am: 21.07.08 (19:12) »
Na, da bin ich schon etwas anderer Meinung. Ein "echtes" Unterseeboot unterscheidet sich vor allem durch seine Verweildauer unter Wasser. Alle bisherigen Boote waren gezwungen in grösseren oder kleineren Abständen aufzutauchen um ihre Batterien aufzuladen. Das brauchten die mit Schnorcheln ausgerüsteten Elektroboote nicht!
Die neue Rumpfform ermöglichte es, mehr Batterien unterzubringen und somit die Tauchdauer zu erhöhen. Zusätzlich verbesserten sich die allgemeinen Unterwassereigenschaften und durch den geringeren Widerstand die Geschwindigkeit.

Wolf310

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Re: wo sind die geschütze der h klasse
« Antwort #21 am: 22.07.08 (02:48) »
Dann wäre der Typ VII C auch ein echtes U-Boot, U977 und U 978 waren 66 bzw. 68 Tage unter Wasser.

waldi44

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Re: wo sind die geschütze der h klasse
« Antwort #22 am: 22.07.08 (12:44) »
Dann wäre der Typ VII C auch ein echtes U-Boot, U977 und U 978 waren 66 bzw. 68 Tage unter Wasser.

Tja, da müsste dann wohl ein Fachmann die Grenze ziehen. Wann ist ein U-Boot ein echtes "Unterseeboot" und wann eben nur ein "Tauchboot". Die Boote vom Typ XXI wurden für den überwiegenden Unterwassereinsatz konzipiert, während die anderen Boote sowohl auf dem Marsch und nicht selten auch beim Angriff über Wasser operierten.
Tatsächlich aber meine ich, kann man erst bei den Atom Ubooten von echten Untewasserschiffen sprechen, wobei die Grenzen da wohl fliessend sind....

Simon H.

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Re: wo sind die geschütze der h klasse
« Antwort #23 am: 22.07.08 (22:29) »
Als die Bundesrepublik Deutschland Mitglied der NATO wurde und innerhalb derselben zur ihrer Verteidigung beitragen sollte,wurde neue,kleine U-Boote grbraucht,die allerdings komplett neu entwickelt werden mußten.
Auf der Suche nach einer Basis für diesen neue U-Boote erinnerte sich man an das U-Boot vom Typ XXI,dem U 2540,das am 24. 02.1945 in Dienst gestellt wurde aber nie an Kriegshandlungen teilnahm.In den letzten Kriegstagen wurde auf das Geheime Stichwort "Regenbogen",das U-Boot vom Kommandanten,Oblt. Rudolf Schulze am 04.05.1945 selbstversenkt.
Im Juni 1957 hob die Firma Beckedorf das gesunkene Boot,in den Howaldswerften bei Kiel wurde es dann restauriert,mit Änderungen und Ergänzungen versehen.
Am 01.09.1960 erfolgte die Taufe auf den Namen "Wilhelm Bauer" und die Indienststellung (!) bei der Bundesmarine.

Nochmal:
Da wird ein U-Boot von der Besatzung versenkt,liegt 12 Jahre auf dem Meeresboden,wird restauriert und wieder in Dienst gestellt !!!
Und das lohnt sich sogar noch obendrein !!!
So kann man eine Vorstellung davon bekommen,wie Deutschland damals technologisch in vielen Bereichen führend war.
Man stelle sich nur vor,diese Boote,die locker 10-15 Jahre ihrer Zeit technologisch vorraus waren,wenn diese Boote zum Einsatz gekommen wären.
Dann würde ich diesen Text mit Sicherheit nicht schreiben sondern irgendwo in "Murmansk" :-) Wache schieben...

Bis 1968 wurde zahlreiche Erprobungsfahrten duchgeführt,vorzugsweise Schnorchel,-Torpedo und Sonartests.Am 02.05.1970 wurde das Boot dem Bundesamt für Wehrtechnik,diesmal mit ziviler Besatzung übergeben.
Nach zwei Kollisionen (1978 & 1980) wurde es dann im Frühjahr 1980 außer Dienst gestellt.

(von www.wilhelmbauer.de)

Simon H.

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Re: wo sind die geschütze der h klasse
« Antwort #24 am: 22.07.08 (22:36) »
noch was,der walter antrieb wird heute in neuesten deutschen spionage u booten eingebaut und auch erfolgreich eingesetzt

Simon H

Wolf310

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Re: wo sind die geschütze der h klasse
« Antwort #25 am: 22.07.08 (23:13) »
Also erstmal sind das keine Spionage U-Boote und die haben auch keinen Walterantrieb sondern Brennstoffzellen.
Beim Walterantrieb wird mittels Wasserstoffperoxid und einen Katalysator aus Mangandioxid Dampf erzeugt welcher eine Turbine antreibt (kaltes Verfahren, beim heißen Verfahren kommt noch eine Brennkammer und Treibstoff dazu).
Bei der Brennstoffzelle wird in einem galvanischen Verfahren, aus Wasserstoff und Sauerstoff Strom erzeugt.
Die U-Boot-Klasse 212 A hat keine Turbine, sondern Diesel und E-Motoren.

waldi44

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Re: wo sind die geschütze der h klasse
« Antwort #26 am: 23.07.08 (12:16) »
Nochmal:
Da wird ein U-Boot von der Besatzung versenkt,liegt 12 Jahre auf dem Meeresboden,wird restauriert und wieder in Dienst gestellt !!!
Und das lohnt sich sogar noch obendrein !!!

Ob es sich tatsächlich "gelohnt" hat? Schliesslich gab es im NATO Bereich noch einige Originalboote. Aber vielleicht nicht für die Bundesmarine? Nicht alle wurden 45 oder danach versenkt. Vielleicht war es eher eine Prestigefrage? Es war wohl auch nicht das einzigste Boot, das gehoben wurde, oder?

Simon H.

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Re: wo sind die geschütze der h klasse
« Antwort #27 am: 23.07.08 (20:23) »
von weiteren ist mir nichts bekannt

karat

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Re: wo sind die geschütze der h klasse
« Antwort #28 am: 12.08.08 (20:42) »
Hallo
U 2365 und U2367 wurden 1956 durch die Firma Beckedorf gehoben und als Hai und Hecht 1957 in Dienst gestellt.Die hydroakustische Ausrüstung war modernisiert und eine Ankervorrichtung installiert worden.Hai sank bei einem schweren Sturm am14.9.1966 (1 Überlebender ),2 Jahre später ging dann Hecht a.D.
"Wilhelm Bauer "diente vor allem der Erprobung von Komponenten der neuer U-Boote.Antrieb waren die Dieselgeneratoren der Klasse 201.Mehrere aktive und passive Sonaranlagen wurden getestet.Nach dem 20.5.1970 wurde das Boot mit ziviler Besatzung für Torpedotests genutzt.

mfg karat

Simon H.

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Re: wo sind die geschütze der h klasse
« Antwort #29 am: 15.08.08 (11:13) »
w hast du die bilder her ?

 

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