Als die Bundesrepublik Deutschland Mitglied der NATO wurde und innerhalb derselben zur ihrer Verteidigung beitragen sollte,wurde neue,kleine U-Boote grbraucht,die allerdings komplett neu entwickelt werden mußten.
Auf der Suche nach einer Basis für diesen neue U-Boote erinnerte sich man an das U-Boot vom Typ XXI,dem U 2540,das am 24. 02.1945 in Dienst gestellt wurde aber nie an Kriegshandlungen teilnahm.In den letzten Kriegstagen wurde auf das Geheime Stichwort "Regenbogen",das U-Boot vom Kommandanten,Oblt. Rudolf Schulze am 04.05.1945 selbstversenkt.
Im Juni 1957 hob die Firma Beckedorf das gesunkene Boot,in den Howaldswerften bei Kiel wurde es dann restauriert,mit Änderungen und Ergänzungen versehen.
Am 01.09.1960 erfolgte die Taufe auf den Namen "Wilhelm Bauer" und die Indienststellung (!) bei der Bundesmarine.
Nochmal:
Da wird ein U-Boot von der Besatzung versenkt,liegt 12 Jahre auf dem Meeresboden,wird restauriert und wieder in Dienst gestellt !!!
Und das lohnt sich sogar noch obendrein !!!
So kann man eine Vorstellung davon bekommen,wie Deutschland damals technologisch in vielen Bereichen führend war.
Man stelle sich nur vor,diese Boote,die locker 10-15 Jahre ihrer Zeit technologisch vorraus waren,wenn diese Boote zum Einsatz gekommen wären.
Dann würde ich diesen Text mit Sicherheit nicht schreiben sondern irgendwo in "Murmansk" :-) Wache schieben...
Bis 1968 wurde zahlreiche Erprobungsfahrten duchgeführt,vorzugsweise Schnorchel,-Torpedo und Sonartests.Am 02.05.1970 wurde das Boot dem Bundesamt für Wehrtechnik,diesmal mit ziviler Besatzung übergeben.
Nach zwei Kollisionen (1978 & 1980) wurde es dann im Frühjahr 1980 außer Dienst gestellt.
(von
www.wilhelmbauer.de)