Das tatsächlich keine NVA Soldaten einmarschiert waren, hat sich aber teilweise bis heute noch nicht rumgesprochen.
Nicht wirklich waldi44, nicht wirklich!
Um eines vorneweg zu schreiben. Reine Kampfverbände der Nationalen Volksarmee der DDR haben nicht die Grenze zur CSSR überschritten.
Jedoch war ein Vorauskommando der Nachrichtentruppen der NVA bereits in einem zugeteilten Aufstellungsraum in der CSSR! Aufgabe war die Errichtung von Führungsstellen, die die Nachrichtenverbindung zu den nachrückenden Kampfverbänden sicherstellen sollten.
Diese erste Einheit der NVA hatte nur eine geringe Mannstärke von 20-25 Nachrichtensoldaten.
Sie nahmen nicht an der gewaltsamen Niederschlagung des Aufstandes teil.
Allerdings wurden etwa 14.500 Soldaten der NVA in den Konzentrierungsräumen Nochten bzw. Raum Hermstorf und Vogtland zusammengezogen. Es handelte sich um die 7.Panzerdivision und die 11. Mot-Schützendivision. Diese Einheiten standen für den unmittelbar bevorstehenden Einmarsch bereit und waren voll aufmunitioniert.
Nun kann man trefflich darüber streiten, ob man das Vorgehen dieser kleinen Nachrichteneinheit als Einmarsch werten kann. In Anbetracht der Lage würde ich gegen „Nein“ tendieren wollen.
Aber, die NVA war für einen Einmarsch bereit und in den Plänen der Sowjets eine feste Größe.
Das es nicht zu einer direkten Beteiligung kam, ist weniger der Weitsicht der Russen geschuldet, als vielmehr der Angst um eine Ausweitung des Aufstandes. Deutsche Uniformen in der CSSR, dass hätte unter Umständen Krieg bedeuten können.
Ziemlich sicher ist aber, dass Du dann 1969 keinen Urlaub bei den Tschechen verlebt hättest. Hier wäre dann ein FDJ Ferienlager im eigenen Land der Volksgesundheit zur Erhaltung der Schaffenskraft zuträglicher gewesen.
Die sozialistische Presse fand selbstverständlich die richtigen Worte.
Da lies man auch schon mal das Mittagessen kalt werden.
Auch interessant! Schließlich wäre man als Freund gekommen!
Gtmo77