Autor Thema: Das Benzin der Luftwaffe  (Gelesen 4337 mal)

ambush commander

  • Gast
Das Benzin der Luftwaffe
« am: 09.04.08 (13:44) »
Ich weiss nicht ob sich hier jemand mit diesem Thema auskennt, aber mich würde die Qualität des Flugbenzin in der Luftwaffe von 1939 bis 1945 interessieren. Die Informationen dazu sind spärlich.

Soweit ich weiss wurde das Benzin zum Ende des Krieges hin immer knapper und ich vermute auch mal das die Qualität (die Oktanzahl) immer schlechter. Ich habe auch gelesen das das Flugbenzin synthetisiert wurde. Darunter kann ich mir aber nichts vorstellen. So wird es doch sicherlich sehr oft vorgekommen sein, dass eine hochgerüstete Bf109 K-4 mit schlechtem Flugbenzin gegen eine P-51 mit Formel-1 Benzin antreten musste oder eine ME262. Kennt hier jemand die Zusammenhänge und die Entwicklung?

gwi-e

  • Gast
Re: Das Benzin der Luftwaffe
« Antwort #1 am: 14.05.08 (11:25) »
Das Hydrierwerk in Pölitz bei Stettin stellte Flugbezin aus Reststoffen von Öl und immer mehr aus Kohle her.
Zwei Verfahren wurden durch die IG Farben entwickelt und hat sie patentieren lassen: Hydrierverfahren und Fischer-Tropsch-Verfahren. Von 1925 bis etwa 1933 ging es in die Erprobung. Es war aber alles sehr kostenaufwendig. Der Staat half, indem er die Benzinsteuer von 3,80 RM auf 1,00 RM senkte. U.s.w.
Es ist ein sehr interessantes Gebiet. Wer mehr wissen will, muss anfragen.

Richtschuetze

  • Gast
Re: Das Benzin der Luftwaffe
« Antwort #2 am: 15.05.08 (07:22) »
Was die Turbojäger angeht(ME-262/Ar-234/He-162) die flogen mit Rohöl!(Diesel)

Das war eher verfügbar als das hochwertige Benzin!

Gruss

karat

  • Gast
Re: Das Benzin der Luftwaffe
« Antwort #3 am: 13.08.08 (21:21) »
Hallo,
Die Benzinsorten der Luftwaffe waren B 4 mit 87 Oktan und C 3 mit 100 Oktan.Leistungsunterschiede am Bsp. DB 605.
http://de.wikipedia.org/wiki/Daimler-Benz_DB_605
mfg karat