Autor Thema: Brückenbau Bataillon 577  (Gelesen 9750 mal)

Eva

  • Gast
Brückenbau Bataillon 577
« am: 23.03.08 (22:09) »
Guten Abend,

Vielleicht gibt es hier jemanden der mir weiterhelfen kann.

Ich suche Informationen über das Brückenbau Bataillon 577.
Besonders würde mich der Truppenverlauf dieses Bataillons interessieren.

Mein Großvater war von 42 bis er im Juli 44, in Rumänien als vermisst gemeldet wurde, in diesem Bataillon.
Leider gibt es niemanden mehr in meinem  Ort den ich dazu fragen könnte.

Gestorben ist mein Großvater dann im russischen Kriegsgefangenlager in Moshajsk.
Der Volksbund konnte mir nur in so weit helfen, dass man mir die Grablage meines Großvaters mitteilte.
Des weiteren gab es in Moshajsk wohl mehrere Kriegsgefangenenfiedhöfe. Lokalisiert ist aber nur einer, und dieser ist laut Auskunft der Volksbundes mit einem Garagenkomplex über baut.

Ich würde mich sehr freuen wenn mir jemand weiter helfen könnte,

im voraus Danke,
 
Pionier

hec801

  • Gast
Re: Brückenbau Bataillon 577
« Antwort #1 am: 23.03.08 (22:32) »
Hallo,

hier erst einmal ein Link zu näheren Daten zum Bataillon:

http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/PionierBruecken/BBauBtl577-R.htm

Gruss

Hannes

Pionier

  • Gast
Re: Brückenbau Bataillon 577
« Antwort #2 am: 24.03.08 (10:21) »
Hallo

danke den Link hab ich auch schon gefunden.

Leider hilft er mir aber auch nicht wirklich weiter.

Pionier

hec801

  • Gast
Re: Brückenbau Bataillon 577
« Antwort #3 am: 24.03.08 (14:21) »
Es git dann noch die Möglichkeit einer Anfrage bei der Wast (Wehrmachtsauskunftsstelle) in Berlin, um mehr über seinen militärischen Lebenslauf zu erfahren. Gleichzeitig könnte eine Anfrage in Russland gemacht werden, ob evtl. noch die Kriegsgefangenenakte erhalten ist, dies habe ich bei meinem Grossvater gemacht. Wenngleich dies mithin kostenspieliger ist als die Anfrage bei der Wast, könnten sich dadurch auch noch einige weitere Informationen ergeben...

Gruss

Hannes

Pionier

  • Gast
Re: Brückenbau Bataillon 577
« Antwort #4 am: 24.03.08 (20:17) »
Danke, an die Wast hab ich gar nicht gedacht.

Im russischen Militärarchiv gibt es eine Akte die angelegt wurde als er in Gefangenenlager kam.  Eine Kopie würde über 200€ kosten, was mir doch sehr überteuert vorkommt.

Gruß

Pionier

hec801

  • Gast
Re: Brückenbau Bataillon 577
« Antwort #5 am: 24.03.08 (21:16) »
Die Wast wäre das Naheliegenste, in der Akte würde man unter Umständen auf seinen Weg in der Gefangenschaft stossen, auf die Auszeichnungen, auch evtl. den Grund des Todes usw.

200 € für unter Umständen solch wichtige und vielleicht bisher unbekannte Nachrichten, da kann man geteilter Meinung sein. Die Frage ist natürlich, was wirklich drinnen ist. Bei mir war die Akte gut gefüllt und damit das Geld gut angelegt...

Muss jeder selbst wissen.

Gerade bei einer solchen Einheit, wie der Deines Grossvaters, kann man in der allgemeinzugänglichen Literatur rein gar nichts finden, daher sind diese Art von Informationen, wie sie die Wast hat oder die russischen Archiv, gerade die einzigen Möglichkeiten, insbesondere wenn es sich um personenbezogene Informationen handelt, wie Du sie suchst.

Gruss

Hannes

Pionier

  • Gast
Re: Brückenbau Bataillon 577
« Antwort #6 am: 25.03.08 (13:42) »
Hallo

die Akte vom russischen Militärarchiv ist nicht vollständig ausgefüllt, weil er scheinbar schon verwundet in Gefangenschaft geriet.

Ich warte jetzt erst mal ab was die Wast in ihren Akten hat. Und dann werde ich weiter sehen.

Ãœber das Gefangenenlager Moshajsk ist aber auch absolut nichts zu finden.

Gruß

Pionier

hec801

  • Gast
Re: Brückenbau Bataillon 577
« Antwort #7 am: 25.03.08 (14:06) »
Hast Du dazu eine Lager-Nr.!? Könnte es auch Morschansk heissen?

Gruss

Hannes

Niwre

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Re: Brückenbau Bataillon 577
« Antwort #8 am: 25.03.08 (15:20) »
Ich koennte Dir можаиск anbieten: http://www.topomaps.eu/russia/100k/N-37-013.tif (links am Rand)

Zitat
Mozajsk

4km nördlich der Stadt befindet sich ein Kriegsgefangenenfriedhof. Im Oktober 1949 stellten Heimkehrer dort 15 bis 20 ungepflegte Gräber fest, die zum Teil gekennzeichnet gewesen seien. Es wird ferner berichtet, daß auf dem Friedhof beim Lager 7465 ca. 200 Kriegsgefangene beerdigt seien. Diese Mitteilung wird von anderen Heimkehrern dahingehend ergänzt, daß auf diesem Friedhof etwa 4000 Grabhügel vorhanden gewesen wären, ohne daß feststeht, ob diese mit den Namen der Verstorbenen versehen waren.

Neben 7465 gab es auch noch Lager 6330 in Moshajsk.

Pionier

  • Gast
Re: Brückenbau Bataillon 577
« Antwort #9 am: 25.03.08 (18:04) »
Hallo Hannes,

eine Lagernummer hab ich leider nicht. Nur eine genaue Grablage. Einer von mehrere Friedhöfen in Moshajsk ist lokalisiert, nur leider mit einem Garagenkomplex über baut. Der Ort immerhin ca. 31000 Einwohner befindet sich etwa 110 km westlich von Moskau.

Gruß

Pionier

Balsi

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Re: Brückenbau Bataillon 577
« Antwort #10 am: 25.03.08 (19:00) »
ja den ort kenne ich.. war ich oft vor ort...

Pionier

  • Gast
Re: Brückenbau Bataillon 577
« Antwort #11 am: 25.03.08 (19:23) »
Hallo,

wie du warst dort, gibt es auch Bilder?


In wie weit sind dort noch Gräber erhalten!

Gruß

Pionier

Balsi

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Re: Brückenbau Bataillon 577
« Antwort #12 am: 25.03.08 (19:38) »
Bilder habe ich keine gemacht.. habe 6 Jahre in Moskau gelebt und da waren wir oft in Moshaisk... muss mal schauen ob die Stadt ne Internetseite hat.. dann schreibe ich die mal an...

Pionier

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Re: Brückenbau Bataillon 577
« Antwort #13 am: 25.03.08 (19:45) »
Danke

hec801

  • Gast
Re: Brückenbau Bataillon 577
« Antwort #14 am: 25.03.08 (21:41) »
So geht's dann doch immer gut weiter...  ;D