Militärgeschichte > Bundeswehr und NVA

"...dann kommst Du nach Schwedt!"

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waldi44:
In Schwedt befand sich das einzige Militärgefängnis der DDR.

1968 übernahm die NVA (Verwaltung blieb bei MDI) ein Strafgefangenenlager und fungierte es für ihre Zwecke zur Militärstrafanstalt um. Eingesperrt wurden hier Militärstrafgefangene mit Freiheitsstrafen von bis zu zwei Jahren. Die Verurteilung erfolgte z.B. für Diebstahl, Körperverletzung, Befehlsverweigerung oder öffentliche Herabwürdigung durch die Militärgerichte der NVA. Alle längeren Freiheitsstrafen wurden in normalen Vollzugsanstalten des Ministeriums des Innern abgesessen. Neben dem militärischen Tagesablauf mussten die Gefangenen auch 8 Stunden arbeiten.

http://www.ddr-wissen.de/wiki/ddr.pl?Milit%E4rgef%E4ngnis_Schwedt

Dabei wußte niemand genau, was denn "Schwedt" bedeutete: Die unter den Soldaten weitergetragenen Gerüchte berichteten, dass in Schwedt "Menschen gebrochen werden" und "niemand je über den Schwedt-Knast" berichtet hätte.

Kann ich aus eigener erfahrung bestätigen. Die, welche dann wieder in die Einheit zurück kamen, machten keinen mucks mehr und erzählen taten sich auch nichts!
Buchtipp: Delikt 220 Bestimmungsort Schwedt von Stefan Wachtel Kennt vielleicht jemand das Buch?

Übrigens, wen es interessiert:
Die Gedenkstätten kommunistischer Gewaltherrschaft
in der Sowjetischen Besatzungszone und in der DDR

http://www.uokg.de/Text/Mitglieder-Gedenkst.htm

Asche, Fahne, NVA in Film, Funk und Fernsehen
http://asche-fahne-nva.de/mdr_nva.htm

Mindelpeter:
Schwedtknast werde ich nicht vergessen

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