Autor Thema: Abnutzungskrieg gegen die Sowjetunion  (Gelesen 14605 mal)

SIEGMAR

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Re: Abnutzungskrieg gegen die Sowjetunion
« Antwort #30 am: 15.02.08 (10:14) »
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Na ja Mai ´45 ;D ;D ;D

Gut da waren die Siegchancen zugegebenermaßen in der Tat etwas eingeengt und minimiert worden ;D ;D

Aber ich denke mal im Januar war das noch nicht so klar.
Obwohl natürlich der Treibstoffmangel ein Problem war.
Nur gebe ich zu bedenken, daß da meiner Meinung nach ein Teil der Knappheit auch vom Konkurrenzdenken der verschiedenen Organisationen im Reich stammten.


Generell gilt aber, daß wir mit dem Abnutzungskrieg vorher hätten anfangen müssen.
Und da waren eben Festungen wie von Adolf bestimmt gar nicht so falsch. Nur hätten da zahlenmäßig kleine deutsche Besatzungen große Allierte Verbände nicht nur binden , sondern auch vernichten müssen.
Ebenso haben wir eben keine richtige Partisanenbewegung aufstellen können und mit Ausnahme der Ukraine und kleinerer Verbände im Baltikum auch keine solchen auf unserer Seite gehabt.


Für mich einer der dümmsten Fehler Adolfs, obwohl ich das natürlich durchaus als anständige Einstellung betrachte, war die Weigerung Verwirrung bei den Allierten zu stiften, in dem wir Deutsche in ausländische Uniformen gesteckt hätten.



Jan-Hendrik

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Re: Abnutzungskrieg gegen die Sowjetunion
« Antwort #31 am: 15.02.08 (10:32) »
Zitat
Und da waren eben Festungen wie von Adolf bestimmt gar nicht so falsch. Nur hätten da zahlenmäßig kleine deutsche Besatzungen große Allierte Verbände nicht nur binden , sondern auch vernichten müssen.

Noch so ein Irrglaube  ::) Im modernen Bewegungskrieg das dämlichste überhaupt  :P Der Gegner umeght die Festung und ignoeriert sie bis auf ein paar Fesselungstruppen. Die machen jeden Tag kleinklein-Angriffe bis die Mun für die schweren Waffen in der Festung verbraucht ist und denne ist der Ofen aus. Allein für seine Festen Plätze und Festungen hätte man den depperten Ösi aufknüpfen sollen  ::)

Jan-Hendrik

IM

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Re: Abnutzungskrieg gegen die Sowjetunion
« Antwort #32 am: 15.02.08 (12:25) »
Zitat
Generell gilt aber, daß wir mit dem Abnutzungskrieg vorher hätten anfangen müssen.

Wenn ein Konzept darauf fußt, ist dies schon im Ansatz falsch, ...

Zitat
Für mich einer der dümmsten Fehler Adolfs, obwohl ich das natürlich durchaus als anständige Einstellung betrachte, war die Weigerung Verwirrung bei den Allierten zu stiften, in dem wir Deutsche in ausländische Uniformen gesteckt hätten.

Was hätte das gebracht, außer dem Tod aller gefaßten Soldaten ?

waldi44

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Re: Abnutzungskrieg gegen die Sowjetunion
« Antwort #33 am: 15.02.08 (12:48) »
Die Ardennenoffensive hat doch nach anfänglichen Erfolgen mehr als deutlich gezeigt, dass auf deutscher Seite die Luft schlichtweg raus war und als diese dann auch noch Wolkenfrei wurde, wurden die deutschen Truppen, wenn sie nicht schon vorher duch Spritmangel ihre eigenen Panzer in die selbe gejagt hatten,,  wie die Hasen durch die alliierte Luftwaffe gejagt.
Daraus für die deutschen Truppen oder den Kriegsverlauf etwas positives herauslesen zu wollen, könnte auf Unkenntnis der wahren Fakten beruhen. DAS war nämlich tatsächlich das allerletzte nennenswerte Aufgebot, das man noch hatte und viel zu schwach und mangelhaft ausgerüstet für eine grosse siegreiche Offensive.
Was nun die "Siegeschancen" bis Anfang 45 angeht, so hatte unser Reichsfeldundjägermeister die selben Vorstellungen. Zumindest äusserte er sich in Nürnberg so oder so ähnlich. Aber weltfremde Ansichten sind bei Politikern und Militärs in auswegloser Situation ja nichts neues und reichen von der Antike bis zur jügsten Gegenwart.
Die einzige wirkliche "Hoffnung" bestand in einem Bruch der "Antihitlerkoalition", aber so sehr es mituznter bei den ungleichen Partnern auch knirchte und krachte- sie hielt bis Kriegsende und bei allen Kriegslieferungen an die Russen- liess doch mal nach, wieviele eigene Panzer sie gebaut hatten. Die Zeiten, dass sich zwei Mann ein Gewehr teilen musste, waren schon längst vorbei und wenn einer unter Waffen- Munitions- Treibstoff und Soldatenmangel litt, dann die Deutschen, also wir!
Tja, mit den partisanen (Werwolf) war das auch so eine Sache. Selbst Hitler weigerte sich ja bekanntlich in die Berge zu gehen und dort als "Partisan" weiter zu kämpfen. manchmal hatte er selbst gegen Ende noch klare Augenblicke! Deutschland ist nicht Polen oder Russland und der Widerstand in den anderen Ländern fusste erstens auf den Willen befreit zu werden und zweitens auf die Unterstützung der anderen Staaten, wie England, USA, ihren Kolonien und überseeischen Besitzungen.
Auf was sollten denn die "deutschen Partisanen" hoffen und wer würde ihren Befreiungskampf gegen ihre Befreier unterstützen, vor allem nachdem man Auschwitz und den Rest der Wahrheit kannte?

Richtschuetze

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Re: Abnutzungskrieg gegen die Sowjetunion
« Antwort #34 am: 15.02.08 (13:44) »
Zitat
Auf was sollten denn die "deutschen Partisanen" hoffen und wer würde ihren Befreiungskampf gegen ihre Befreier unterstützen, vor allem nachdem man Auschwitz und den Rest der Wahrheit kannte?

Ja genau es war ja sowieso keiner da der "Uns" Deutschland geholfen hätte!

Desweitern war die Übermacht der Besatzer ja viel größer als wenn nur ein Land die Besatzungstruppen stellt!

Gruss

P.S nicht zuvergessen wieviele Menschen wären in Deutschland noch verblieben die hätten kämpfen können? ::)

SIEGMAR

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Re: Abnutzungskrieg gegen die Sowjetunion
« Antwort #35 am: 15.02.08 (22:48) »
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Die Lage der Ukrainer war wohl auch nicht gerade hoffnungsvoll und trotzdem kämpften sie bis 1956 weiter!!!

Zudem gab es in der Mitte Europas immerhin so 80 bis 100 Milllionen Deutsche 1945. Ein wirklich strenges Besatzungsregime, daß gegen eine widerspenstige Bevölkerung hätte kämpfen müssen wäre wohl mit den zur Verfügung stehenden Soldaten der Allierten kaum aufrecht zu erhalten gewesen.
Die brauchten schon die deutschen Helfer.

Zudem gab es eine Menge Verlierer des Sieges der Allierten 1945 in den allierten Ländern. Die Leute die man nackt oder mißhandelt durch die Straßen getrieben hatte, wären im Gegensatz zu den nicht entdeckten sogenannten Kollaborateuren vielleicht schon zu Racheakten bereit gewesen.




Und ich habe schon mehrmals gesagt, daß ich das mit den Festungen nicht ganz so sehe. Stalingrad z.B. hat uns wohl mehr geholfen (wenn man mal die psychologische Seite beiseite läßt) als geschadet.
Zudem kommte auf die Lage der Festungen an.
Gibraltar war in gewisser Weise einer der kriegsentscheidenden Faktoren.

IM

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Re: Abnutzungskrieg gegen die Sowjetunion
« Antwort #36 am: 16.02.08 (07:53) »
Zitat
Die Lage der Ukrainer war wohl auch nicht gerade hoffnungsvoll und trotzdem kämpften sie bis 1956 weiter!!!

Du meinst wohl einige kleine Gruppen in den baltischen Staaten ?

Im Mai 1945 war der Krieg einfach aus und vorbei. Jeder der dieses Inferno bis dahin überlebt hatte, wollte dies auch weiterhin. Und wer bis dahin noch unter Waffen stand geriet in Gefangenschaft.

Zitat
Gibraltar war in gewisser Weise einer der kriegsentscheidenden Faktoren.

Das halte ich für ein schlechtes Beispiel. Das war einfach eine Meerenge, wo besonders die Briten ihre maritime Überlegenheit sehr einfach ausspielen und den Raum um diesen Gebiet dicht machen konnten.

SIEGMAR

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Re: Abnutzungskrieg gegen die Sowjetunion
« Antwort #37 am: 16.02.08 (18:52) »
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Na ja in Singapur hat das nicht ganz so gut geklappt.

Allerdings stimme ich Dir da zu. Gibraltar war durch die spanische Neutralität geschützt.

Trotzdem waren Gibraltar, Malta aber auch Leningrad zumindest äußerst ärgerliche Vorposten und Stützpunkte die uns sehr geschadet haben.

IM

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Re: Abnutzungskrieg gegen die Sowjetunion
« Antwort #38 am: 16.02.08 (18:56) »
Malta hätte sich auch nicht selbst schützen oder gar halten können, wenn eine Einnahme ernsthaft versucht worden wäre.

Auf der anderen Seite wäre dann genauso eine deutsche Versorgung des dann deutschen Stützpunktes Malta fraglich gewesen.

SIEGMAR

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Re: Abnutzungskrieg gegen die Sowjetunion
« Antwort #39 am: 19.02.08 (13:02) »
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Allein auf Grund der räumlichen Nähe wären wir und die Italiener wohl schon zur Versorgung Maltas in der Lage gewesen.
Die Allierten hatten, solange sie nicht Nordafrika beherrschten, viel zu lange Versorgungswege nach Malta durch ungeschütztes, bzw. durch Flugzeugträger nur schwach geschütztes,  Gelände.


Aber mea culpa, Ich gestehe!
Ich bin nach wie vor ein Anhänger von Festungen (was bei Onlinespielen oder Spielen auf dem Rechner manchmal zu einem Problem wird ::) ::)  ).


 

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