Autor Thema: Ritterkreuzträger stellt Strafanzeige gegen Guido Knopp !!!  (Gelesen 8892 mal)

IM

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Ritterkreuzträger Dr. Hans-Georg Hess, ehemals Kommandant von U 995, hat eine Strafanzeige gegen unseren Freund Guido Knopp eingereicht, Grund dafür die zuletzt gelaufene ZDF-Doku "Die Wehrmacht - Eine Bilanz".

http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display.154+M5037c8e3d11.0.html

uwys

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Er hatte doch schonmal eine anzeige gemacht, ich glaube damals gegen den WDR!
find ich schon gut das sich ein mann auch in seinem alter nicht alles gefallen lässt!
Keine Macht den doofen!
www.deutsche-ehrenmale.de

IM

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Nur ist die Mühe leider umsonst, ...

uwys

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schon klarr, wahrschinlich wird er auch nur als altnazi oder ewiggestriger abgestempelt!
trotdem find ich das gut!
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Gtmo77

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Obwohl bekannt, nur zur Erinnerung.
U 995 liegt seit 1972 am Strand von Laboe als Museumsboot.

Ansonsten hat Herr Hess meine Sympathie. Auch wenn die Anzeige als solches wohl nicht`s weiter bringen wird, so hoffe ich doch, dass man sich beim ZDF mal einige Gedanken darüber macht.

Die Kritik an Knopp ist wohl auch kein Einzelfall.

Gtmo77

IM

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Der berühmte Kampf gegen die Windmühlen, ...

Im Normallfall bekommt eine solche Anzeige ein Aktenzeichen, damit ist die Sache auch schon erledigt.

Dazukommt, daß Dr. Hess am 29. März 2008 zur Großen Armee abberufen wurde.

Hero-Dude

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Ich finde es auch gut. Aber gegen das Emperium der Macht, hat keiner eine Chance!

Ist er verstorben?

IM

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Zitat
Dazukommt, daß Dr. Hess am 29. März 2008 zur Großen Armee abberufen wurde.

Wurde aber bereits zum damaligen Zeitpunkt im Forum bekannt gegeben.

Richtschuetze

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Zitat
Dazukommt, daß Dr. Hess am 29. März 2008 zur Großen Armee abberufen wurde.

Und das weiss Herr Knopp auch das viele seiner Kritiker nach und nach auf natürlichem Weg uns verlassen werden! :-\


Gruss

Gtmo77

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Ich bin der Ansicht dass man die Zeit sehr kritisch beleuchten sollte. Manchmal wird ein klein wenig zu viel heroisiert. Einige Aussagen, bezogen auf die Wehrmacht, klingen auch sehr pathetisch.

Ich argumentiere allerdings dagegen, wenn Gleichmacherei betrieben wird und Offiziere der Wehrmacht generell als Nazi`s oder gar als Kriegsverbrecher abgestempelt werden.
Das ist Gechichtsverklitterung und hat mit der Realität nichts zu tun. Der überwiegende Teil des Offizierskorps war nicht einmal Parteimitglied.

Gtmo77

Balsi

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da gebe ich Dir recht. In vielen Schilderungen zu bestimmten Soldaten wird im Rahmen der Kameraden gerne mal was weggelassen. Wobei ich denke das solche Punkten eigentlich Teil einer Schilderung bzw. Biographie sein sollten. zum einen wird alles niedergeschrieben was er gemacht hat, zum anderen wird aber einfach etwas weggelassen. Wenn ich bspw. an Nachrufe zu Lombard denke. Da erscheint kein Wort von dem was er eigentlich zu verantworten hatte. Aber alle seine Taten gehören zur Person.

Andererseits leben wir in einer Gesellschaft die "alles über einen Kamm scheren" für verwerflich hält, im Bezug auf Soldaten der Wehrmacht aber allzugern dazu bereit ist. Wenn diese Gesellschaft nun auch an die Widerständler rangeht
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/101542/index.php dann scheint ihr nichts mehr heilig zu sein. Dann dürfen wir auch bald damit rechnen, das von Stauffenberg quasi ein Nazi-Offizier war. Jegliche Tradition wird abgeschnitten und verkannt. Die Geschichte an sich zeigt uns aber, das Gesellschaften etwas brauchen woran man sich orientiert. Wenn Tradition ausfällt, gibt es auch keine Werte mehr. Ein Hohn als Platzeck vor zwei Jahren preußische Tugenden forderte, angesichts dessen wofür seine Partei steht.

IM

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Wer hätte gedacht, daß die ganze Umbenennungsaktion mal so weit gehen würde, ...

Zitat
Das Erich-Hoepner-Gymnasium trennt sich vom Namen des Wehrmachtsgenerals und nennt sich nach Heinz Berggruen

Zitat
52 Jahre lang trug das Gymnasium an der Bayernallee den Namen des Wehrmachtsgenerals Erich Hoepner. Jetzt benennt sich die Schule um, künftig heißt sie nach dem Kunstsammler Heinz Berggruen.

Hoepner, der an vorderer Front der Feldzüge gegen Polen und Russland stand und sich später den Hitler-Attentätern um Graf Schenk von Stauffenberg anschloss, war schon bei der Namensgebung im Jahr 1956 umstritten.

Zitat
Mehr als 50 Jahre später ist der Namenspatron Geschichte. Das Gymnasium wird nach einem einstimmigen Beschluss der Schulkonferenz umbenannt. Ab 1. August trägt es den Namen des jüdischen Kunstsammlers Heinz Berggruen.

Balsi

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ja was? Es wird immer makabrer... Hoeppner wurde schon immer mit dem Widerstand verbunden.. nun auf einmal.. ist er es doch nicht wert geehrt zu werden... Bald wird Stauffenberg direkt angegangen...

Gtmo77

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Achtung! Dieser Text beinhalt Satire mit einer Prise Wahrheit!


Nun, wir Bürger müssen heute mit Politikern der dritten Generation leben.
Die konservative Politik der 60 er Jahre ist dahin. Die soziale Komponente, die in den 70ern wuchs, schwindet oder ist bereits weitestgehend abgeschafft. Werte von einst zählen nicht mehr. Unsere gesamte Gesellschaft ist im Wandel. Die Spaßgesellschaft von heute verlangt nach Döner, Alkopops und Gamekonsolen. Die Enkelkinder der ausländischen Einwanderer, die in den 60ern zu uns kamen und wesentlichen Anteil an dem damaligen Wirtschaftsaufschwung hatten, werden heute zur Bundeswehr eingezogen. Wir haben uns zu einer multikulturellen Gesellschaft gewandelt. Mehmet aus Düsseldorf ist gebürtiger Deutscher, lebt aber von Kind an in seinem familiären anatolischen Mikrokosmos. Er identifiziert sich genau so wenig mit der deutschen Geschichte, wie mit unserem Brauchtum. Wie auch? Seine Lehrer konnten ihm deutsche Geschichte schon nicht mehr vermitteln. Aber auch die Nachkommen Ur-Deutscher verflachen immer mehr. Bildung ist „out“, Tokio-Hotel ist “in“. Kann Mehmet den Satz „Isch hab Reschpekt vor dir!“; zwar mit starken Akzent aber doch noch fehlerfrei aussprechen, wird für den Sohnemann aus urdeutscher Familie das Wurzelziehen aus „Neun“ schon zum Problem.

Diesem Niveau werden unsere nunmehr drittklassigen Politiker gerecht, indem sie sich populistisch, für sich selbst Werbewirksam, ins rechte Licht rücken. Geschichte, Brauchtum und Traditionen passen nicht mehr in eine multikulturelle Gesellschaft. Wenn Mehmet zwar Wehrdienst leisten darf, aber ansonsten in der Legende seines Heimatlandes nicht vorkommt, ist das eine Wählerstimme weniger. Für die Zukunft.

Also heißt man Mehmet, obwohl in Deutschland geboren, wiederholt Willkommen und beteuert auch sonst, dass man alles für eine reibungslose Integration für Menschen mit Migrationshintergrund in unserem Land zu tun bereit ist.

Das will nun aber überhaupt nicht funktionieren, solange auf unseren Straßen Leute umher ziehen, die Mehmet mit samt seinem Großvater zurück nach Anatolien schicken möchten. Neo-Nazis, also Rechtsextremisten ziehen ihren politischen Geist (wenn man ihn als solchen bezeichnen mag) aus der Epoche des Dritten Reichs. Diesen möchte man gern bekämpfen. Also schickt sich unsere New Generation Politikerriege an, alles was nach Wehrmacht aussieht, die Wohl oder Übel mit dem Dritten Reich assoziiert wird, aus dem Bewusstsein der Menschen zu eliminieren. Dazu gehörten Namen von Kasernen, Stützpunkten, Geschwader und Schiffe der Bundeswehr, zukünftig oder gegenwärtig Namen von Schulen und vielleicht schon bald Namen von Straßen und Plätzen. Schließlich möchten wir nicht nur Weltoffenheit zeigen, nein, mit einer fingierten Wehrmachts-Wanderausstellung wollen wir der Welt kundtun, wie sehr wir mit diesem verbrecherischen Offizierskorps und ihren Tapferkeitsleutnants aufräumen. Sich also von „Altlasten“ zu trennen ist modern geworden.


Jetzt kommt wieder die Sache mit der Bildung. Dass diese Namensgeber der Reichswehr entstammen, keine Kriegsverbrechen begangen, sondern als ordentliche Soldaten ihre Pflicht erfüllten, wird nicht mehr vermittelt. Anstatt dessen bringt man Beweise, die die Verbundenheit mit dem damaligen System offen legen; und das ist ziemlich simpel.
Man wirft ihnen posthum Ergebenheitsadressen oder Treueschwüre an Hitler vor, die sie ohne Zweifel abgaben. Nur unter welchen Voraussetzungen, Bedingungen und Zwängen, darüber wird wohlweislich geschwiegen. In einem verbrecherischen System, wo Gesetze mit dem Fallbeil, Befehl und Gehorsam mit dem Erschießungskommando durchgesetzt wurden, kann man so ziemlich alles abverlangen. So könnte ich nachträglich meinen eigenen Vater noch zu einem glühenden Nationalsozialisten machen.
Bei der gegenwärtigen Vorgehensweise kann es durchaus so sein, dass ein gewisser Stauffenberg bald unmodern wird. Denn vor dem Attentat nahm auch er an Hitlers Krieg teil.

Na ja, Mehmet wird`s egal sein!

Gtmo77

Balsi

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wow... treffend auf den Punkt gebracht...Danke!

 

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