Autor Thema: Goeken-Haidl: Der Weg zurück.  (Gelesen 1198 mal)

Niwre

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Goeken-Haidl: Der Weg zurück.
« am: 07.12.07 (13:38) »
Goeken-Haidl: Der Weg zurück

Zitat
Mit Ende des Zweiten Weltkrieges befanden sich mehr als 5,5 Millionen sowjetische Bürger in Mittel- und Westeuropa – sei es, weil sie von den Deutschen verschleppt worden waren, um Zwangsarbeit für das Dritte Reich zu leisten, weil sie als Kriegsgefangene in deutschen Lagern ihr Dasein fristeten oder auch, weil sie sich in den Dienst der Wehrmacht gestellt hatten. Sie sollten nun in die Sowjetunion zurückgeführt werden. Mit Ausnahme weniger hunderttausend Menschen gelang dies zwar bis Ende der 1940er-Jahre auch, der Rückführungsprozess verlief jedoch alles andere als reibungslos: Zum einen wehrten sich viele gegen ihre Repatriierung, hatten sie in der Heimat doch Repressionen, Lagerhaft und Tod zu fürchten, da sie den Bolschewiki als Vaterlandsverräter und Kollaborateure galten. Zum anderen musste Moskau mit Washington und London zusammenarbeiten, denn circa 2,5 Millionen sowjetische Bürger befanden sich nach Kriegsende in den von den westlichen Alliierten befreiten Gebieten. [...]

Ulrike Goeken-Haidl
Der Weg zurück.
Die Repatriierung sowjetischer Zwangsarbeiter während und nach dem Zweiten Weltkrieg.
Klartext Verlag, 2006
574S.
39,90Eur

(via basil/FdW)

 

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