Militärgeschichte > Nichtdeutsche Armeen im 2. Weltkrieg

Japanischer Kannibalsimus

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waldi44:
Irgendwo hat mal jemand nach Kannibalismus im 2. WK gefragt. Habe den Thread aber nicht gefunden. Na sei es drum ;)!

Gestern kam im Fernshen ein Beitrag über Kannibalismus unter anderen mit folgendem Beitrag:
"Weitere Fälle von Kannibalismus während des Zweiten Weltkrieges ereigneten sich im Pazifik. 1942 waren 160.000 Japaner auf Papua-Neuguinea stationiert und kämpften dort gegen die Alliierten. Die Japaner wurden von der eigenen Armee nicht mehr mit Nahrung versorgt, und die Nahrungssituation dort spitzte sich rasch zu. Daher wurden zunächst gefallene Australier verspeist. Doch rasch wurden zum Verzehr auch lebende australische Kriegsgefangene getötet, vereinzelt auch japanische Soldaten. Von den japanischen Soldaten überlebten nur rund 10.000. Der japanische Historiker Yuki Tanaka geht heute davon aus, dass der Großteil dieser Überlebenden dem Kannibalismus verfallen sein dürfte. Ähnliche Berichte von japanischen Soldaten sind auf den Philippinen bekannt."

Der stammt zwar von Wiki :http://de.wikipedia.org/wiki/Kannibalismus, umreisst aber in etwa den Beitrag und bestätigt die darin gemachten Behauptungen. Ich ergänze mal aus dem Gedächnis:
Besagter Professor entdeckte in Australien Akten mit dem Vermerk "Japanische Kriegsverbrechen"- Ort, Datum sonst nichts. Es gab viele solcher Akten und das machte ihn neugierig. Auf Verlangen wurden sie ihm dann ausgehändigt. Alles dokumentierte Fälle von japanischem Kannibalismus an Kolonialsoldaten, aber auch Australiern.
Eine Perversität wurde vom Professor aufgedeckt und bestätigt: Man schnitt den Opfern das Fleisch bei lebendigem Leibe vom Körper. Das geschah aber nicht aus perversen Gelüsten, sondern aus der praktischen Erwägung heraus, dass sich das Fleisch an einen "Lebenden" länger essbar halten würde, als an einer Leiche. Haltbarmachen konnte man es anscheinend nicht.
Diese Ereignisse sind das Ergebnis einer völlig verfehlten Strategie der Japaner, die ihre Soldaten mit der berühmten "Hand voll Reis" in den Krieg geschickt haben und ansonsten glaubte, ihre Flotte könne all die Inselstützpunkte ausreichend versorgen. Die Amerikaner machten diesen "Plan" zunichte, indem sie die japanische Handelstonnage fast vollständig auf den Meeresgrund schickten, während die Japer schlussendlich ihre U- Boote als "Versorgungsdampfer" einsetzen mussten!

Ronny22:
Was aber ein wenig daran stört ist die Sache von wegen bei lebendigem Leib das Fleisch runterschneiden???

Wozu sollte man bei mehr als 10000 Soldaten die "Gefangenen" am Leben lassen, damit das Fleisch haltbar bleibt?

Ich denke es gab genug "Abnehmer" für die "Nahrung".... da brauchte ja nichts haltbar bleiben.   :-X


waldi44:
Habe mir auch meine Gedanken gerade DAZU gemacht. Wenn ich den Bericht aber richtig verstanden habe, hab kamen auch Zeitzeugen zu Wort, die das bestätigten. Ich weiss nicht, inwieweit die Japaner auf der Insel überhaupt als geschlossener Truppenkörper agierten. Die Insel ist Gebirgig mit tropischen Dschungel bedeckt. Wer weiss, was da im Wald oder abgelöegenen Tälern alles passierte.
Fakt ist, dass im Dschungel ein toter Mensch sicher nach nur wenigen Stunden nicht mehr "geniessbar" sein dürfte. An einen "nur angeknabberten" kann man am nächsten Tag "weiternagen"! Für die Wahrheit der Behauptung verbürge ich mich allerdings nicht und nur weil das im Fernsehen kam und der Professor ein Buch darüber geschrieben hat, muss es nicht zwangsläufig wahr sein - kann es aber!

Mario:
Ich kann mich irren, aber: Will uns der Treadautor mit dem Titel irgendetwas sagen ;D  ???  ;D

In diesem Sinne
Tschaudi

IM:
Du meinst bestimmte Rezepte ??

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