Autor Thema: Fünf Prozent der Ärzte spionierten für die Stasi  (Gelesen 1811 mal)

Niwre

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Fünf Prozent der Ärzte spionierten für die Stasi

Zitat
Der Geheimdienst der DDR benutzte willige Ärzte, um die Bürger auszuforschen. Meist sollten die Spitzel Auskunft über ihre Kollegen geben, aber oft gaben sie Informationen über ihre Klienten weiter. Eine Studie legt dar, wie IM-Ärzte systematisch das Patientengeheimnis verletzten. [...]

waldi44

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Manchmal weiss ich überhaupt nicht, was man mit solchen"Enthüllungen" eigentlich bezweckt und wen, wenn überhaupt, sie nützen? Wann und wo hat man jemals erlebt, dass in Diktaturen sich eine Gruppe Menschen völlig dem Zugriff der Herrschenden entziehen konnte? Im 3. Reich waren die Ärzte nicht nur willige Helfer, sondern oft auch Täter und das wird in der DDR nicht anders gewesen sein. Wer aber weiss was die Weisskittel heute so alles Treiben- ich erinnere an Contagan.
Wer weiss heute denn genau, was mit den vertraulichen Daten beim Doktor unseres Vertrauens passiert und wer will behaupten, der Bundesnachrichtendienst beschäftige keine Ärzte?
Dass das Spitzelsystem der DDR das des 3. Reiches und sicher das der BRD um einiges übertroffen hatte ist nichts neues und neu auch nicht, dass ALLE Bereiche des gesellschaftlichen Lebens darin eingebunden waren. Dazu hat es keiner neuen Studie gebraucht. Übrigens, gibt es auch schon eine Studie, wieviel Prozent der berliner Kanalarbeiter für die Stasi arbeiteten oder wieviele Toilettenfrauen an den Transitstrecken?

IM

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noch aktiver IM  ;D

Niwre

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Wer weiss heute denn genau, was mit den vertraulichen Daten beim Doktor unseres Vertrauens passiert und wer will behaupten, der Bundesnachrichtendienst beschäftige keine Ärzte?
Braucht man doch mit der Technik von heute nicht. Da führt man unnütze Biometriedaten, dicke Datenbanken und Gesundheitspässe ein...

 

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