Und noch ein dritter derartiger Fall.
Die Verleihung des VC an Llyod Allan Trigg.
Trigg war Captain und Pilot einer Liberator, mit der er im Einsatz über dem Atlantik war. Am 11. August 1943 sichtete er das aufgetauchte deutsche U-Boot U 468 unter dem Kommando von Oberleutnant zur See Klemens Schamong. Trigg flog auf das Boot mehrere Angriffe und erhielt dabei schwerste Treffer durch die deutsche Flak. Trigg flog solange, bis er endlich abgeschossen wurde. Er und seine restliche Besatzung kamen dabei ums Leben.
Aber auch U 468 hatte schwere Beschädigungen erlitten, so daß es kurz darauf ebenfalls sank. Nur sieben Mann der Besatzung überlebten und wurden anschließend von der Royal Navy gerettet, unter ihnen auch Oberleutnant zur See Klemens Schamong.
Schamong war ebenfalls so beeindruckt von der Leistung des Mannes, der sein Boot versenkt hatte, daß er ebenfalls bei den Briten eine Verleihung der höchsten Auszeichnung veranlaßte. Dieser Vorgang unterscheidet sich von den zwei vorangegangenen noch dahingehend, daß bei dieser Verleihung ausschließlich der Bericht des deutschen U-Boot-Kommandanten zur Verfügung stand, da alle alliierten Soldaten ums Leben gekommen waren. Die Verleihung an Tripp erfolgte.
Dies waren jetzt 3 Beispiele dafür, wie deutsche Soldaten ihre Gegner respektierten und achteten, indem sie nach dem Gefecht auf eigene Initiative Verbindung mit der Feindseite aufnahmen, um ihren Gegenüber für die höchste Tapferkeitsauszeichnung vorzuschlagen. Sollte man mal darüber nachdenken, ...