Ronny22 hat u.a. geschrieben:
[...] Und das noch unter schwarzen Offizieren und Unteroffizieren tun zu können war für sie das Größte.
Das hatte nichts mit der Rassentrennung zu tun, das war eher eine Ehre für diese Männer. [...]
Viel scheint dir über "Rassimus in der US-Armee" - hier gehts es auch NUR um den WKII - aber wohl nicht bekannt zu sein
Entweder ignorierst du diesen Punkt, oder du hast ausser "ein paar Bilder / Zahlenangaben für nicht-Weiße" kein Interesse daran.
Ist dir eigentlich bekannt, wieviele Personen hinter nur einem einzigen GI im WKII stand damit jener überhaupt kämpfen konnte ?
Tipp: Wenn du die Zahl der Invasionstruppen mal fünf nimmst, ist dies noch weit darunter ...und 1,3 Millionen davon nur lächerlich.Nur mal zur Info: Die weißen GI`s
wollten gar KEINE (anders-)farbige oder auch Afro-Amerikaner in ihren Reihen haben - wirds jetzt klarer ?
Deshalb standen jene auch gar nicht vor der Frage was für sie das Größte war oder nicht, wenn diese dabei gar keine Wahl hatten - logo, oder ?!
Zeig mir nur einen
"gemischten" Verband der größer als eine Brigade war und der bis Kriegsende ohne rassistische Probleme funktioniert hat.
Du wirst keinen finden, glaube es mir. Sobald auch nur ein nicht-Weißer in die Nähe eines anderen Verbandes kam gab es Mord- und Totschlag.
Die einzige Möglichkeit "das Problem" zu lösen bestand für die Armeeführung darin separate Verbände zu erschaffen, da nur so
sichergestellt war, dass sich die weißen GI`s nicht mit den ("in ihren Augen") nicht-Amerikanern ständig "in die Haare" bekamen.
Dieser offensichtliche "Rassismus" begann bereits während der Ausbildung und setzte sich in den Sammerllagern der Invasionstruppen fort.
Kurzfristig unterbrochen wurden diese Feindseligkeiten nur durch strikte Trennung der Truppe - bis zur Befreiung eines Landes in Europa.
Bereits VOR der Kapitulation des Deutschen Reichs, brachen durch die Truppenunterbringung jedoch wieder die alten Feindseligkeiten untereinander aus.
Ob es in Frankreich, Belgien, Holland oder Deutschland passierte, spielte nur insofern eine Rolle, wie stark die Trennung der Truppe beibehalten wurde.
Was dabei
U.A. so alles vorgefallen ist, kannst du z.B. hier nachlesen:
Die Invasion der ( Be-)Freier. Die GI's in Europa 1942 - 1947 von Marc Hillel.
Ronny22 hat u.a. geschrieben:
[...]... aber bitte nenne die Männer noch das was sie sind, Afro-Amerikaner und nicht (anders-) farbige Amerikaner.
Weil Anders-Farbigkeit reduziert diese Menschen auf ihre Hautfarbe, aber man sollte da der Abstammung mehr Bedeutung
zumessen als der Farbe der Haut. Denn die is nur aussendrumrum, untendrunter sind wir alle gleich.
Erzähl mir doch hier keine Story vom Pferd, oder versuch mir gar zu erklären, was wohl die richtige oder falsche Bezeichnung von nicht-Weißen
in den USA ist.
NUR um diesen Punkt geht es bei: "Rassismus in der US-Armee im WKII" und sicher nicht darum, wie ein nicht-Amerikaner diese genau bezeichnet - oder sollte.
Weiße US-Amerikaner bezeichnen nicht-Weiße als
"Coloured People"(=Farbige) oder sogar als Nigger o.ä. und nur äusserst selten als "Afro-Americans".
Wenn du dies für unpassend / rassistisch hälst, dann kannst du dich gern bei den "White-People" der USA beschweren - mit mir sprichst du den Falschen an.
Zitat von: merlin61 am 03.02.06 (20:13)
Wobei die nicht-deutschen Einheiten bei der Wehrmacht sicher nicht aus dem selben Grund in eigenen Einheiten zusammengefasst - und auch so gekämpft haben.
Ronny22 hat dazu geschrieben:
Ich möchte aber stark bezweifeln das Hitler & Himmler Gefallen daran gefunden hätten wenn z.B Ukrainer oder Russen innerhalb der "Leibstandarte" oder "Das Reich" gekämpft hätten und das vielleicht sogar als Offiziere oder Unteroffiziere.
Also ich denke da spielten rassische Vorurteile doch eine schwerwiegende Bedeutung.
Was du denkst oder über ein Thema zu wissen glaubst, bleibt solange nur eine Vermutung, bis die harte Realität den Gegenbeweis angetreten hat.
Es gab mit Sicherheit mehr gemischte Truppenverbände - ob bei der Wehrmacht
ODER der Waffen-SS - als in der gesamten US-Armee getrennte.
Diese Einheiten wurden entweder von ihren eigenen Landsleuten, oder "direkt" (bei US-Einheiten S UND W - undenkbar) von Deutschen kommandiert.
Ob Hitler ODER Himmler Gefallen daran hatten spielte sicher überhaupt keine Rolle, so lange diese "gemischten Verbände" ihre Aufgaben gemeinsam erfüllten.
Von
Rassismus bei deutschen Truppen, weil einzelne Teile aus Indien, Arabien oder Russland o.ä. her-kamen, habe ich bisher weder gelesen noch gehört.
Ich denke du verwechselst hier die Begriffe: "rassistische Vorurteile" mit "praktiziertem Rassimus" innerhalb einer Armee - oder glaubst gar dies ist das Selbe.
Geh mal in dich, informier dich ein wenig mehr über das Thema: "Rassismus in der US-Armee" und versuche dabei dich nicht zu weit vom Thema zu entfernen.
Und komm bitte danach nicht wieder mit Bilder oder Auszeichnungen von nicht-weißen Einheiten der US-Armee zum Thema: "Rassismus" daher.
Diese kannst du gern mal einem der "Weißen US-Amerikaner" zeigen. Dieser ist sicher sehr interessiert daran und wohl auch schwer beeindruckt.
Vor allem deren GI´s aus den Südstaaten freuen sich ganz bestimmt darüber, wenn ihnen ein Deutscher mal sagt WER so alles US-Amerikaner ist.
Der letzte Absatz war vielleicht etwas arg von Zynismus geprägt. Aber vielleicht wird dir damit aber auch klar, was hier eigentlich DAS Thema ist.
Oder auch nicht. Dann kann ich aber zumindest mit dir über das Thema zu diskutieren auch bleiben lassen, da du wohl kein Interesse daran hast.