Autor Thema: Sonderbarer Fischfang  (Gelesen 15368 mal)

byron

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Sonderbarer Fischfang
« am: 25.03.07 (18:49) »
 Gestern haben wir im griechischen Fernsehen Bilder von einem ungewöhnlichen Fischfang gesehen.
Ein Fischer hat im Golf von Saloniki nicht mehr und nicht weniger, eine ganze U 88 aus einer Tiefe von 100 m rausgeholt.
Der seltene Fund wird renoviert und im Kriegsmuseum der Stadt ausgestellt.
In diesem Golf haben meherer deutsche Maschinen ihr nasses Grab gefunden. Sind  beim Abfliegen oder Landen im Fliegerhorst Sedes verunglückt.

uwys

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Re: Sonderbarer Fischfang
« Antwort #1 am: 25.03.07 (19:16) »
dann sollte das vermutlich auch eine Ju88 sein  ;D
Keine Macht den doofen!
www.deutsche-ehrenmale.de

byron

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Re: Sonderbarer Fischfang
« Antwort #2 am: 25.03.07 (19:51) »
Einige Flieger die im Golf von Saloniki abgestürzt waren, gehörten dem Lehrgeschwader 1. Die sind mit U 88 A  geflogen.
Mir sind folgende Namen bekannt:

Ltn. Helmuth Gross, gef. 09.07.43  beim  Absturz in der Nähe des Fliegerhorstes Sedes
Uffz. Karl Keibl,  Obgfr. Friedrich Nachtigall,  gef. 28.07.41  im Seegebiet vor Sedes beim Start
Gefr. Erhard Hebenstreit, gef. 28.07.41  bei Sedes,   Uffz. Herbert Fickenwirth, gef. 18.09.42 bei Sedes, 
Uffz. Edmund Hoyer, gef. 21.09.42  im Seegebiet vor Sedes beim Start 

Im Golf hat auch Hptm. Hans Lampertsdörfer, mit Ofw. Kurt-Otto Gerber den Tod gefunden.
gef. 09.05.41 in Sedes / Saloniki,  aber die flogen eine Aufklaerungsmaschine.
Lampersdoerfer war damals Fuehrer der Aufklaerungsstaffel des XI. Fliegerkorps
         

Balsi

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Re: Sonderbarer Fischfang
« Antwort #3 am: 25.03.07 (19:56) »
Lamperstdörfer ist aber auf Land abgestürzt...ich schicke Dir mal die Meldungen mit Skizze.. hatte ich vergessen.. sorry...

byron

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Re: Sonderbarer Fischfang
« Antwort #4 am: 25.03.07 (20:00) »
Waere ich sehr interessiert, schick mal her Balsi. Wenn ich ne Skizze habe kann ich den Ort besuchen

byron

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Re: Sonderbarer Fischfang
« Antwort #5 am: 26.03.07 (01:36) »
Im Oktober 2006, hat man in den Gewässern von Rhodos ein ähnliches Flugzeug gefunden und mit Hilfe von Luftballons aus der Tiefe rausgeholt, ich glaube  eine Ju 87 D ist es.
Es wird im Museum der griechischen Luftwaffe in Dekellia renoviert. Eigentlich eine komplizierte Arbeit.






Ronny22

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Re: Sonderbarer Fischfang
« Antwort #6 am: 26.03.07 (08:53) »
Einige Flieger die im Golf von Saloniki abgestürzt waren, gehörten dem Lehrgeschwader 1. Die sind mit U 88 A geflogen.

JU !!!!!!!!   ;D  Wie Junkers!
Die Weltgeschichte ist auch die Summe dessen, was vermeidbar gewesen wäre.
Bertrand Russell

Ein guter Soldat ist nicht gewalttätig.
Ein guter Kämpfer ist nicht zornig.
Ein guter Gewinner ist nicht rachsüchtig.
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byron

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Re: Sonderbarer Fischfang
« Antwort #7 am: 26.03.07 (19:24) »
Hay Ronny, das "J" ist mir einfach beim Tippen entgangen

schönen Gruß,  Byron

byron

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Re: Sonderbarer Fischfang
« Antwort #8 am: 27.03.07 (15:48) »
Neue Meldungen sprechen vom Absturz der Maschine in der Zeitperiode 12 bis 14 April 1941. Die restlichen Teile  liegen in einer Tiefe von 120 m und werden noch geholt. Es wurden sehr wenige Ju-88 in gutem Zustand gerettet.
Diese soll bei Kämpfen über Larissa getroffen worden sein und ins Meer abgestürzt. Nach Einheit und Piloten wird geforscht.

Weltweit werden nach meinem Wissen ausgestellt: Eine in Henton/U.K.und eine in Delton/U.S.A, die sind Siegesbeuten.
Abgestürzte Maschinen wurden  auch (drei Stück vom KG 30) in Norwegen renoviert  und ausgestellt.

http://ktsorens.tihlde.org/flyvrak/axis-2.html

Wie es in Deutschland oder andereswo mit Ju-88 aussieht entgeht meines Wissens. Weiss Jemand etwas?

Hardy

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Re: Sonderbarer Fischfang
« Antwort #9 am: 27.03.07 (16:06) »
Hey Byron,

find auf Anhieb schon mal das hier:

Zitat
Erhalten gebliebene Maschinen
Aufgrund ihrer Größe haben nur sehr wenige Ju 88 bis heute überlebt. Es gab jahrelang nur zwei erhaltene Museumsexemplare. Einen Ju 88 D-Aufklärer der rumänischen Luftwaffe im U.S. Air Force Museum in Dayton, Ohio sowie einen Ju 88 R-Nachtjäger im RAF Museum in England. Allerdings wurden in den 1990er Jahren einige Maschinen in Norwegen und Russland aus Seen und der Tundra geborgen, so dass die Zahl der insgesamt erhaltenen Maschinen inzwischen fast ein Dutzend beträgt, wovon etwa die Hälfte bereits restauriert ist. In Deutschland steht eine Ju 88 A im Auto- und Technikmuseum Sinsheim, die allerdings sehr unrealistisch restauriert ist. Das Technikmuseum Berlin (DTMB) wird bald über zwei Ju 88, eine A-Version aus Norwegen und einen G-Nachtjäger, der aus dem Plattensee geborgen wurde, verfügen, die zur Zeit restauriert werden. Außerdem steht eine Maschine im zivilen Museum des LTG 62 in Wunstorf

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Junkers_Ju_88

Ich glaub zu der Bergung der Norwegischen Flugzeuge u.a. , gab es bei uns auch mal eine TV Reportage

Grüße

Jan

byron

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Re: Sonderbarer Fischfang
« Antwort #10 am: 27.03.07 (16:16) »
Danke Ian,

Das ist teamwork  ::)

schönen Gruß

Byron

Hardy

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Re: Sonderbarer Fischfang
« Antwort #11 am: 27.03.07 (16:19) »
Gerne!  :)

Hier gibt's noch ein paar Fotos:

http://www.luftfahrtmuseum.com/htmd/dte/ju88.htm

http://www.museum-sinsheim.de/

http://www.aeronautics.ru/archive/wwii/photos/gallery_005/page_09.htm

Was hat es denn mit dieser Mistel Kombo aus ME109 und Ju88 auf sich?
« Letzte Änderung: 27.03.07 (16:28) von Hardy »

byron

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Re: Sonderbarer Fischfang
« Antwort #12 am: 27.03.07 (16:38) »
Das Bild hab Ich schonmal gesehen und hab mich auch gefragt...!!! Wie die bremer Musikanten !
Das Museum von Sinsheim, Mann ... impossant, wo liegt der Ort eigentlich, wäre einen Besuch Wert.

Hardy

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Re: Sonderbarer Fischfang
« Antwort #13 am: 27.03.07 (17:02) »
Sinsheim liegt in Baden Würtenberg, zwischen Mannheim und Karlsruhe in der Nähe von Heidelberg.

Ich glaub bei dieser Mistel Kombo wird der Ju 88 Teil  dann als Bombe eingesetzt, den die ME 109 ausklinkt, oder?

Nightwish

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Re: Sonderbarer Fischfang
« Antwort #14 am: 27.03.07 (17:19) »
Zitat
Ich glaub bei dieser Mistel Kombo wird der Ju 88 Teil  dann als Bombe eingesetzt, den die ME 109 ausklinkt, oder?

Richtig! Der Pilot des Gespanns sitzt in der Me (gab's auch mit Fw190 - da auch zu sehen, aber ohne Sprengkopf), steuert das Ding ins Ziel und sprengt dann die Stützstreben ab um mit dem Jäger zurückzukehren. Statt dem Cockpit trägt die Ju einen Sprengkopf. Die Spitze trägt die Zünder. Es waren glaube ich vier, um einem Versagen vorzubeugen.

Wir hatten mir mal einen Thread, in dem es, unter anderem, auch darum ging, was man mit den Misteln hätte angreifen können und wie wirsam es gewesen wäre.

Geplant waren Angriffe auf Scapa Flow und sowjetische Kraftwerke am Ural. Letztlich eingesetzt wurden sie gegen Brücken um den Vormarsch der Sowjets zu bremsen.

War jetzt nur eine kurze Beschreibung aus der Erinnerung.

P.S. Interessanter Link, Byron!
« Letzte Änderung: 27.03.07 (17:21) von Nightwish »
lerne leiden, ohne zu klagen

... wenn man sonst nichts Wertvolles [sic!] beizutragen hat...