Autor Thema: Material zur 50. Infanterie-Division  (Gelesen 127464 mal)

Denys511

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Re:Material zur 50. Infanterie-Division
« Antwort #180 am: 29.10.10 (21:46) »
Würde gern einen russ. Kartenausschnitt von Anfang 1942 hochladen ... aber kann nicht sehen wie das hier gehen könnte ... ???

Denys511

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Re:Material zur 50. Infanterie-Division
« Antwort #181 am: 02.11.10 (20:21) »
Hier nochmal 2 Namen zur 50. ID: Leutnant Buff (4.Kp./I.R. 122) und v. Bernhardi A. A. -- in der nächsten Wochen will ich schauen das ich die Tage bis 14.11 hier einstelle ...

Balsi

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Re:Material zur 50. Infanterie-Division
« Antwort #182 am: 02.11.10 (22:23) »
tja Bernhardi ist leider dieses Jahr im April verstorben...

Denys511

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Re:Material zur 50. Infanterie-Division
« Antwort #183 am: 13.01.11 (20:58) »
Hallo zusammen,
 
da man ja hier wohl besonders auch an Namen von Angehörigen der 50. ID aus dem Jahr 42 interessiert ist, hätte ich da noch folgende Namen zu bieten:

Leutnant Wendt                               Zugführer 9./I.R 123
Leutnant Polaschek                          Kompanieführer 10./IR 123
Leutnant d.R. Seidel                         Zugführer 6./IR 123
Oberleutnant d.R. Wizgall                 Kompanieführer 6./IR 123
Ass. Arzt d.R. Hollatz                       Btl. Arzt II./IR 123

Mit harzl. Gruß
Denys

Balsi

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Re:Material zur 50. Infanterie-Division
« Antwort #184 am: 13.01.11 (21:28) »
kannste mir da genauere Daten für geben? Sprich genaue Zeit?

Denys511

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Re:Material zur 50. Infanterie-Division
« Antwort #185 am: 14.01.11 (17:08) »
Alle genannten Personen waren in der genannten Funktion bei der 50. ID im Juni 1942 während des Einsatzes der Einheit auf der Krim.

Herzl. Gruß
Denys

Denys511

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Re:Material zur 50. Infanterie-Division
« Antwort #186 am: 22.01.11 (12:09) »
Hallo zusammen,

noch ein paar Namen zum 123. IR aus dem Juni 1942:

Oberleutnant (d. R.) Bodensiek            Kompanieführer 10./IR 123
Leutnant (d. R.)       Welke                  Zugführer 13./ IR 123
Lt. Haufe                                             Zugführer 7./ IR 123
Ass.-Arzt (d. R.) Wolf                          Bataillonsarzt III./ IR 123
Oberleutnant (d. R.) Mauermann          Kompanieführer 8./ IR 123

Denys511

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Re:Material zur 50. Infanterie-Division
« Antwort #187 am: 13.02.11 (17:28) »
07.11.1941

Allgemeine Lage der Division

Da es den dt. Kräften an schnellen motorisierten Kräften für eine überholende Verfolgung der zurückweichenden russischen Kräften mangelt, konnten starke Kräfte der Küstenarmee auf Sewastopol zurückgehen. Damit hat der Verteidiger die Möglichkeit erhalten, die Werke und Forts der Festung Sewastopol durch neue, frische Kräfte zu besetzen.
Der Vormarsch der 50. ID nach Süden ist wegen der schlechten Wegeverhältnisse außerordentlich erschwert. Die Vormarschstrasse des IR 122 ist so schlecht, dass sie ausgebaut werden muss (Erkundung läuft), während sich die Vormarschstrasse des IR 121 im Gelände sogar völlig verliert. Der anhaltende Regen lässt die Schwierigkeiten weiter wachsen. Gleichzeitig mussten in den letzten Tagen und Wochen für den Flankenschutz immer mehr Kräfte abgezweigt werden, wodurch die Angriffskräfte des Korps erheblich geschwächt wurden.

Vor dem Hintergrund der beschriebenen Situation schildert der Kdr. General Hansen in einem Telefonat um 12:45 Uhr General von Manstein die sich ergebende Veränderung der Lage. Gleichzeitig bittet er um Zuführung neuer Kräfte.

Die grundlosen Wege führen am 07.11., trotz Einsatz aller Behelfsmittel (z. B. Schlepper), zu einer kritischen Versorgungslage der Truppe. Die Erkundung durch den Pi.-Kdr. 71 ergibt, dass sich selbst bei Einsatz aller verfügbaren Pionierkräfte sowie auch von Gefangenen, die Versorgung der Division bei weiteren Regenfällen südl. Belbek grundsätzlich in Frage gestellt ist. Ein Marsch schwerer Artl. ist völlig unmöglich und kann auch nicht durch entsprechende pioniertechnische Unterstützung ermöglicht werden. Leichte Artl. kann nur im Zehnerzug unter Mitwirkung von Schlepperkdos. nachgezogen werden. Das LIV. Armeekorps entschließt sich daher den Angriffsschwerpunkt auf den rechten Flügel des Angriffskeils (132. ID) zu verlegen.

Die 50. ID säubert am 07.11. während des Vormittages gegen einen sich zäh verteidigenden Gegner (etwa 1 verstärktes Bataillon) auch den Westteil der Ortschaft Schuli. Feindliche Feldstellungen in südlicher Richtung werden geschlagen und mehr als 100 Gefangene eingebracht.
Während das IR 121 von Schuli aus den südöstlichen Flankenschutz der Div. übernimmt, setzt das IR 122 zum Angriff auf Höhe 287,4 an und versucht diese im Laufe des Tages noch zu nehmen.
Das IR 123 liegt um Sjuren.
« Letzte Änderung: 13.02.11 (19:09) von Denys511 »

Denys511

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Re:Material zur 50. Infanterie-Division
« Antwort #188 am: 13.02.11 (19:05) »
08.11.1941

Allg. Wetterlage: weiterhin Regenschauer, stark bedeckt, Wolkenhöhe im Gebirge 150-200 m über Grund.

Ziel des Tages ist die Gewinnung des Höhengeländes bei Kamary, insbesondere weiterhin die Inbesitznahme der Höhe 287,4. In der Abendmeldung muss die Division jedoch mitteilen, dass der Angriff des IR 122 und Teilen des IR 121 gegen die Südhänge der Höhe 269,0 und gegen die Höhe 287,4 kaum Boden gewonnen hat. Ursache hierfür ist, dass sich der Feind zäh und geschickt mit zahlreichen schweren M.G. und Granatwerfern aus ausgebauten Feldstellungen zu verteidigen weiß. Gleichzeitig wird das Vorgehen der angreifenden Infanterie durch starkes Artl. Feuer aus der Festungsfront und zahlreiche Luftangriffe, welche zu erheblichen Verlusten führen, gehemmt. Es herrscht Munitions- und Verpflegungsmangel bei der Division.
Die Division gewinnt den Eindruck, dass die Angriffsspitzen vor den Feldstellungen festliegen und auch aufgrund der extrem schlechten Wegeverhältnisse auch nicht wieder in Gang gebracht werden können. Die weitere Absicht der Division ist deshalb, die erreichten Stellungen zu halten und neben Aufklärungsunternehmungen sich dem Ausbau der Nachschublinien in intensiver Form zu widmen. Das 121. IR liegt am Südhang südostw. Höhe 269,0. Das 122. IR 500-1.000 Meter westl. Schuli (449,1). Dem IR 122 gelingt die Wegnahme von 2 Geschützbunkern westl. Schuli mit je 1 7,5 cm Geschütz. Demgegenüber stehen folgende eigene Verluste: IR 122 insgesamt 12 Uffz. und 54 Mannschaften (tot oder verwundet).
  
50. ID erhält mit heutigen Armeebefehl die Aufgabe, durch scharfes Vorgehen auf Kamary, im Zusammenwirken mit der den Gegner auf der Küstenstrasse verfolgenden 72. ID, möglichst starke Teile des Feindes abzuschneiden und zu vernichten. Es ist beabsichtigt, die 50. ID dem XXX. Armeekorps zu unterstellen. Ergänzend zum Armeebefehl erklärt der O. B. der 11. Arme, General von Manstein, in einem Funkspruch um 23:30, dass er von der Division eine umgehende Aufklärung der Feindlage im Gebiet Schuli-Kamary-Tubarka –B. Eli (Höhe 591,6) erwartet.

09.11.1941

In der Morgenmeldung muss die Division melden, dass die Höhe 287,4 am 08.11. weiterhin noch nicht genommen werden konnte.

Um kurz nach 08:00 Uhr teilt die Division folgendes Erkundungsergebnis an das LIV. Armeekorps mit:
„Die Erkundung eines besseren Vormarsch- und Nachschubweges im Raum Kutschki – Keklus – Emi Sala – Albat – Juchary Karles hat folgendes Ergebnis gebracht:
1.   In dem unwirtlichen Gebirgsgelände mit zahllosen Steilhängen sind die Ortschaften nur durch Pfade verbunden, welche bestenfalls bei trockenem Wetter durch Gebirgskarren benutzt werden können.
2.   Die zur Sicherung und Aufklärung in der Ost- und Südostflanke der Div. eingesetzten A.A. hat ihre geländegängigen Kraftfahrzeuge von dem Belbek bis Juchary Karles auf großen Strecken schieben müssen. Die Fahrräder wurden getragen. Ein Weiterkommen für Kraftfahrzeuge und Fahrräder von Juchary Karles nach Osten oder Süden ist unmöglich. Sämtliche Fahrzeuge und Fahrräder mussten zurückgelassen werden. Die A.A. löste ihre Aufgabe zu Fuss. Durchführung der Aufklärung sowie Ãœbermittlung der Ergebnisse bedarf der in weglosen Gelände üblichen Zeit. Das IR 121 hat sich 2 km südwestl. Tscherkes Kermen teilweise abseilen müssen.“

Das IR 121 greift erneut mit einem verstärkten Bataillon seit 10:00 den Südhang der Höhe 269,0 westl. Schuli an. Im Laufe des Tages erfolgen jedoch russische Gegenangriffe stärkerer Feindkräfte gegen den Nordflügel des Regiments (aus südwestl. Richtung). Die Angriffe können jedoch abgewiesen werden.

Das IR 122 mit 3 Bataillonen im Angriff gegen 287,4. Weiterhin zähe Verteidigung aus den Feldstellungen mit einer Vielzahl von Granatwerfern und s.M.G.. Diese wird unterstützt durch starkes fdl. Artl.-feuer, dabei auch schwerer Kaliber aus Gegend 256,2, New. Schuli und Balaklawa.

Stellung der Division am Abend 1,5 km südöstl. 269,0 – beiderseits der Strasse 1 km westl. Schuli – 1 km westl. 449,1 – Westrand Uppa.

Mit harzl. Gruß
Denys
« Letzte Änderung: 13.02.11 (19:41) von Denys511 »

Denys511

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Re:Material zur 50. Infanterie-Division
« Antwort #189 am: 26.11.11 (17:19) »
so heute geht es weiter ... sorry für die lange Pause, aber Prioritäten  8) ;D

10.11.

Während der Nacht zum 10.11. keine besonderen Vorkommnisse. Aufgrund des anhaltenden Regens kann eine rechtzeitige Zuführung von Verstärkungen bzw. die Munitionierung der Truppe für den  Angriff auf die Höhe 287,4 nicht realisiert werden. Der befohlene Angriff zur Inbesitznahme der Höhe wird daher verschoben.

Während des Tages scheitern eigene Stosstruppunternehmen mit dem Ziel eines Durchbruchs zur Strasse bei Kamary, da die Einheit bei Kutschki sowie auf dem Höhenkamm südostw. zwischen Höhe 587 und B. Eli auf stärkeren Feind stösst. Es werden im Laufe des Tages 50 Partisanen 1,5 km südostw. Usenbasch festgestellt. Die Division liegt während des Tages unter schweren Granatwerfer-und Geschützfeuer schwerer und leichterer Kaliber u. a. aus der Gegend Balaklawa und dem festungsbereich von Sewastopol. Der Beschuss richtet sich insbesondere auf die Gegend um Schuli, sowie die Nachschubwege der Division. Durch den art. Beschuss erlitt die II./A.R. 150 erhebliche Verluste. Ursächlich hierfür war, dass es für den Feind im relativ deckungslosen Gelände einfach war die wenigen geeigneten Batteriestellungen zu ermitteln und zu bekämpfen.
Die weitere Absicht der Division besteht in der weiteren Vorbereitung des Angriffs gegen die Höhe 269,0 durch rege Gefechtsaufklärung, sowie im Niederkämpfen erkannter fdl. Batteriestellungen und Feldstützpunkte.

Denys
« Letzte Änderung: 26.11.11 (20:56) von Denys511 »

Denys511

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Re:Material zur 50. Infanterie-Division
« Antwort #190 am: 26.11.11 (18:04) »
11.11.1941

Wetterlage: unverändert (regnerisch, Nebel)

Im Tschornajagrund wird ein durchlaufendes Minenfeld festgestellt. Hierdurch verlangsamt sich das weitere Vorankommen der Einheiten.

Das IR 121 liegt auf der Höhe 269,0  im erbitterten Nahkampf dem zahlenmäßig überlegenen russ. Gegner dicht gegenüber. Der Russe ist in durchlaufenden, in den Felsen eingesprengte Stellungen gut gegen die Angriffe des Regiments gesichert. Die Division meldet , dass der dichte Nebel die Kampfführung zusätzlich erheblich behindert. Die Division rechnet mittags jedoch noch damit (nachdem es ca. 100 Meter Gelände gewonnen hat) den Gegner von der Höhe 269,0  werfen zu können. Ein starker russischer Gegenangriff in der Abenddämmerung des 11.11. kann zwar im gutliegenden zusammengefassten Feuer der dt. Infanterie- und Artillerie abgewehrt werden, das Herauswerfen des Gegners aus seinen starken Stellungen gelingt jedoch an diesem Tag nicht mehr.

Es wird entschieden, unter Belassung von Gefechtsvorposten, sich zunächst ca. 100 Meter vom Feind zu lösen und die Stellungen bis zu einem späteren erneuten Angriff auszubauen.

Vor IR 122 ist die Lage unverändert. Kutschki, Höhe 183,4 und Alsu sind nach wie vor feindbesetzt.

Divisions-Gefechtsstand: Bijuk Karales

12.11.1941

Wetterlage: wolkenlos, nachts Frost

Um 12:30 Uhr wird ein Feindangriff in Stärke einer Kompanie aus der Gegend nördl. Kutschki auf Westrand Uppa abgewiesen. Ansonsten erfolgt während der frühen Morgenstunden Kontaktaufnahme zur 72. ID.

Ferner wird ein feindl. Spähtrupp von Höhe 287,4 gefangengenommen (5 Gefangene des russ. 31. Schützen-Rgts). Vor der Front der 50. ID werden zudem Teile der 25. Schtz.Div. festgestellt. Als Divisionsabsicht wird der planmäßige Angriff weiter vorbereitet. Die Einheiten haben Befehl sofort nachzustossen, sollte der Feind die derzeitigen starken Stellungen im Festungsvorfeld aufgibt und sich in die Festung zurückgeht.
« Letzte Änderung: 26.11.11 (20:55) von Denys511 »

Balsi

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Re:Material zur 50. Infanterie-Division
« Antwort #191 am: 17.12.11 (18:49) »
endlich..drei KTB der Panzerjäger-Abteilung 150 eingetroffen.. herrlich!!!!

Loerscher

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Re:Material zur 50. Infanterie-Division
« Antwort #192 am: 24.12.11 (18:15) »
Drei? Ich weiß von zwei KTB im Bundesarchiv, 01.07. - 31.12.1943 und 01.01. - 30.09.1944, jeweils mit Anlagen (hab' die aber noch nicht eingesehen)...

Oliver

Balsi

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Re:Material zur 50. Infanterie-Division
« Antwort #193 am: 24.12.11 (19:48) »
01.01.1944 - 31.03.1944
16.06.1944 - 30.09.1944
01.07.1943 - 31.12.1943

aber stimmt irgendwie auch wieder doch..denn in einem Vorgang sind zwei KTB?s

Loerscher

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Re:Material zur 50. Infanterie-Division
« Antwort #194 am: 24.12.11 (22:56) »
Ah, verstehe, dann dürfte es das selbe sein...

Danke - und frohe Weihnachten !!!!!!!!!!!!