Autor Thema: Verlorene Ehre, Verratene Treue. Zeitzeugenbericht eines Soldaten  (Gelesen 12764 mal)

IM

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So schlecht fand ich das Buch eigentlich gar nicht, zumal es gegen Ende interessanter wurde. Es war einfach zu allgemein gehalten. Der Titel "Im Feuer der Ostfront" hatte zuviel versprochen. Von seinen eigenen Kriegserlebnissen konnte man nicht viel erfahren, diese wurden nur angeschnitten. Der Großteil galt den Ereignissen in Breslau.

Hoover

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Schönhubers "Ich war dabei" fand ich ebenfalls eher schlecht. Allerdigs schrieb er keine Entschuldigungen, sondern da schwang in meinen Augen nicht gerechtfertigter Stolz mit, denn er hatte ebenfalls nicht due Hammererlebnisse, um sich als großer Kämpfer zu outen.

uwys

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@Hoover
Da muss ich dir widersprechen, ich denke bei Schönhuber schwang kein Stolz mit sondern er war ganz einf freimütig!
Schönhuber hat die Dinge erzählt wie er sie erlebt hat, hat sich nicht dauernd entschuldigt und auf jeder Seite mindestens einmal geschrieben wie er den ganzen Komiss und den ganzen Krieg hasst!
uwys
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Felix S.

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Uwys schrieb:
Zitat
ein armer belgier, aus dem ehemaligem zu deutschland gehörendem grenzgebiet, wird in die leibstandarte gezwungen.
Gezwungen, als Beutegermane? Wieso denn das?

Jan-Hendrik

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Na wenn er aus Eupen oder Malmedy stammte und dt. Vorfahren hatte ( meine Mutmaßung  ;) ) , dann war er kein Belgier ...

Jan-Hendrik

Felix S.

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Wollte eigentlich "gezwungen" benachdrucken. Auch wenn dann nicht gerade Beutegermane, der Beitritt zur Waffen-SS war immer noch freiwillig. ;)

uwys

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laut seinen darstellungen soll seine mutter über hilter geschimpft haben, das er ein verbrecher wäre oder so, daraufhin wurde er einbestelt und es wurde ihm gesagt:
"entweder du meldest dich freiwillig zu Leibstandarte oder wir verhaften deine mutter!"
uwys
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merlin61

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@Jan-Hendrik

Stimmt. Die Familie Maeger stammt aus Eupen-Malmedy und lebte seit Generationen in Hergenrath.




Zitat
uwys hat u.a. geschrieben:

[...] "entweder du meldest dich freiwillig zu Leibstandarte oder wir verhaften deine mutter!"
Richtig, so beschreibt er es im Buch.

Geworben wurde auf seiner Schule für die Marinearzt-Laufbahn - der Vater verweigerte jedoch dem 17-Jährigen die Unterschrift .

Nach der Musterung in Eupen sollte er jedoch anschließend zu einem Artillerieregiment in Düsseldorf kommen.
(Ein belgisches Militärgericht hat ihm deshalb seine freiwillige Meldung zur W-SS nach dem Krieg angelastet)

Warum und weshalb er nicht nach zur ARI nach Düsseldorf musste, habe ich auf den Seiten wo es darum geht, nicht gefunden.
Deshalb bleibt für mich, auch wenn er glaubhaft machen will er wäre "nur unter Druck" zur W-SS, (s)eine freiwillige Meldung übrig.


Dies ist auch so einer der Punkte im Buch, wo er sich mMn ständig entschuldigt, oder seine Handlungen "verständlich" zu machen.
Bisher werd ich zumindest den Eindruck nicht los das er nicht ehrlich zu sich selbst ist, um dabei ja in keinen Verdacht zu kommen.

=> Ich lese das Buch jetzt aber noch komplett zu Ende und schreibe dann anschließend noch meinen Gesamteindruck / Fazit darüber.
Optimismus ist ein Mangel an Information.
Ein Pessimist ist ein Optimist mit Erfahrung.

waldi44

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@uwys
Hoffentlich biste nicht zu enttäuscht. Ich fand's eher langweilig und uninteressant.

uwys

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@waldi 44
da kann ich mich deinem urteil im grossen und ganzen nur anschließen!
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Rollbahnkraehe

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Hallo  :)

Ich habe dieses Buch auch seit längerer Zeit, da ich wirklich ein Laie in Sachen Bücher über den WK II bin, so finde ich dieses Buch doch recht spannend. Leider kann ich mit trockenen Divisionschroniken wenig anfangen, das ist eher etwas für wirkliche "Profis" ;), ich mag die Erzählform, wie eben dieses Buch, oder zum Beispiel das von Willy Kubik "Erinnerungen eines Panzerschützen 1941-1945"

Grüße
Krähe

Johannes_Kraut

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Hallo! Ich fand das Buch anfangs authentisch, später stark nachlassend.
Gut fand ich die Passagen über die ersten Tage oder den ersten Tag in der Waffen-SS, auch die Abhandlung wie die Neuen oft eben keine "Alten" wurden. Aber dann fällt mir nichts erwähnenswertes mehr ein.

 

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