Autor Thema: Verlorene Ehre, Verratene Treue. Zeitzeugenbericht eines Soldaten  (Gelesen 12719 mal)

bani

  • Gast
... Die grosse Lage ist für den kleinen Mann doch meist nebensächlich, wenn er in der Sch..... steckt und der General 50 Km hinter der Front seine tollen Befehle ausgibt!
uwys



Stimmt - aber das bringt uns heute keinen Meter weiter, wenn wir versuchen, bestimmte Zusammenhänge herauszufinden!
Liest sich vielleicht interessant aber hat für uns den selben Wert wie ein LANDSER-Heft ...


Und das mit den "50 Km hinter der Front" ist Ansichtssache.
Wird genug solche Generale gegeben haben - aber genauso viele haben auch mit ihren Soldaten in der Scheiße gestanden und sind genauso krepiert wie diese!

Jan-Hendrik

  • Gast
Mal ehrlich , diese alten Verallgemeinerungen kann ich schon bald nicht mehr hören ...

Welcher Divisionskommandeur konnte es sich leisten , 50 km hinter der Front zu sein ? Das konnten nicht mal Korpskommandeure ! Und ab Armeeebene siehts schon wieder anders aus , da mußte man für zig Komamndeure nach Möglichkeit erreichbar sein , gleichzeitig den Überblick behalten und war nebenbei mal locker für 50000+ Soldaten verantwortlich !

Sicher gab es Ausreisser in negativer Hinsicht , aber der Großteil brauch sich keine Vorwürfe machen , der Standard war , das sich der Kommandierende ( ab einer gewissen Ebene , wo das dauerhafte "direkt-an-der-Front-sein" nun mal nicht mehr ging ) trotzdem regelmäßig ganz vorne blicken ließ , um zu sehen was Sache war . Es sind , wie Bani bereits sagte , genug Generäle und unzählige Stabsoffiziere im Kampf gefallen !

Jan-Hendrik

Balsi

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ich meine das Moderne an der dt. Wehrmacht war doch der Grundsatz "Führung von vorn" damit Entscheidungen schnell getroffen werden konnten. Der 2. WK war sicherlich der Krieg wo das Offizierskorps schrecklichste Verluste erlitt

uwys

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Bin im Moment etwa bei Seite 90, naja!
Schulzeit, Zeit als Messdiener und der Anfang als er nach Russland kam und Essensträger für seine Kameraden war!
Bis hierhin ist dieses buch eine Fehlinvestition!!
uwys
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merlin61

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Zitat
Bin im Moment etwa bei Seite 90, naja!
Na da bin ich aber mal gespannt, was sich auf den restlichen 309 Seiten noch interessantes findet  ;)


Ich persönlich finde es übrigens interessant, was jemand VOR seiner Militärzeit gemacht bzw. diese Zeit erlebt hat.
Alles andere in einer Biografie nur am Rand anzusprechen wirkt auf mich, als ob er schon als Soldat auf die Welt kam.
Optimismus ist ein Mangel an Information.
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uwys

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Wenn ich mir eine solche Biografie kaufe, interessiert es mich eigneltich weniger das er an manchen Tagen dreimal in die Messe gehen musste!
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merlin61

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Zitat
Wenn ich mir eine solche Biografie kaufe, interessiert es mich eigneltich weniger das er an manchen Tagen dreimal in die Messe gehen musste!
Auf den ersten Blick kann ich deine Gedanken dabei gut nachvollziehen - ein Atheist aber in jedem Fall.
Dreimal am Tag in eine Messe gehen zu müssen ist schon Psychoterror => für viele auch HEUTE noch :o
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Sturm

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 Ich für mein Teil lese gerne Tatsachenberichte wie z.B. "Saat in den Sturm " oder " Im Auge des Jägers".Zur Nach-
forschungen  von Divisionsgeschichten ect. muß man eben andere Bücher nehmen.
Die Auswahl ist Riesengroß .So viele kann man sich garnicht kaufen,wie man eigentlich möchte .

uwys

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habs nun endlich durch!
also ehrlich gesagt ist es nicht wert, das man es sich zulegt!
grundtenor in dem buch:
ein armer belgier, aus dem ehemaligem zu deutschland gehörendem grenzgebiet, wird in die leibstandarte gezwungen. dort lernt er nur schleifer und brutale vorgesetzte kennen, bis er es endlich schafft einen für ihn angenehmen posten zu bekommen. er hat weder an verbrechen oder grausamkeiten teilgenommen noch welche in grösserem ausmase mitbekomen!
alles in allem eine entschuldigung und ein unschuldsbeweis seinerseits.
ich würde es mir auf keinem fall noch einmal kaufen!
uwys
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Niwre

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Klingt aehnlich wie "Verton: Im Feuer der Ostfront". Das Buch ist genauso ueberfluessig (+ Suworow-Zitate etc.).

Hoover

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ich hatte es mir auch mal geholt. Ging, Mittelfeld, würde ich sagen. Er war halt ein Durcshschnittssoldat, kein superheld und kein Superfeigling.

Es gibt auch schlimmere Bücher.

merlin61

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Ich bin zwar erst bei Seite 53 angekommen, kann mich (bisher) aber dem was uwys dazu geschrieben habe nur anschließen.
Ständig sich wiederholende Entschuldigungen, Enttäuschungen(=da er es sich im Vorfeld viel heroischer vorgestellt hatte)
...und dass er als aus dem belgischen Grenzraum abstammender, nur als Beute-Germane angesehen und behandelt wurde usw.

Als persönliche (W-SS-)Biografie, wenn man es so bezeichnen will, ist Franz Schönhubers: "Ich war dabei" mMn empfehlenswerter.
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Michael 60

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Na der Meinung von Hoover kann ich mich nur anschließen.
Das Buch von Verton war das Papier nicht wert.

IM

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Verton selbst sieht das anders. Nach seiner Aussage war sein Buch das bis dahin erfolgreichste des Verlages.

Niwre

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Da sieht man mal, wie schlecht die anderen Buecher sein muessen.  ;) Also ich musste mich echt zusammenreissen, das zuende zu lesen.