Operation "Paukenschlag" war eine der wenigen Operationen, die einen aussagekräftigen Operationsnamen trugen und der dann auch noch passte
! "Paukenschlag" eben und als solchen mussten es die Alliierten, vorweg die Amerikaner auch empfunden haben, als deutsch U- Boote in ihrem bis dato als sicher geltenden "Vorhof" zu wildern begannen.
Warnungen, dass nach dem Kriegsbeginn im Pazifik und der Kriegserklärung Deutschlands an die USA, die Ostküste der USA zum Kriegsschauplatz werden könnten, wurden gröblichst in den Wind geschlagen und so bahnte sich für die Amerikaner auch im Atlantik im weitesten Sinn des Wortes, ein Pearl Harbor an.
Immerhin versenkten deutsche U- Boote im ersten Halbjahr 1942 annähernd 400 Schiffe, bei nur sechs eigenen Verlusten.
Erfolgreichstes Boot war U 123 unter Reinhard Hardegen, der 19 Schiffe in den "ewigen Keller" schickte und bis in den Hafen von New Yorck vordrang! U-123 unternahm insgesamt zwei Feindfahrten.
Die deutschen Erfolge mit so geringen Mitteln erzielt, waren für die USA und England besorgniserrregend:".....Von den 74 Schiffen.....die uns für den Monat Juli zugeteilt wurden, sind 17 versenkt worden. 22% der Bauxit-Flotte sind bereits vernichtet. 20% der puertoricanischen Flotte sind verloren. Von den Tankern sind monatlich 3,5% versenkt worden...... Ich fürchte, wenn das noch einen oder zwei Monate so weitergeht, werden unsere Transportmittel derartgeschrumpft sein, dass wir nicht mehr genügend Männer und Flugzeuge hinüber können, um auf dem britischen Kriegsschauplatz entscheident entscheident in die Kämpfe eingreifen können."
Schrieb der Stabchef der Army, Marshall am 19. Juni 1942 an King.