Waldi, also der Scheiss, der bei "wer-weiss-was" dazu geschrieben wurde, ist lachhaft: "Sonderführer ist eine Dienststellung, kein Dienstgrad. Hatte mit dem Militärischen Strukturen nicht unbedingt etwas zu tun. Sonderführer werden Leute für eine absehbare Zeit, um einen speziellen Auftrag zu erfüllen. Nach Erfüllung dieses Auftrags werden sie wieder entbunden. Man wird Sonderführer durch Befehl Hitlers. Ist nur ihm unterstellt."
Es mag sein, dass es auch Dienststellungen gab, kann ich mir vorstellen, aber es gab auch den Dienstgrad mit bspw. speziellen Schulterstücken. Diese Leute hatten oft nur einfach keine militärische Ausbildung, wie z.B. die Kriegsberichterstatter!
Gruss
Hannes
EDIT: Da kommt das sinnvoller rüber: "Werden in Kampfhandlungen Personen verwickelt oder in solchen eingesetzt, die nicht eindeutig den Kombattanten-Status haben, also z.B. durch Uniformen als solche erkennbar sind (Soldaten im Sinne des Völkerrechts), haben sie auch keine Rechte als Militärpersonen (nach Kampfende z.B. Schonung von Leben und Gesundheit). Sie können bei Gefangennahme als gewöhnliche Kriminelle (noch dazu als feige und hinterhältig, wie die Resistanceleute, weil ohne vereinbarte Kennzeichen) eingestuft und abgeurteilt werden.
Als Sonderführer wurden z.B. in der Kriegsmarine Zivilisten beurkundet, die wegen ihrer Aufgabe (wie Buchheim als Maler und Zeichner, also Kriegsberichterstatter) an Kampfhandlungen (Angriffe auf alliierte Schiffe) teilnahmen, ohne Kämpfer zu sein. Aber sie waren eben keine Leute, die wirklich den Drücker irgendeiner Waffe betätigen mussten. Aber - die moderen Medien lassen grüssen - Berichterstattung musste sein. Und diese "Zivilisten" bedurften und bedürfen des Schutzes durch das Kriegsrecht.
Sonderführer waren also etwas generalisierend Zivilsten, die wegen einer besonderen Aufgabe zu ihrem rechtlichen Schutz den Kombattanten-Status erhalten mussten, aber keine wirklichen Kombattanten (Soldaten) waren."