Anbei eine Liste aus dem Kriegstagebuch der Sturmdivision Rhodos aus dem 12.1943, worauf auch von Namen
Deutscher Fahnenflüchtigen in die Türkei berichtet wird. Später ist deren Zahl angestiegen.
In Griechenland waren ab Mitte 1943 bis 10.44 viele Bataillone mit Wehrunwürdigen, die sogenannte
Festungs-Infanteriebataillone.
Als Bewährungstruppe für bisher Wehrunwürdige (politisch oder kriminell verurteilt), dann für "bedingt Wehrwürdige" die aus verschiedenen Konzentrationslagern b.z.w. Gefängnissen kamen.
Es wurde ab 1. Mai 1943 eine Anzahl von dreiundzwanzig Bataillonen aufgestellt und zwar die Fstg.Inf.Btl. I-XXIII, mit Ausnahme von XIV, XV, XVII, XIX u. XXIII;
Diese fünf sind kurz nach ihrer Ankunft in Griechenland, nach Südrußland bzw. nach Kroatien (XIX) verlegt wo sie aufgerieben worden sind.
Als Regimentsstäbe für die Bataillone "999" wurden gleichzeitig die Fstg.Inf.Regiments-Stäbe 963-968 aufgestellt; ab 4. Juli 1944 sind sie in Fstg.Brigade-Stäbe umbenannt worden.
Im Juni 1943 wurden für Griechenland die Fstg.Inf.Bataillone 909 und 910 aufgestellt ; im November 1943 folgte die Aufstellung der Bataillonen 1001-1012 und im Januar 1944 die der Rgts. Stäbe 938 und 939.
Ein empfehlenswertes Buch: Klansch, Hans Peter "Die 999 er-Von der Brigade "Z" zur Afrika-Division 999"
Die Bewährungsbataillone und ihr Anteil am antifaschistischen Widerstand.
Röderberg-Verlag Frankfurt a.M. , ISBN 3-87682-818-X
... und ein Gedicht von einem "Wehrunwürdigen" , ist es nicht nett?