Autor Thema: Ostwall - der vergessene Wall.  (Gelesen 59941 mal)

waldi44

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Re: Ostwall - der vergessene Wall.
« Antwort #15 am: 04.12.06 (22:32) »
Nö, das ist mir zu teuer ;D, aber ich glaube fast, dass ich eventuell etwas Probleme mit deiner Sprache habe und eventuell, ich geb es zu, einiges anders auffasse, als du es meinst....
Ich beobachte mich mal ;D!

Jan-Hendrik

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Re: Ostwall - der vergessene Wall.
« Antwort #16 am: 04.12.06 (22:35) »
Es gibt Billig-Vorwahlnummern , mit denen kann man sogar bis nach Ungarn oder in die Schweiz zu kleinem Gelde sich trotzdem adequat ausquatschen . Und die gibbts , glob icke , sojar im Osten  ;D

So , un ditte wars och für heute , Vaddi geht ins Bett , zuviel Energie letztlich unproduktiv vergeudet ...

Jan-Hendrik

Tobias G

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Re: Ostwall - der vergessene Wall.
« Antwort #17 am: 04.12.06 (22:38) »
Hallo,

mal ganz unabhängig von dem hier geführten Streitgespräch:

Waffen-Arsenal-Hefte sind nicht nur grob, sondern enthalten zum Teil auch recht viele Fehler, je nachdem von welchem Autor sie sind, nicht nur in den Bildunterschriften, sondern auch in dem, wenigen, Texten!

Gruß
Tobias

waldi44

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Re: Ostwall - der vergessene Wall.
« Antwort #18 am: 04.12.06 (22:46) »
Ok, Vaddi, gute Nacht ;D!

Noch ein Hinweis, warum ich auf dieses Thema gekommen bin: weil man von einer Schlacht um den Ostwall so gut wie nichts gelesen hat(ausser einschlägiger Literatur, die sich genau damit beschäftigt!(auch den Kampf einer Kompanie kann man bis zur schicksaalschweren Schlacht ausweiten;) ))). Da erscheint der nicht minder bemittelte Westwall doch schon öfter und das, obwohl der Schwerpunkt der deutschen Abwehr doch im Osten lag. Selbst die nur Feldmässig befestigten Seelower Höhen bereitete den Russen mehr Probleme als der Ostwall - zwar auch nur wenige Tage, aber bei unvergleichlich grösseren Verlusten!

@Tobias G: Ist mir auch aufgefallen, aber meist nur Kleinigkeiten, die mir selbst aufgefallen sind. Ich glaub aber, dass es sich oft um "Pfusch am Bau", sprich Druck-/Satz- oder Tippfehler handelt, die aber in solchen Diskussionen wie hier unter Umständen verheerende, weil mitunter persönliche Folgen haben können.

Jan-Hendrik

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Re: Ostwall - der vergessene Wall.
« Antwort #19 am: 05.12.06 (15:37) »
SO , entschuldigt im vorraus das ich des nach und nach bearbeiten tue , aber anders schaff ich des momentan einfach net  ;)

Beleuchten wir doch erstmal die Phase zwischen dem Abbruch der Bauarbeiten bis zur Reaktivierung im Herbst 1944 ( auf die Situation 1945 gehe ich später ein ) .

Der Abrruch der Bauarbeiten erfolgte , als grade die Fundamente , d.h. die ersten Stockwerke und die Anbindung an das unterirdische Gleissystem , für die geplanten Panzerbatterien in der Werkgruppe "Jahn" fertiggestellt waren . Diese sollten die bereits genannten Trumhaubitzen beinhalten , welche quasi die Hauptverteidigungskraft auf weite Distanz für die Festungslinie darstellen sollten ( auf den Fundamenten bin ich 2004 mit Raffael rumgekrochen ) . Zu diesem Zeitpunkt war der waffentechnische und festungstechnische Ausbau soweit fortgeschritten , das an Verteidiungsanlagen fast alle Werke mit Festungsflammenwerfer , Festungsmaschinengranatwerfer , den nötigen MG- und Beobachtungspanzerkuppeln sowie den notwendigen Kommunikationseinrichtungen versehen waren . Ebenfalls fertig waren ca. 40km unterirdisches Gleissystem , Munitionskammern und unterirdische Kasernen , die im Ernsfall min. 4 Wochen vollkommen autonom zum Kampf befähigt sein sollten . Panzergräben , Geländehindernisse , Flutanlagen , Entwässerung ( die Entwässerung der unterirdischen Anlagen funktioniert heute noch ! ) , Brückenbauten usw. waren soweit bereits komplettiert und funktionsfähig .

Nach dem Sieg über Frankreich wurden zuerst die Kommikationsmittel abgebaut , dann ein Großteil der MGs , auch die Munbestände wurden nach und nach abtranspoertiert . Die unterirdischen Stollen dienten ab als Lager für Kunstschätze , museale Sammlungen sowie behördlicher Archive . Ab ca. 1943 wurden erste Erkundungen unternommen , die Anlagen für die Produktion von Flugzeugmotoren bzw. von Teilprodukten hierfür zu verwenden , ab ca. Frühjahr 1944 wurden die Arbeiten hierfür in Gang gesetzt und waren im Herbst 1944 schon recht weit gediehen , dann kam allerdings der Stopp . Stattdessen begann eine Reaktivierung , die Geländehindernisse wurden instandgesetzt , neue Laufgräben gezogen , jedes Panzerwerk mit zwei zusätzlichen Kampfständen vom Typ des sog. "Tobruck" erweitert . Allerdings gelang es nicht , die Kommunikationseinrichtungen und Waffen wieder im notwendigen Maße zu installieren , hier behalf man sich mit improvisierten Pakstellungen und ähnlichem ( die 5cm-Pak/L70 wurde ja nie gebaut , die entsprechenden Panzerdrehtürme nie eingebaut ) zum Beispiel wurden bei den MG-Panzerkuppeln die Panzerung bei einigen Werken durch Beton-Angießungen behelfsmäßig verstärkt .

Was allerdings fehlte , war entsprechend geschultes , sachkundiges Personal ( zu diesem Zeitpunkt in der Wehrmacht eh die gößte Mangelware ) !


Fortsetzung folgt ...

Jan-Hendrik
« Letzte Änderung: 05.12.06 (15:39) von Jan-Hendrik »

Jan-Hendrik

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Re: Ostwall - der vergessene Wall.
« Antwort #20 am: 06.12.06 (15:47) »
Werde Euch bezüglich der Fortsetzung wohl auf Freitag oder Samstag vertrösten müssen , eher pack ich des zeitlich nicht ...

Jan-Hendrik

Nightwish

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Re: Ostwall - der vergessene Wall.
« Antwort #21 am: 06.12.06 (16:23) »
Wann bist du dort gewesen? Habe gehört, dass im Rahmen von (Straßen-)arbeiten einige Sperrwerke, zumindest Schleusen und einziebare Brücken beseitigt werden sollen. Hast du davon gehört? Bzw. ist das schon geschehen und bist du vorher da gewesen?

Einige Bilder wären klasse! Ahja, Panzerarchiv  ;) . Mal stöbern...

Gruß, Nightwish
lerne leiden, ohne zu klagen

... wenn man sonst nichts Wertvolles [sic!] beizutragen hat...

Jan-Hendrik

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Re: Ostwall - der vergessene Wall.
« Antwort #22 am: 06.12.06 (16:36) »
Ich wahr im Frühjar und im Herbst 2005 mit Kollege Raffael dort Unten unterwegs , ja , so manche Fugen von einst drehbaren Brücken sind heute leider überbetoniert , aber ansonsten hat man sich in den letzten 15 Jahren zum Glück weniger versündigt . Zwar ist der Zustand teilweise recht prekär , aber man hat von polnischer Seite aus das touristische Potential entdeckt und will die Anlagen nach und nach restaurieren . Bilder ? Auf meiner harten Platte schlummern ca. 10 GB an Photos von den Ausflügen  8)

Jan-Hendrik

waldi44

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Re: Ostwall - der vergessene Wall.
« Antwort #23 am: 10.12.06 (12:55) »


Nur so.

Übrigens verstehe ich es sowieso nicht, wieso mit solchen historischen Bauten und Denkmälern so stiefmütterlich umgegangen wird. Jede Raubritterburg wird stilvoller behandelt als solche oft doch auch technischen Meisterleistungen und die mittelalterlichen Burgen waren ja aucht nichts anderes als Kriegsbauten!

Coreolan

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Re: Ostwall - der vergessene Wall.
« Antwort #24 am: 10.12.06 (15:11) »
Hallo zusammen,
ich lese da gerade etwas von einer Sturmgeschützbrigade 111 die von irgend jemand vereinamt wurde. Was wisst ihr genaues darüber? Mein Onkel war in dieser Einheit. Es handelt sich hier offensichtlich um die Lehrbrigade 111. Diese wurde am 29.1.45 beim  Ausbruch aus einem Kessel in der Nähe von Schwiebus zum Großteil aufgerieben. Der Kommandeur war allerdings nicht der Olt von Lützow, sondern ein Hauptmann Wagner. Einem geringen Teil gelang es nach Frankfurt/Oder zu entkommen. Mein Onkel war bei der Nachhut. Die Russen machten keine Gefangenen. Wer kann etwas dazu sagen?

Gruß

Coreolan

Jan-Hendrik

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Re: Ostwall - der vergessene Wall.
« Antwort #25 am: 11.12.06 (13:06) »
Zur Brigade :

http://www.die-sturmartillerie.com/111.htm

Zur KGr.Kurmark :

http://forum.panzer-archiv.de/viewtopic.php?p=110364#110364

Zum eigentlichen Thema hier mal eine Karte :

http://i10.tinypic.com/30mv4uo.jpg

Wie ihr seht war der "Ostwall" in nördlicher Sicht durch den Durchstoß der 8.Garde-Armee über Landsberg a.d.Warthe/Woldenberg und Schwerin a.d.Warthe bis zu den gebildeten Brückenköpfen bei Stettin und in südlicher Sicht durch den Durchstoß der 33.Armee entlang der Oder bis in den Raum südlich Frankfurt/Oder quasi asmrschiert . Ein ausführlicher Artikel hierzu wird meinerseits noch folgen , aber dafür muß ich erst mal die entsprechende Zeit finden  ;)

Jan-Hendrik

Nightwish

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Re: Ostwall - der vergessene Wall.
« Antwort #26 am: 11.12.06 (20:48) »
Bilder ? Auf meiner harten Platte schlummern ca. 10 GB an Photos von den Ausflügen  8)

Jan-Hendrik

10 GB? Das schockt. So viele Bilder, oder so hohe Auflösung?

Vielleicht können wir hier ja auch nteilhaben...

Nightwish
lerne leiden, ohne zu klagen

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Richtschuetze

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Re: Ostwall - der vergessene Wall.
« Antwort #27 am: 12.12.06 (06:23) »
auja mit Bildern von J.H in voller schönheit???
 ;D

Gruss


Reinhard

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Re: Ostwall - der vergessene Wall.
« Antwort #28 am: 04.01.07 (17:15) »
Eigentlich habe ich hier immer sehr hilfreiche und aufschlußreiche Informationen sammeln können, jetzt kommt eine weitere hinzu:

Da gibt es auch hier Schnösel, wie in den Lapperforen.

Wie tief muss man gefallen sein, um als "Jan-Hendrik" einen "waldi44" so zu provozieren und persönlich anzugreifen?

Vielleicht erhalte ich Post vom Moderator, wenn dieses Forum entlaust ist - würde mich toll freuen.

Jan-Hendrik

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Re: Ostwall - der vergessene Wall.
« Antwort #29 am: 04.01.07 (17:34) »
Zitat
Wie tief muss man gefallen sein, um als "Jan-Hendrik" einen "waldi44" so zu provozieren und persönlich anzugreifen?

Kleiner Tipp , lieber Reinhard , lesen , nachdenken , verstehen  :o

Hilft manchmal ungemein  ;)

Zwischenstandsbericht : Artikel ist zu ca. 70% fertig und müßte am WE in vorzeigbarer Form soweit endlich fertig sein .

Jan-Hendrik