SO , entschuldigt im vorraus das ich des nach und nach bearbeiten tue , aber anders schaff ich des momentan einfach net
Beleuchten wir doch erstmal die Phase zwischen dem Abbruch der Bauarbeiten bis zur Reaktivierung im Herbst 1944 ( auf die Situation 1945 gehe ich später ein ) .
Der Abrruch der Bauarbeiten erfolgte , als grade die Fundamente , d.h. die ersten Stockwerke und die Anbindung an das unterirdische Gleissystem , für die geplanten Panzerbatterien in der Werkgruppe "Jahn" fertiggestellt waren . Diese sollten die bereits genannten Trumhaubitzen beinhalten , welche quasi die Hauptverteidigungskraft auf weite Distanz für die Festungslinie darstellen sollten ( auf den Fundamenten bin ich 2004 mit Raffael rumgekrochen ) . Zu diesem Zeitpunkt war der waffentechnische und festungstechnische Ausbau soweit fortgeschritten , das an Verteidiungsanlagen fast alle Werke mit Festungsflammenwerfer , Festungsmaschinengranatwerfer , den nötigen MG- und Beobachtungspanzerkuppeln sowie den notwendigen Kommunikationseinrichtungen versehen waren . Ebenfalls fertig waren ca. 40km unterirdisches Gleissystem , Munitionskammern und unterirdische Kasernen , die im Ernsfall min. 4 Wochen vollkommen autonom zum Kampf befähigt sein sollten . Panzergräben , Geländehindernisse , Flutanlagen , Entwässerung ( die Entwässerung der unterirdischen Anlagen funktioniert heute noch ! ) , Brückenbauten usw. waren soweit bereits komplettiert und funktionsfähig .
Nach dem Sieg über Frankreich wurden zuerst die Kommikationsmittel abgebaut , dann ein Großteil der MGs , auch die Munbestände wurden nach und nach abtranspoertiert . Die unterirdischen Stollen dienten ab als Lager für Kunstschätze , museale Sammlungen sowie behördlicher Archive . Ab ca. 1943 wurden erste Erkundungen unternommen , die Anlagen für die Produktion von Flugzeugmotoren bzw. von Teilprodukten hierfür zu verwenden , ab ca. Frühjahr 1944 wurden die Arbeiten hierfür in Gang gesetzt und waren im Herbst 1944 schon recht weit gediehen , dann kam allerdings der Stopp . Stattdessen begann eine Reaktivierung , die Geländehindernisse wurden instandgesetzt , neue Laufgräben gezogen , jedes Panzerwerk mit zwei zusätzlichen Kampfständen vom Typ des sog. "Tobruck" erweitert . Allerdings gelang es nicht , die Kommunikationseinrichtungen und Waffen wieder im notwendigen Maße zu installieren , hier behalf man sich mit improvisierten Pakstellungen und ähnlichem ( die 5cm-Pak/L70 wurde ja nie gebaut , die entsprechenden Panzerdrehtürme nie eingebaut ) zum Beispiel wurden bei den MG-Panzerkuppeln die Panzerung bei einigen Werken durch Beton-Angießungen behelfsmäßig verstärkt .
Was allerdings fehlte , war entsprechend geschultes , sachkundiges Personal ( zu diesem Zeitpunkt in der Wehrmacht eh die gößte Mangelware ) !
Fortsetzung folgt ...
Jan-Hendrik