Tja, um es mal aus meiner Sicht zu schildern: Ich habe den Eindruck, jeder "jubelt" die Opferzahl hoch, die ihn für seine Interessen am geeignetsten scheint und die, die diesen entgegen steht, wird beharrlich nach unten korrigiert!
Die einen treiben die Opferzahlen der Vertriebenen in die Höhe, wärend die anderen sie ständig drücken. Die einen können nicht genug Juden als Opfer nennen, wärend die anderen beharrlich diese vermindern. Den einen reichen 30.000 Tote in Dresden nicht, den anderen sind 300.000 zu viel.....
Der eine wird als Verläumder oder Leugner verschrien, der andere als Revisionist oder Nestbeschmutzer, vaterlandsloser Geselle oder ewig gestriger.
Wisst ihr was? Um es mal flappsig zu sagen: Die können sich ihre Zahlen sonstwo hinschieben und sagen, was sie wirklich wollen!
Die Zahlen, egal welche, sind doch nur vorgeschoben um eine politisch Richtung zu verbreiten bzw. zu vertreten.
Je grösser das Unrecht der anderen, um so kleiner scheint das eigene Verbrechen zu werden. Ich zweifle aber daran, dass diese Rechnung auf lange Sicht aufgeht, egal wer sie aufstellt und man sollte sich hüten, nur die Zahlen zu glauben, die einem ins eigene Weltbild passen oder sonstwie genehm sind. Viele dieser Zahlen kann man allein mit gesunden Menschenverstand einordnen, wenn man sich wenigstens etwas mit der Materie beschäftigt hat.
Manchmal allerdings habe ich den Eindruck, die Opferzahlen, egal welche, können gar nicht hoch genug sein, kann man doch mit ihnen irgendwie alles rechtfertigen. Wie man aber mit 2 mio. umgekommenen deutschen Flüchtligen millionen umgekommener anderer Menschen rechtfertigen will bleibt mir dann doch verborgen und warum immer nur die, die anderer Meinung als manche hier sind, die "Märchenonkel" sind, hat sich mir auch noch nicht völlig erschlossen - aber ich arbeite daran und werde mal meine Zahlen überprüfen
!
Ps: Hätte der gute Mann nun festgestellt, es wären sogar 4 mio. umgekommene Flüchtlige gewesen, hätte wohl kaum jemand Zweifel an den Zahlen gehabt und er wäre dann der "richtige Historiker" gewesen und wer, wenn nicht die Mitarbeiter zB. der Antisemitismusforschung sollen solche Studien in Auftrag geben oder durchführen? Vielleicht der Bund der Vertriebenen
?!