Autor Thema: Hubschrauber  (Gelesen 11155 mal)

Hoover

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Re: Hubschrauber
« Antwort #15 am: 06.02.06 (16:38) »
Die Infos über die deutschen Tragflügler und Hubschrauber sind aus Nowarra. die Infos über den R-4 (die anderen Entwicklungen habe ich nicht aufgeführt, da die R-4 am Weitesten war) sind aus dem I-Net und aus einigen Büchern, die so hinter mir stehen.

Mario

  • Gast
Re: Hubschrauber
« Antwort #16 am: 06.02.06 (19:20) »
Zu deutsche Hubschrauber guckst Du da:
"Deutsche Hubschrauber 1930 - 1945" von Steve Coates
500 Bilder auf 224 Seiten
vom Motorbuchverlag Stuttgart
Preis 39,90

In diesem Sinne
Tschaudi

Richtschuetze

  • Gast
Re: Hubschrauber
« Antwort #17 am: 07.02.06 (06:49) »
@Hannes sollst Du haben 1)siehe Mario 2)Die deutschen Geheimwaffen im 2 Weltkrieg Band I und II 3) www.luftarchive.de!

@Hoover wollte Dich nur Ärgern!!! ;D

Noch was

Die Flettner Fl 184 war das erste im Werk Johannisthal gebaute "Autogiro-Versuchsflugzeug", ein Tragschrauber, der ab 1935 vornehmlich zu Erprobungszwecken diente. Die einsitzige Maschine war mit einem Siemens Sh 14 B-Sternmotor von 110 kW (150 PS) Leistung bestückt. Das Antriebssystem entsprach iIn Grunde dem der bei Focke-Wulf nach gebauten , Tragschrauber (C19 und C30). Flettner stellte lediglich einen von drei geplanten Hubschraubern, die Fl 184 (D-EDVE) fertig. Der Prototyp flog erstmals im Dezember 1936 und ging nur wenig später, Anfang 1937, infolge eines Führungsfehlers zu Bruch und wurde, nachdem die Zelle Feuer gefangen hatte, fast vollständig zerstört. Die FI 185 stellte 1936 eine verbesserte Fl 184 dar und besaß eine Hubschraube sowie zwei seitlich angebrachte Propeller, die wahlweise als Zug- oder Druckschrauben zu gebrauchen waren. Der von einem 110 kW (150 PS) Motor angetriebene Drehflügler wies ein Rüstgewicht von  775 kg und ein Fluggewicht von 900 kg auf. Der Rotor hatte einen Durchmesser von 12,0 m. Das Triebwerk war mit einer NACA-Haube versehen worden, in welcher ein Kühlgebläse saß. Wie bei der FI 184 wurde nur ein Muster, die D-EFLT, hergestellt und bis etwa 1937 mehrfach geflogen.

Gruss

Richtschuetze

  • Gast
Re: Hubschrauber
« Antwort #18 am: 07.02.06 (09:13) »
Noch was zur Focke

Anfang 1942 war das Muster vollkommen serienreif, ein Auftrag auf 100 Maschinen wurde erteilt. Wegen der Kriegsereignisse und laufender Bombardierungen wurden jedoch bis Kriegsende nur 20 fertiggestellt und hiervon nur zehn geflogen. Von den beiden Maschinen, die nach Kriegsende noch flugfertig vorgefunden wurden, ging eine zerlegt nach den USA, während die zweite als erster Hubschrauber über den Kanal nach England geflogen wurde. Die Fa 223 zeigte gute Flugeigenschaften und war statisch und dynamisch mit Ausnahme der Stabilität um die Querachse um alle Achsen voll stabil. Beim Reiseflug mit 140 km/h konnte der Knüppel losgelassen werden, weil die Instabilität um die Querachse bei ungefähr 120 km/h verschwand. Trotz des dynamisch instabilen Fluges an Ort konnten 26 Piloten innerhalb einer Zeit von 21/2 bis 3'/2 Stunden vollkommen auf diesen Typ umgeschult werden. Zur Erprobung gehörten Flüge bei Windgeschwindigkeiten von 21 m/s und eine umfassende Gebirgsprüfung im Karwendelgebirge.


und zum Flettner

Diese Maschine war der erste Hubschrauber mit Drehmomentausgleich durch kleine Propleller an Auslegern. 1938 begann Flettner, im Team mit Dr. Kurt Hohenemser und Dr. Ing. Sissingh, mit der Konstruktion eines Hubschraubers, dessen Rotoren gegenläufig ineinanderkämmend über der Kabine montiert waren und neben dieser geschickten ( wenn auch komplizierten ) Lösung des Drehmomentausgleiches erstmalig die automatische Umschaltung vom Hubschrauber- auf Tragschrauberflug ermöglichten. Diese Umschaltung war seit je schon das Kriterium des Hubschraubers gewesen, der bei Ausfall des Triebwerkes nicht mehr flugfähig war. Nach einer ausgedehnten Erprobung dieser Maschine (Fl 265) durch die Marine im Mittelmeer und in der Ostsee, stand fest, das sich Hubschrauber dieser Art als Beobachtungsflugzeuge auch auf Seefahrzeugen bewähren würden. 1940 folgte ein RLM-Auftrag und Flettner entwickelte seine Fl 282 "Kolibri" , die sich konstruktiv sehr eng an das Vorgangsmuster anlehnte. Mit  ineinanderkämmenden, gegenläufigen Rotoren und einem Bugradfahrwerk dürfte die Fl 282 als modernster Hubschrauber der Kriegszeit angesprochen werden. Für die Versuche wurden vierundzwanzig Maschinen dieses Typs gebaut und zum Teil auf Fahrzeugen der Marine eingesetzt und am Ende dieser Erprobung verfügte man über das flugstabilste Drehflügelflugzeug der Welt - ein Zeugnis, das amerikanische Piloten und Techniker nach dem Kriege ausstellten, nachdem zwei Beutemaschinen in den USA getestet worden waren!!!


Gruss

Hoover

  • Gast
Re: Hubschrauber
« Antwort #19 am: 07.02.06 (09:26) »
Stimmt, steht so auch bei Nowarra. Ändert aber nichts daran, dass die USA das erste einsatzfähige Einsatzmuster bauten und auch einsetzten  ;D

Und zur FA 223: Du musst erwähnen, dass die Maschine unter 120 km/h instabil war und eine Menge Flugerfahrung benötigte.

Richtschuetze

  • Gast
Re: Hubschrauber
« Antwort #20 am: 07.02.06 (11:21) »
Die Fa 223 zeigte gute Flugeigenschaften und war statisch und dynamisch mit Ausnahme der Stabilität um die Querachse um alle Achsen voll stabil. Beim Reiseflug mit 140 km/h konnte der Knüppel losgelassen werden, weil die Instabilität um die Querachse bei ungefähr 120 km/h verschwand

Na gut Hoover weil Du es bist! ;)

Gruss

Hoover

  • Gast
Re: Hubschrauber
« Antwort #21 am: 07.02.06 (12:54) »
Ic gebe gerne zu, dass Deutschland als Erstes ein fliegendes Hubschräuberle baute und dass die Fa 223 schneller war als die R-4.

Und wenn die Deutschen die gleichen industriellen Möglichkeiten gehabt hätte wie die USA, dann wäre die ganze Hubi-Geschichte auch anders verlaufen.

Deutsche Erfinder waren damals führend, da sind wir uns sicher einig!!  ;)

Heat

  • Gast
Re: Hubschrauber
« Antwort #22 am: 09.02.06 (14:43) »
@Hoover:

Was is denn der Unterschied zwischen einem Drehflüglers und einem Hubschrauber ???

Hoover

  • Gast
Re: Hubschrauber
« Antwort #23 am: 09.02.06 (17:52) »
Ein Drehflügler muss kein Hubschrauber sein  ;D

Ein Tragschrauber war z.B. die Bachstelze. Bei Tragschraubern wird der Rotor nicht durch einen Motor in Betrieb gesetzt, sondern durch den Fahrtwind. Daher haben diese Typen entweder einen Propeller, der für den Vortrieb sorgt, oder sie werden gezogen.

byron

  • Gast
Re: Hubschrauber
« Antwort #24 am: 28.12.06 (22:55) »
Hi Jungs,

Anbei ein Bild eines deutschen Hubschraubers der in der Ägäis in Dienst war.
Hier landet er auf dem Minenschiff "Drache". Der Pilot sitzt im Freien. Im Winter dürfte es nicht so angenehm sein.

Byron