Autor Thema: Me 262  (Gelesen 6406 mal)

Falke

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Me 262
« am: 18.10.06 (21:32) »
Hi ihr,

Kann mir jemand etwas zu dem Piloten / den Einsätzen dieser Me 262 sagen ?

Ich weiss, dass sie in den Farben der 9. Staffel Jagdgeschwader 7 lackiert ist, und Anfang 1945 zur Reichsverteidigung der 1. Jagddivision des 1.Jagdkorps unterstellt und in Parchim stationiert war.

Nach dem Krieg teilte die USAAF dem "Beutestück" die Kennung FE-111 zu.
Die Maschine wurde 1979 zerlegt, restauriert und anschließend im National Air and Space Museum in Washington DC ausgestellt.

Hier ein Bild :




Gruss
Falke


Quelle : Militärjets - Von 1939 bis heute. Herausgegeben von David Donald im Bechtermünz Verlag.
« Letzte Änderung: 28.08.09 (02:36) von Falke »
Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin

                            -Carl Sandburg-

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Re: Me 262
« Antwort #1 am: 13.03.09 (17:11) »
Ist die Me 262 jemals als so genannte Wunderwaffe bezeichnet worden? Ich weiß das die He 162 als Volksjäger und die Me 163 als Kraftei bezeichnet wurden.
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Z 20

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Re:Me 262
« Antwort #2 am: 14.07.10 (22:22) »
Hallo zusammen....

die 262 wurde unter anderem zu den sogenannten Wunderwaffen gezählt. Vordringlich bezog sich der Wunderwaffen-Begriff aber auf die V-Waffen, V1 und V2.
Das Potenzial der 262 wurde aber leider nur von den Frontleuten erkannt, nicht von dem der letztendlich die Zügel in der Hand hatte. Ausgelegt und konstruiert war die "Schwalbe" als Jäger. Genutzt werden sollte sie als sogenannter Blitzbomber, bestückt mit 2 Bomben vorne umter der Nase. Häng mal nen Porsche nen Anhänger mit entsprechend Gewicht hinten dran. Völlige Fehlentscheidung. Es ging sogar soweit, das vom obersten Kriegsherrn das Verbot erlassen wuirde, in seiner Gegenwart von der 262 in einem anderen Zusammenhang als der eines Blitzbombers zureden. Als dies geändert wurde, war es wie so oft zu spät.
Die Flugeigenschaften waren sehr gut, sie war gut bewaffnet und auch schneller als alle anderen Maschinen seiner Zeit. Gefährdet waren sie beim Start und bei der Landung, da sie dort den Geschindigkeitvorteil nicht ausspielen konnte. Deshalb wurden bei Starts und Landungen, die Allierten hatten die Lufthoheit, Staffelen von 109er und 190er angefordert die den Luftraum über dem Startplatz freihielten.
Galland sagte nach einem Testflug: " Es ist als wenn ein Engel schiebt"! das sagt eigentlich schon sehr viel aus, oder?
Problematisch waren in der Anfangszeit das Fahrgestell, ohne Bugrad und die Turbinen. Die Turbinen waren sehr anfällig und bedruften einer hohen Wartung. Ist ja auch nicht anders zu erwarten gewesen, wie bei allen Kriegsentwicklungen die im Einsatz erst auf Herz und Nieren geteste wurden.
Die Starts der ersten Maschinen ohne Bugfahrwerk waren schon eine Kunst. Die Nase der Maschine ragt hoch in die Luft, der Flugzeugführer hatte nur Sicht nach links und nach Rechts. Was vorne war konnte er nicht sehen. Nach einer gewissen Rollstrecke und bei erreichen der richtigen Geschwindigkeit, tippte der Flugzeugführer kurz auf die Bremse, die Maschine nahm das Heck hoch und die Nase ging runter, es bestand Sicht nach vorne. Die Kunst war nun, diesen Zustand nicht wieder zu verlieren. Weiterbeschleunigen ohne nen Überschlag zu fabrizieren.
Wie schon gesagt, Starts und Landungen waren mit dieser Maschine ein Abenteuer.

Gruß

Jo

IM

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Re:Me 262
« Antwort #3 am: 14.07.10 (22:32) »
Zitat
die 262 wurde unter anderem zu den sogenannten Wunderwaffen gezählt.

Die Entwicklung der Me 262 begann bereits vor Kriegsausbruch im Herbst 1938.

Z 20

  • Gast
Re:Me 262
« Antwort #4 am: 14.07.10 (22:44) »
Hallo IM....

das ist wohl richtig, aber ab wann waren sie verfügbar? Besser gesagt, ab wann waren Triebwerk soweit verfügbar, das sie in den Fronteinsatz gehen konnten? Es wurden, ich weiß nicht mehr wo ich das Bild gesehen habe, Schalben mit Kolbentriebwerken gestestet.
Die Frontreife wurde erst 1944 erreicht und da war die V1 auch schon im Einsatz!

Die Entwicklung verzögerte sich durch die Kriegslage sehr !!

Gruß

Jo

IM

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Re:Me 262
« Antwort #5 am: 14.07.10 (22:47) »
Der Erstflug einer Me 262 erfolgte im Juli 1942.

Der Erstflug mit dem Kolbenmotor war im April 1941.

 

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