hallo,
Ein Zitat aus dem Buch "Soldaten des Todes" von Charels W. Sydnor Jr.:
" In der zweiten Aprilhälfte führte SS-Brigadeführer Helmuth Becker, der letzte Kommmandeur der T.Dv., die ihm verbliebenen Einheiten nach Linz.Am 9. Mai versuchte Becker, sich mit seinen Männern der amerikanischen 3. Armee zu ergeben. Diese nahm sein Angebot unter der Bedingung an, dass die Einheiten der T.Div. vorher die restlichen SS-Wachverbände im nahen KZ Mauthausen entwaffneten. Nachdem Becker und seine Männer diese Forderung der Amerikaner erfüllt hatten, ergaben sie sich der 3. Armee, die sie umgehend den Russen auslieferte. Infolgedessen erlitten Becker, die meisten seiner Offiziere und viele der überlebenden Männer der T.Div. ein Schicksal, das noch härter war als ihr langer Leidenskampf an der Ostfront.
Unmittelbar nach ihrer Festnahme durch die Russen am 9./10. Mai 1945 wurden die Offiziere und Mannschaften der T.Div. in mehrere Lager im Inneren der Sowjetunion gebracht. Binnen sechs Monaten nach Kriegsende verschwanden viele prominente Offiziere der T.Div., darunter Becker; warscheinlich fielen sie heimlichen Erschießungen zum Opfer. Diese dokumentarisch nicht belegten Vermutungen über das Schicksal Beckers und anderer vermißter Offiziere der T.Div. wurden dem Verfasser bei den Koblenzer Interviews am 19./20. Juni 1972 mitgeteilt. Alle drei Informanten befanden sich am Ende des Krieges bei der T.Div. alle wurden unterschiedlich lang in sowjetischen Gefangenenlagern festegehalten und behaupteten, sie hätten unabhängig voneinander durch Erzählungen von anderen Kriegsgefangenen in Russland erfahren, dass Becker und weitere Offiziere der T.Div. erschossen worden seien."
mfg
parabelum