ALLES was deutsche Truppen taten muss erst mal gründlich untersucht werden, denn es hatte bestimmte gewichtige Gründe, dass so und nicht anders gehandelt wurde und man muss diese und jene Umstände berücksichtigen, die natürlich für die anderen nicht zu berücksichtigen sind.
Nur nicht am "Lack" kratzen, könnte ja brauner Rost zum Vorschein kommen!
Da widersprichst du dich, vom Sinn her. Wenn man alles gründlich untersucht, kratzt man nicht nur am Lack, sondern bohrt Löcher rein.
Damit es nicht irgendwelche Irritationen gibt, warum ich die Meinung der Stuttgarter Staatsanwaltschaft vertrete hier noch mal die Gründe:
-kein neuer "Sieger"justizprozeß(obwohl Italien kein Sieger war, auch wenn sie das etwas anders sehen, und der Krieg für Italien erst 1943 begann...)
-keine einseitige Untersuchung
-die Schuld muß gründlich untersucht werden, was nichts mit Verschleppung zu tun hat.
Jedes Verbrechen wird heutzutage bis ins kleinste Detail, soweit möglich aufgearbeitet werden , um ein gerechtes Urteil zu bekommen. Und das muß auch bei Kriegsverbrechen weiterhin möglich sein! Die Vergleiche mit alliierten Racheprozeßen sollen dabei den Unterschied klären, was Rachejustiz und was ein normaler Gerichtsprozeß ist. Mir ist kein Prozeß bekannt, wo Deutsche , alliierte Kriegsverbrecher verurteilen konnten. Also ist es auf jeden Fall wichtig, daß 61 jahre nach dem Krieg keine neuen Willkürurteile gefällt werden, nur um des Seelenfriedens. Wer Verbrechen begangen hat, soll seine Strafe bekommen und das soll auch in Deutschland gelingen.