Autor Thema: Japanische Armee  (Gelesen 11667 mal)

Andi

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Japanische Armee
« am: 24.12.05 (20:45) »
zum Zeitpunkt 1936/37:

Wieviel Mann (gesamt; alle Teile zusammen); wieviel Panzer



Danke,

        Andi

bani

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Re: Japanische Armee
« Antwort #1 am: 24.12.05 (21:00) »
na da brauchst Du nicht auf meine Hilfe hoffen - das sind für mich böhmische Dörfer!

Andi

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Re: Japanische Armee
« Antwort #2 am: 24.12.05 (21:49) »
@ bani:

In Ordnung du böhmischer Gefreiter.

Rote Garde

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Re: Japanische Armee
« Antwort #3 am: 25.12.05 (14:52) »
Also da schau mal hier rein die helfen dir stell deine Anfrage im Stammtisch Forum ,da der Geschichts Forum immer nur führ lang Jährige Mitglieder ist wie mich ein Opa ! ;D
http://www.heartsofiron.de/interaktiv/phpBB2/viewforum.php?f=27&sid=c7d7e282d518b2350d2703fbef4cd27a



Grüße
Gardi

Jan-Hendrik

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Re: Japanische Armee
« Antwort #4 am: 25.12.05 (18:31) »
Natürlich fragt man bei derartigen Dingen zuerst in einem Spieleforum ...

Sicher doch  ;D

Jan-Hendrik

Ronny22

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Re: Japanische Armee
« Antwort #5 am: 26.12.05 (01:57) »
zum Zeitpunkt 1936/37:

Wieviel Mann (gesamt; alle Teile zusammen); wieviel Panzer



* Shanghai Feldzug (Stand: 11.Aug. – Mitte Dez. 1937 )


- Schutzeinheit der japanischen Siedlungen in Shanghai - Konteradmiral Denshichi Okawachi
- 2500 Männer + 2500 Reservisten und Freiwillige

- Verstärkungen durch Marinelandungs-Streitkräfte
- 5000 Männer

insgesamt: 10.000 Männer in der Verteidigung der japanischen Siedlungen bei Shanghai

- Shanghai Expeditions Streitmacht – General Sekikon Matsui (Stand: 16.08.1937)
- 250.000 Mann


* Armee Zentralfront China – General Iwane Matsui  (Stand: 29.10.1937)

- 10. Armee – Generalmajor Heisuke Yamagawa ab Dezember Generalmajor Asakanomiya Yasuhiko


Prinz Asaka Yasuhiko, circa 1937

- 6. Division - Generalleutnant  Tani
- 18. Division - Generalleutnant  Ushijima
- 114. Division - Generalleutnant  Suematsu
- Kunizaki Kolonne - General Kunisaki Brigade-Größe (ca. 5000 Männer)


insgesamt: 200.000 Männer, Geschütze: 300+, Panzer: 300, Flugzeuge: 200(?)


Marine:

3. Flotte:– Vize Admiral Kiyoshi Hasegawa (07.05.1883 - 02.09.1970)


Vize-Admiral Kiyoshi Hasegawa besichtigt die Ruinen von Shanghai - 02/12/1937


Träger: Hosho, Ryujo, Kaga

Panzer-Kreuzer: Izumi (Flagschiff)
Leichter Kreuzer: Kinu, Natori, Yura, Tama, Tenryu, Tatsuta
Schwerer Kreuzer: Myoko
Kanonenboote: Yaeyama, Hozu, Futami, Kotaka, Katada, Sumida, Kuri, Tsuga, Hasu, Atami, Seta, Toba, Hira

1. Zerstörer-Geschwader - Konteradmiral Yoshida : 12 Zerstörer (Sendai)
3. Zerstörer-Geschwader - Konteradmiral Kondo : 12 Zerstörer (Kitakami)
5. Zerstörer-Geschwader - Konteradmiral Okuma : 8 Zerstörer (Yubari)

1. U-Boot-Geschwader - Konteradmiral Komatsu: I-1, I-3, I-4 , I-5, I-6 , I-?

und

7. U-Boot-Gruppe - Kapitän Mito Hisashi
8. U-Boot-Gruppe - Kapitän Akiyama Katsuzo

1. & 11. Minensucher - Gruppe


Quelle:  "History of The Sino-Japanese War (1937-1945)" von Hsu Long-hsuen und Chang Ming-kai
« Letzte Änderung: 30.12.05 (21:04) von Ronny22 »
Die Weltgeschichte ist auch die Summe dessen, was vermeidbar gewesen wäre.
Bertrand Russell

Ein guter Soldat ist nicht gewalttätig.
Ein guter Kämpfer ist nicht zornig.
Ein guter Gewinner ist nicht rachsüchtig.
Shaolin-Weisheit

Andi

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Re: Japanische Armee
« Antwort #6 am: 26.12.05 (14:49) »
@ Ronny22:

Das nenn ich mal eine Aussage mit Hand und Fuß. Danke.

Ronny22

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Re: Japanische Armee
« Antwort #7 am: 26.12.05 (18:55) »
@ Ronny22:

Das nenn ich mal eine Aussage mit Hand und Fuß. Danke.

Hat auch ne Weile gedauert bis ich das alles zusammengesammelt hab.

Schiffsklassen, Personen etc.

Bin selbst stolz drauf.  8)
Die Weltgeschichte ist auch die Summe dessen, was vermeidbar gewesen wäre.
Bertrand Russell

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Shaolin-Weisheit

tom!

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Re: Japanische Armee
« Antwort #8 am: 18.02.06 (17:48) »
Tach auch.


Thema Panzer:

Japan hat von 1930 bis 1945 etwa 7800 Panzer aller Typen gebaut. Bis Ende 1939 war Japan mit gebauten 2400 Panzern sogar drittgrößter Panzerproduzent weltweit hinter Frankreich und der UdSSR.

Der Panzer war in Japan bis 1942 ausschließlich zur Infanterieunterstützung vorgesehen und in Regimentern zusammengefasst, die in Battalions- oder Kompaniestärke an die zu unterstützenden Infanteriedivisionen verteilt wurden. Zusätzlich gab es noch unabhängige Panzerverbände (Battalione oder Kompanien), die ebenfalls Infanterieverbänden zugeteilt wurden, aber durch umfangreichere Logistikelemente etwas unabhängiger operieren konnten.

Der Nomonhan-Konflikt 1939 zeigte die Schwäche dieser Doktrin im modernen Panzerkampf, aber Konsequenzen wurden nur langsam umgesetzt. Während der Offensivphase Anfang 1942 war der Panzereinsatz sehr erfolgreich. So konnte der Malaya-Feldzug in Rekordzeit dank PAnzerunterstützung beendet werden. Mit fortschreitender technologischer Entwicklung und dem Einsatz der umfangreichen amerikanischen Industrie für Kriegszwecke wurde die Lage immer kritischer. Gegen die neuen alliierten Panzermodellen konnten die Japaner mit ihren Modellen nicht ankommen.

Erst ab 1943 wurde der Panzer auch als wichtiges Instrument der Panzerabwehr der Truppe gesehen. Operative Freiheit erhielt die Panzertruppe erst nach einer massiven Umgruppierung Mite 1943, in deren Rahmen die Panzerregimenter in Brigaden zusammengezogen wurden, die wiederum vier Panzerdivisionen bildeten.

Im Verlauf der Philippinen-Kampagne 1944-45 erwies sich die neue Struktur als wirksam, auch wenn die eingesetzten Panzertypen denen der Amerikaner deutlich unterlegen waren. Hier machte sich das späte Umschwenken auf die Panzerabwehrrolle negativ bemerkbar. Dadurch waren die Panzer, die designmäßig in der zweiten Hälfte der dreißiger Jahre (ein Modell stammte sogar von 1929) als Infanteriepanzer entstanden waren, einfach nicht für einen Panzerkampf geeignet. Es gab auch modernere Fahrzeuge, die aber wegen der alliierten See- und Luftherrschaft nicht mehr aus Japan verschifft wurden, da man das Risiko eines Transportverlustes nicht eingehen wollte. Wegen der herrschenden Materialknappheit konnten nur wenige neue Panzer gebaut werden und die waren eben zu wertvoll, als dass man sie auf dem Transport verlieren konnte und wollte.

1944/45 entstanden dann entlich Panzer, die mit den europäischen und amerikanischen Modellen mithalten konnten. Ohne Ressourcen war jedoch eine Fertigung nicht mehr möglich.


Zurück zur Ausgangsfrage dieses Threads:

1937 bestand die Panzertruppe aus nur wenigen Battalionen und unabhängigen Kompanien. An den Gefechten in China nahmen zunächst das 1., 2. und 5. Battalion und die gepanzerten Elemente der1. unabhängigen gemischten Brigade teil. Ein Panzerbattallion bestand aus Führungskompanie (2 Typ 89 Panzer, 2 Typ 94 gepanzerte Zugmaschinen/Tanketten), zwei mittleren Kompanien (je 15 Typ 89 Panzer) und einer leichten Kompanie (13 Typ 94 tk gepanzerte Zugmaschinen/Tanketten)

Die gepanzerten Elemente der unabhängigen gemischten Brigade bestanden 1937 aus einer Führungskompanie (3 Typ 95 leichte Panzer Ha-Go), einer mittleren Kompanie (12 Typ 89 Panzer), einer leichten Kompanie (12 Typ 95 leichte Panzer Ha-Go), einer Aufklärungskompanie mit vier Zügen (je 3 Typ 92 schwer gepanzerte Fahrzeuge) und einem Panzerpionierzug (4 gepanzerte Pionierfahrzeuge SS).

Während der Gefechte in den ersten Jahren der dreißiger Jahre besaßen die chinesischen Verbände außer Hartkernmunition für die Infanteriewaffen keine panzerbrechenden Elemente. DAher konnten die japanischen Panzer dort nahezu ungehindert aggieren. Entsprechend überrascht waren die japanischen Verbände, als sie 1937 auf chinesische Truppen mit deutschen Rheinmetall 3,7 cm Pak trafen. Die daraus resultierenden Verluste ließen die japanischen Komandeure die für sie so wertvollen Panzer stärker in die Infanterie einbetten. Hierin liegt auch die Ursache für die geringe operative Freiheitder japanischen Panzer in der Anfangsphase des Pazifik-Krieges.




Ich bin derzeit dabei, einen Überblick über die Bewaffnung und Struktur der japanischen Streitkräfte in einem Internet-Projekt zusammenzufassen. Wer Interesse hat, mag sich ja mal meine Website ansehen.

Gruß

tom!  ;)
« Letzte Änderung: 18.02.06 (18:06) von tom! »

Ronny22

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Re: Japanische Armee
« Antwort #9 am: 20.02.06 (03:06) »
Ich bin derzeit dabei, einen Überblick über die Bewaffnung und Struktur der japanischen Streitkräfte in einem Internet-Projekt zusammenzufassen. Wer Interesse hat, mag sich ja mal meine Website ansehen.

Erstmal danke für deine Ausführungen.  ;)

Also ich hätte stärkstes Interesse daran mal n Blick auf deine Seite zu riskieren.

Gibts denn schon was zu sehen und wenn ja wo ist der Link???  :)
Die Weltgeschichte ist auch die Summe dessen, was vermeidbar gewesen wäre.
Bertrand Russell

Ein guter Soldat ist nicht gewalttätig.
Ein guter Kämpfer ist nicht zornig.
Ein guter Gewinner ist nicht rachsüchtig.
Shaolin-Weisheit

tom!

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Re: Japanische Armee
« Antwort #10 am: 20.02.06 (19:20) »
Tach auch.

Einiges habe ich schon erledigt, anderes ist noch in der Mache.

Jetzt klappt das auch mit dem Link....

Erledigt sind bei den Japanern
- Handfeuerwaffen
- Gewehre
- Infanteriemunition (teilweise)
- Feldartillerie
- Panzerabwehr (teilweise)
- Panzer (teilweise)
- Infanteriegeschütze
- Granatwerfer
- Sturzbomber
- Benennung und Liste japanischer Flugzeuge
- Allgemeine Zeitrechnung
- Der Weg in den Pazifikkrieg

Dazu kommen noch aus den Anfangszeiten des Website
- deutsche U-Boote
- deutsche Fla-Geschütze
- deutsche Sturzbomber
- französische U-Boote
- britische Sturzbomber
- amerikanische Sturzbomber

Ich habe Ende des letzten Jahres begonnen, die Themen übersichtlicher zu gestalten, bin aber noch nicht durch.

Gruß


Andi

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Re: Japanische Armee
« Antwort #11 am: 20.02.06 (20:32) »
Ich muss wirklich mal ein Lob an die aussprechen, die sich solch einer Sissifußarbeit (schreibt man das so?) annehmen.

Wilden

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Re: Japanische Armee
« Antwort #12 am: 21.02.06 (12:36) »
Ich muss wirklich mal ein Lob an die aussprechen, die sich solch einer Sissifußarbeit (schreibt man das so?) annehmen.
Wer arbeitet hier an Sissi ihrem Fuß? Wenn das Franz Joseph erfährt, ist Serbien aber offen.  ;D

Es heißt glaube ich Sisyphus.

The Real Blaze

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Re: Japanische Armee
« Antwort #13 am: 21.02.06 (23:50) »
Sisyphus wurde von den Göttern dazu verurteilt, einen Felsblock auf einen Berg hinaufzuwälzen. Allerdings rollte der Stein den Berg wieder hinunter, so dass Sisyphus mit der Arbeit immer wieder von vorn beginnen musste.  Der Grund für diese Strafe lag in Sisyphus’ Lebensweise. Er widersetzte sich nämlich den Göttern und nutzte deren Macht für seine Zwecke. So gelang es ihm der Burg von Korinth Wasser zu verschaffen und den Tod in Ketten zu legen. Zu guter Letzt verlängerte er durch eine List sein eigenes Leben. Er wurde schließlich von den Göttern mit Gewalt in die Unterwelt befördert, in der ihn sein Schicksal erwartete....

um jetzt aber wieder zu den Japanern zurückzufinden... die warteten auch auf göttlichen Beistand, inklusive gottlichen Wind ...Kirschblüten haben ja auch nichts bewirkt...  8)

 

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