Nachruf
Gerhard Scheidiges
Träger des Bundesverdienstkreuzes
* 23.September 1926
+ 22.Juni 2005
Gerhard Scheidiges wurde in der 2.Kriegshälfte Soldat und kam nach seiner Grundausbildung als aktiver Offiziersbewerber im Juni 1944 zur AUfluKavSchule Bromberg , wo Rittmeister Roggemann sein Inspektionschef wurde . Als Gefreiter OB gehörte er zu den 9 besten seines Jahrhgangs , die im Oktober 1944 im Generalkommando II , Stettin , anläßlich eines dienstlichen Besuches , Generalfeldmarschall von Mackenesen vorgestellt wurden , dem ältesten Kavalleristen des deutschen Heeres .
Nach Abschluß des Fhj.Lehrganges Ende Oktober wurde er als FhjUffz. zum RR 41 ( 4.KavBrg.) versetzt , welches damals im Grenzgebiet Ostpreußens bei Ostrowo im Einsatz stand . In der 3 Schwadron , Fhr. Olt. von Hammerstein , wurde er sofort als Gruppenführer eingesetzt . Im Dezember verlegten 3. und 4 KavBrg. nach Ungarn . Dort erlitt FhjUffz. Scheidiges bereits am 28.Dezember eine schwere Verwundung , wobei ihm seine Pistole und seine Pistolentasche das Leben retteten , indem sie im Nahkampf den Feuerstoß einer russischen MPi abfingen . Mit dem Verwundetenabzeichen und dem EK II ausgezeichnet , kam er 1945 zur Genesung in ein Lazarett nach Deutschland . Dort erlebte er das Kriegsende .
Nach dem Krieg war er in einem Bonner Ministerium tätig , wo seine Leistungen durch Verleihung des Bundesverdienskreuzes gewürdigt wurden . Obwohl zum RR 41 gehörig schloß er sich unserem RgtsVerband an . Im Krieg hatten beide Regimenter Seite an Seite in der 4.KavBrg./4.KavDiv gefochten.
Alle die ihn kannten werden sein Andenken in Ehren halten . Unser Mitgefühl gilt seiner Ehefrau Änni Scheidiges .
Verfaßt von Klaus Christian Richter , abgedruck in "Der Husar" Nr. 73 / III.Quartal 2005
Jan-Hendrik
