2. Die NSDAP: Anhänger und Wähler, Ideologie und Propaganda - Begriffe
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Massenpsychologie: Zum Beispiel die Auslösung einer Panik aufgrund eines eher unbedeutenden Anlasses
Massenpsychologie: große Menschenmassen ein oft überraschend erscheinendes Verhalten zeigen
Massenpsychologie: Teilgebiet der Psychologie und beschäftigt sich mit dem Verhalten großer Menschenansammlungen
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Rhetorik: „Daher ist es erforderlich, Kunstfertigkeit anzuwenden, ohne dass man es merkt, und die Rede nicht als verfertigt, sondern als natürlich erscheinen zu lassen – dies nämlich macht sie glaubwürdig.“ (Aristoteles)
Rhetorik: „Eine gute Rede hat einen guten Anfang und ein gutes Ende – und beide sollten möglichst dicht beieinander liegen.“ (Mark Twain)
Rhetorik: Heute wird unter Rhetorik zumeist Theorie und Praxis der Rede und des Gesprächs verstanden
Rhetorik: Möglichkeiten zu erforschen und die Mittel bereitzustellen, die nötig sind, um eine Gemeinsamkeit zwischen Redner und Zuhörern herzustellen (Identifikation), auf deren Basis es ermöglicht wird, eine subjektive Überzeugung allgemein zu machen (Persuasion)
Rhetorik: in der Antike im allgemeinsten Sinne die Kunst der (freien, öffentlichen) Rede
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Völkermord: Absicht, eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe ganz oder teilweise zu zerstören
Völkermord: Straftatbestand, der im Völkerstrafrecht entstanden ist, mittlerweile aber auch in verschiedenen nationalen Rechtsordnungen ausdrücklich verankert ist
Völkermord: (synonym: der Genozid)
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Terror: (lateinisch der Schrecken, von terrere - in Schrecken versetzen)
Terror: systematische Verbreitung von Angst und Schrecken durch ausgeübte oder angedrohte Gewalt
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Blut- und Bodenideologie: im 20. Jahrhundert wurde sie im Nationalsozialismus einer der zentralen Dogmen
Blut- und Bodenideologie: entstand aus dem Rassismus und dem Nationalismus des späten 19. Jahrhunderts
Blut- und Bodenideologie: erhebt die Rasse (Blut) zur Legitimation für eine Nation, sich auszudehnen und den Bestand des eigenen Volkes durch die Vernichtung der anderen Völker und durch die Erschließung von Lebensraum (Boden) zu garantieren
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Volksgemeinschaft: war eine Gesinnungsgemeinschaft, die das Bekenntnis zur nationalsozialistischen Weltanschauung erforderte
Volksgemeinschaft: Zugehörigkeit zur arischen Rasse war zwar eine notwendige Bedingung für die Zugehörigkeit zur deutschen Volksgemeinschaft, aber sie war nicht hinreichend
Volksgemeinschaft: fand eine häufige Verwendung in der NS-Propaganda
Volksgemeinschaft: bezeichnet innerhalb der nationalsozialistischen Ideologie das deutsche Volk als eine Gemeinschaft aller der "arischen Rasse" als dem Volkstum Angehörigen, politisch Gleichgeschalteten
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Volksschädling: Verbrecherbilder
1. das des Plünderers,
2. das des feigen Meintäters,
3. das des gemeingefährlichen Saboteurs,
4. das des Wirtschaftssaboteurs.“
Volksschädling: während der Zeit des Nationalsozialismus zunächst generell Personen bezeichnet, denen von der Naziideologie missbilligte Handlungen zur Last gelegt wurden
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Führerkult: Ähnliches kennt man auch aus der Sowjetunion unter Stalin (Stalingrad, Stalinallee u. s. w.)
Führerkult: Nationalsozialisten zelebrierten den Führerkult als Hitler-Mythos mit vielen Festen, wichtigen Gedenktagen, Aufmärschen, Paraden, Denkmälern, Standbildern und Umbenennungen von Straßen und Plätzen
Führerkult: auch Personenkult
Führerkult: übertriebene und ins Maßlose gesteigerte Verehrung, die einem Diktator oder Führer entgegengebracht wird
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Demokratisierung: kann Entwicklung einer Konfliktkultur, die die gewaltlose Lösung von Konflikten vorsieht, vorantreiben
Demokratisierung: Die Macht geht auf den Souverän, also das Staatsvolk, über
Demokratisierung: jüngstes Beispiel ist der Irak
Demokratisierung: langwieriger Prozess und geschieht durch eigenes Handeln der Bürger oder durch Unterstützung von außen in zuvor undemokratischen Staaten
Demokratisierung: Prozess der Entstehung demokratischer Strukturen
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Parlamentarismus: die Arbeit in Ausschüssen ein Betätigungsfeld im parlamentarischen Alltag der Abgeordneten
Parlamentarismus: In der parlamentarischen Demokratie werden die Mitglieder des Parlaments vom Volk direkt gewählt
Parlamentarismus: rahmengebenden Regelungen, die Organe und die Prozesse, kennzeichnend für Form und Grad des Parlamentarismus
Parlamentarismus: ist als Rahmen zu bezeichnen, in dem, die durch Wahlen legitimierten Volksvertreter (meist einige hundert), genannt Parlamentarier ihrer Gesetzgebungsarbeit nachkommen
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Individualismus: der allgemeine Wohlstand als Ergebnis vieler Egoismen betrachtet
Individualismus: westlich-individualistische System sei das offenkundig leistungsfähigste dieser Erde
Individualismus: weitere Begründung für den Individualismus wird durch die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit gegeben
Individualismus: Die Befreiung des Einzelnen von zu vielen Zwängen wird als angenehm empfunden, das Kollektiv als behindernd und beengend
Individualismus: Die Grundidee des Individualismus ist also eine Befreiungsidee
Individualismus: möglichst eigenständige Entscheidungen und Meinungsbildungen angestrebt werden
Individualismus: auch eine persönliche Geisteshaltung bezeichnet
Individualismus: Gegensatz zum Individualismus ist der Kollektivismus
Individualismus: Gedanken- und Wertesystem, in dem das Individuum im Mittelpunkt der Betrachtung und der Werte steht
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Pluralismus: der Pluralismus erkennt die bestehenden unterschiedlichen Interessen an
Pluralismus: Im Gegensatz zu totalitären Ideologien oder zum Partikularismus
Pluralismus: friedliche Koexistenz verschiedener Interessen, Ansichten und Lebensstile
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Sozialdarwinismus: heute mehrheitlich als amoralisch und antisozial angesehen
Sozialdarwinismus: ein Wesensmerkmal des Rechtsextremismus
Sozialdarwinismus: Auf gesellschaftlicher Ebene wurde der Sozialdarwinismus zur Rechtfertigung von Imperialismus und Rassismus herangezogen
Sozialdarwinismus: Theorie wurde vor allem im angelsächsischen Raum und insbesondere in den USA auf ökonomischer Ebene zur Rechtfertigung des „uneingeschränkten Kapitalismus“ herangezogen
Sozialdarwinismus: durch den britischen Naturforscher Charles Darwin bekanntgewordene Evolutionstheorie aus der Biologie auf gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Phänomene übertragen
Sozialdarwinismus: heute wissenschaftlich diskreditierte gesellschaftswissenschaftliche Theorie
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Propaganda: hat das Ziel, das soziale Handeln und Denken anderer im eigenen Sinn zu beeinflussen
Propaganda: gezielte und organisierte Verbreitung einer Nachricht oder Ideologie
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Ideologie: heute im deutschen Sprachraum meist für ein fixiertes Weltbild
Ideologie: allgemein eine Weltanschauung, ein Ideal oder ein System von Wertvorstellungen
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Nationalsozialismus: Hauptmerkmale
* Rassismus
* Euthanasie
* Volksgemeinschaft
* Totalitarismus
* Führerprinzip
* Militarismus
* Lebensraumpolitik
Nationalsozialismus: später auch in der Bundesrepublik für die Ideologie Adolf Hitlers und der von ihm geführten 1920 gegründeten Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) verwendet wurde
Nationalsozialismus: selbstgewählte, propagandistisch motivierte Bezeichnung
Nationalsozialismus: totalitäre Weltanschauung und Bewegung, die im Deutschland der 1920er und 30er Jahre politisch wirksam wurde
2. Die NSDAP: Anhänger und Wähler, Ideologie und Propaganda
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Massenpsychologie und Rhetorik: Bei Kritik war Hitler irritiert und verließ schnell den Veranstaltung.
Massenpsychologie und Rhetorik: Hitler als Verbindung aller Ängste und Hoffnungen seiner Zeit.
Massenpsychologie und Rhetorik: Hasstiraden gegen die Gegner.
Massenpsychologie und Rhetorik: Keine argumentative Begründung.
Massenpsychologie und Rhetorik: Wenige Schlagworte immer wieder als "Trommler" wiederholt.
Massenpsychologie und Rhetorik: Reden sollen Gefühle der Massen ansprechen.
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Führerkult und Führerprinzip: Führerprinzip: unbedingte Autorität von oben nach unten, Gehorsam von unten nach oben.
Führerkult und Führerprinzip: Überhöhung des Führers zum "Heilsbringer"
Führerkult und Führerprinzip: NS-Feiern haben den Zweck Aufmerksamkeit zu erregen.
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und als Legitimation für Terror, Krieg und Völkermord: auch Terror gegen Juden legitimiert.
und als Legitimation für Terror, Krieg und Völkermord: SA als für Ordnung sorgendes Element wahrgenommen.
und als Legitimation für Terror, Krieg und Völkermord: Saalschlachten mit KPD.
und als Legitimation für Terror, Krieg und Völkermord: "ewiger Kampf" als Legitimation für alltäglichen blutigen Terror.
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ihre Funktion als Propagandamittel: Hoffnungen waren, Blut-und-Boden-Mystik für Bauern, Volksgemeinschaft für Arbeiter, Ende der Versailler Schande für Nationale, neuer Lebensraum für Unternehmer.
ihre Funktion als Propagandamittel: Novermberverbrecher Schuld an verlorenem Krieg.
ihre Funktion als Propagandamittel: Schuldige waren Juden, Marxismus und Demokratie.
ihre Funktion als Propagandamittel: Weltanschauung benutzt um Feindbilder zu errichten und Hoffnungen zu wecken.
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Ihre Kernaussagen: Persönlichkeitsprinzip als Grundlage des Führerkultes.
Ihre Kernaussagen: Persönlichkeitsprinzip, Geschichte von herausragenden Persönlichkeiten gemacht.
Ihre Kernaussagen: Toleranz als Ausdruck von Schwäche gegenüber Volksschädlingen wie Juden.
Ihre Kernaussagen: Hitler leitet Hauptziele ab: Eroberung neuen Lebensraumes und Vernichtung unwerten Lebens und Endlösung der Judenfrage.
Ihre Kernaussagen: Weltgeschichte bestimmt vom Selbsterhaltungstrieb der Rassen.
Ihre Kernaussagen: Hitler reduziert alles auf Biologisch-Rassische Regeln.
Ihre Kernaussagen: Diese Idee wurden durch "Mein Kampf" in breite Teile der Bevölkerung getragen.
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Hitlers Weltanschauung: Ihre Traditionen: Sozaildarwinismus aufgegriffen.
Hitlers Weltanschauung: Ihre Traditionen: Antihaltung gegen Individualismus, Pluralismus, Demokratsiierung und Parlamentarismus noch aus 19. Jh.
Hitlers Weltanschauung: Ihre Traditionen: "Mein Kampf" war Grundlage der nationalsozialisten Weltanschauung.
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Ideologie und Propaganda: Hitler verstärkt diesen Glauben durch ständige Reden seiner "Weltanschauuung".
Ideologie und Propaganda: NSDAP als einzige Partei angesehen, die bestehende Verhältnisse wirklich ändern kann.
Ideologie und Propaganda: KPD schreckte Bürgertum ab, NSDAP sprach es an.
Ideologie und Propaganda: Hinwendung als Wunsch nach Veränderung.
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Wer wählte Hitler? aus allen sozialen Schichten.
Wer wählte Hitler? Facharbeiter wählen NSDAP.
Wer wählte Hitler? konfessionell bei Protestantismus
Wer wählte Hitler? Jungwähler, Wechselwähler, Mittelstand, Amgestellte, Beamte.
Wer wählte Hitler? NSDAP gewinnt die Nichtwähler.
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Die NSDAP: ein Staat im Staate: Krise in Wirtschaft und Demokratie treibt Wähler zur NSDAP.
Die NSDAP: ein Staat im Staate: 1930 wird NSDAP wichtiger Faktor der Politik.
Die NSDAP: ein Staat im Staate: Zusammengehörigkeitsgefühl mit nationalsozialistischen Symbolen untermauert.
Die NSDAP: ein Staat im Staate: Innerparteiliche Ämter geschaffen.
Die NSDAP: ein Staat im Staate: Aufbau eines Schattenstaates.
Die NSDAP: ein Staat im Staate: Hitler baut seine Organisation weiterhin aus.
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Wende durch Anti-Young-Plan Kampagne: Hitler initiiert Volksentscheid und macht sich damit einen Namen und sichert sich Unterstützung der einflussreichen Wirtschaftskreise zu.
Wende durch Anti-Young-Plan Kampagne: Partei bei Annahme des Young-Planes vorgestellt.
Wende durch Anti-Young-Plan Kampagne: Hitler ging aus Machtkampf innerhalb der Partei als unumstrittener Führer hervor.