Dieser Thread ist ein Sammelthread um die Ereignisse aufzulisten, damit die Übersicht nicht verloren geht.
Die DISKUSSION zu dem o.g. Thema gibt es hier !!!Hier rein gehören alle bekannten und wenn möglich mit Datum & Ort u.ä. Fakten, belegten Kriegsverbrechen der alliierten Streitkräfte.
Quellenangaben wären mehr als
wünschenswert!!!
Aufgeführt werden sollten Kriegsverbrechen von
allen Kriegsschauplätzen des 2. Weltkriegs !!!
Für die Unmenschlichkeit der Verbrechen spielt es keine Rolle welcher Nationailtät die Opfer waren.
Aber der alliierte Bombenkrieg soll außenvor bleiben, weil er den Rahmen sprengen würde und die Meinungen dazu teilweise erheblich auseinandergehen.OHNE DAMIT IRGENDETWAS AUFZURECHNEN ODER ZU RECHTFERTIGEN!!!Die Vorfälle sollten nicht Gegenstand einer Schuld-Aufrechnung werde...
So denn...
SIZILIEN (1943)
Viele Massaker an Kriegsgefangen wurden durch die amerikanische 45. Infanterie-Division (Thunderbird) während der Invasion von Sizilien 1943 verübt. Am Flugplatz Comise wurden eine LKW-Ladung deutscher Gefangener, während sie vom Lkw kletterten mit einem MG niedergemäht. Später am gleichen Tag, wurden 60 italienische Gefangene auf die gleiche Weise ermordet.
Am 14.Juli wurden 36 Gefangene nahe Gela von ihrem Bewacher, US-Sergeant Barry West erschossen.
Am Flugplatz Buttera lies US-Captain Jerry Compton, seine 43 Gefangenen vor einer Wand antreten mähte sie nieder. Westen und Compton wurden des Mordes angeklagt und verurteilt. Sie wurden an die Front geschickt, wo sie beide später fielen.
CHENOGNE (Jan 1, 1945)
In dem Dorf Chenogne nahm die 11.US Pz-Division ca. 60 deutsche Soldaten gefangen. Führte diese hinter einen kleinen Hügel, außer Sichtweite der gegnerischen Truppen die immer noch die Wälder hinter dem Dorf hielten und metzelte sie mit einem MG nieder.
Die sollte eine Racheakt gewesen sein wegen der Vorfälle bei Malmedy...
VAHRENDORF (nahe Hamburg 1945)
Eine Woche nach der Entdeckung des Konzentrationslagers Belsen, erreichte ein Gerücht die britischen "Desert Rats", das die SS-Pz.Gren.Ers./Ausb.Btl.18 (18.SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Division "Horst Wessel"), ihre Gefangenen in der Nähe des nahe gelegene Dorfes Rather erschossen hatten. Die "Ratten" nahmen an einer erbitterten Schlacht mit den SS-Verteidigern im Dorf von Vahrendorf teil.
Langsam und in Gruppen, fing die SS an sich zu ergeben, als der Schlachtenlärm verklungen war kamen die Dorfbewohner aus ihren Kellern und fanden die Leichen von 42 SS-Soldaten, die in einem flachen Grab lagen.
Die Körper wurden dann auf einem Kirchenfriedhof nahe dem Dorf begraben.
Holländische Verbrechen in Indonesien (1945/46)
Nach dem der Pazifik-Krieg beendet war bemühte sich Holland seine verlorenen Gebiete niederländisch Ost-Indiens zurückzugewinnen. Als die holländische Kolonial-Armee das Gebiet besetzte fanden sie ca. 2000 japanische Soldaten vor.
In den ersten 9 Tagen der Besetzung ermordeten die Holländer brutal 236 japanische Soldaten aus Rache über den japanischen Umgang mit holländischen Kriegsgefangenen. Hunderte die nicht getötet wurden, wurden in Lagern in Timor und Java eingesperrt, in den die Holländer versuchten die selben Umstände von japanischen Lagern zu erschaffen.
Dort wurden japanische Soldaten gefoltert und erschlagen wenn sie nicht mehr arbeiten konnten. In kürzester Zeit stieg die Todesrate über 1000 Mann an.
Die Gefangenen die diese Lager überlebten wurden einfach freigelassen und sich selbst überlassen, um ihren Weg zurück nach Japan zu finden.
Holland und Japan haben gegenseitige Entschuldigungen ausgetauscht für den jeweiligen grausamen Umgang mit den Gefangenen des Gegners in ihrer Obhut.
Norwegen 1940Die Besatzung des deutschen Zerstörer Erich Giese, welcher in der Schlacht um Narvik gesunken war, hoffnungslos im Wasser schwimmend , wurden durch die britischen Zerstörer beschossen um zu verhindern das sie das Ufer erreichen und sich dort mit den deutschen Truppen die bereits dort waren, vereinigen.
Quelle
Erschießung von 5 Waffen-SS-Soldaten und 7 der Wehrmacht , waren Versprengte und wurden von US-Truppen gefangengenommen am 6.April 1945 bei Tietelsen. Am nächsten Tag hingerichtet per Genickschuss.
Am 6. April die Erschiessung von 12 Waffen-SS-Soldaten , darunter 8 Wikingern sowie Zivilisten in Borgholzhausen.
Quelle : Ulrich Saft "Krieg in der Heimat - Das bittere Ende im Harz" , Seite 48ff
Original Bildtext: Waffen-SS soldiers were executed by American liberators of Dachau
Der Link zur Seite: http://www.scrapbookpages.com/dachau/FiringSquad.html
... an diese Liste könnte man auch den Angriff der Alliierten auf zwei deutsche U-Boote anhängen, die bei einer eindeutigen Rettungsaktion von Schiffbrüchigen waren
(QUELLE: Die U-Boot-Nacht, NDR, Herbst 2005 bezw. Verdammte See - Kriegstagebuch der deutschen Marine 1939-1945)
Das SS-Ersatzbataillon 5 (Wiking??) am Standort Ellwangen/Jagst verteidigte im April 1945 die Gegend
Ellwangen/Westhausen gegen US-Truppen. Die älteren/erfahrnen Soldaten ergriffen z.T. die Flucht,
die Jüngeren ergaben sich.
Warum es anschließend zum "Racheakt" kam ist ungeklärt. Insgesamt kammen 36 junge Soldaten ums Leben.
Die Toten wurden anschließlich in Schwäbisch-Gmünd in einem Sammelgrab beerdigt.
2 Tote fand man in der Scheune und dem Misthaufen beim Großvater meines Arbeitskollegen.
6 Erschlagene (zertrümmerter Schädel, keine Schußverletzungen) wurden auf der Straße neben dem Grundstück gefunden.
Wer genaue Details wissen möchte kann sich ja melden.
In dem kleinen Ort Kocherstetten (unterhalb vom Schloss Stetten, neben dem Fluss Kocher bzw. dessen Tal, Nähe Künzelsau)...
ganz in der Nähe liegt Schloss Waldenburg, das Monte Cassino Deutschlands: http://www.buchali-online.de/waldenburg.pdf
... kam es laut Aussagen von Ortsansässigen in den letzten Wochen (Monaten?) zu Kampfhandlungen mit Amerikanern.
Nachdem diese zu Ende waren - Spuren gibt es heute noch - ergaben sich "die verbliebenen" deutschen Truppen den Amerikanern.
Diese haben dann noch die nähere Umgebung abgesucht und auch noch einzelne Wehrmachtsangehörige dabei aufgespürt.
Mit der Begründung, es handele sich dabei um Werwölfe, wurde diese an Ort und Stelle an die Wand gestellt und erschossen.
Ein 16jähriger hat sich im Backofen versteckt. Er wurde gefunden und ihm mit dem Gewehrkolben der Schädel eingeschlagen.
Heute erinnert zumindest eine Gedenktafel im Ort an die getöteten Wehrmachtssoldaten und deren Schicksal.
Um welche Truppenteile es sich jeweils dabei gehandelt hat, kann ich nicht sagen, da dies mein Onkel auch nicht (mehr) wusste.
Der Jugendliche stammte übrigens aus dem Ort und hatte mit den Kampfhandlungen überhaupt nichts zu tun => Fahnenflucht.
09.04.45, nördlich Rehburg (am Steinhuder Meer):
15 Abgehörige der 5. Kp/ SS AusbErsBat 12 "Hitlerjugend" werden von Soldaten der AufklKp des 1st Bn, "Ceshire" Regiments gefangengenommen und in einem Waldweg zwischen Rehburg und Husum erschossen.
Es soll eine Rache für den Tod des Kommandeurs, Major E. Loram, gewesen sein, der durch einen Soldaten dieser Kp im Kampf erschossen wurde.
17.04.45, Honerdingen bei Walsrode:
7 Angehörige des selben Bataillons der "Hitlerjugend" wurden von britischen Soldaten, vermutlich der 11th Hussars, am Straßenrand erschossen. Angeblich war es einer Rache für hihe Verluste, was aber anhand der britischen Verlustlisten nicht stimmt. Vermutlich waren dei Briten einem Gerücht aufgesessen.
Quelle: "Krieg in der Heimat - Ende zwischen Weser und Elbe" von Saft
02.45.45, Lazarett Neuenbeken: US Soldaten durchsuchten das Lazarett und nahmen zwei SS-Männer der SS-PzBrig. "Westfalen" mit.
Vor dem Haus wurden sie durch Genickschuss erschossen, wobei einer doch überlebte.
31.03.45, Nordborchen: US Soldaten erschießen acht Gefangene der Waffen-SS.
Am selben Tag wurden Etteln 27 und in Dörnhagen 18 Gefangene der Waffen-SS erschossen.
06.04.45, Tietelsen: Ein SS-Soldat wurde mit erhobenen Armen von eienm GI erschossen. Der Dorfpfarrer war Zeuge.
07.04.45 Teufelsberg bei Tietelsen: 5 SS-Soldaten und 7 WH-Soldaten wurden durch Genickschuss erschossen.
Quelle: "Krieg in der Heimat - Ende im Harz" von Saft
Bald gehts weiter...
Nach der Landung an der sizilianischen Südküste ermordeten US-Soldaten auf den Flughäfen von Biscari (heute Acate) und Comiso Dutzende italienische und deutsche Soldaten, die sich bereits ergeben hatten und entwaffnet worden waren. In Canicatti schossen sie in die Menge der örtlichen Bevölkerung, die eine Seifenfabrik plünderte; dabei starben mindestens sechs, wahrscheinlich erheblich mehr Zivilisten, darunter auch Kinder. Die Täter waren Angehörige der 45. Division, die sich selbst den Kriegsnamen Thunderbirds gegeben hatten. Sie standen unter dem Befehl des Generals George Patton, der 1944/45 die 3. Armee durch Frankreich führte und im Dezember 1945 in Mannheim bei einem Autounfall ums Leben kam. Patton soll vor der Landung befohlen haben, keine Gefangenen zu machen. "Ich will eine Division von Killern, denn Killer sind unsterblich!" soll er seinen Männern über Lautsprecher zugerufen haben.
Darauf beriefen sich später die wenigen Täter, die wegen der Ermordung Wehrloser vor ein Kriegsgericht gestellt wurden. Captain John C. Compton, mitverantwortlich für den Tod von mindestens 36 Gefangenen in Biscari, wurde freigesprochen, weil er sich an die von Patton vorgegebene Verteidigungslinie hielt: Die getöteten Italiener seien Heckenschützen gewesen und hätten bis zur letzten Patrone gekämpft. Sergent Horace T. West dagegen, der sich weniger schlau verteidigte, wurde zunächst zu lebenslanger Haft verurteilt, im Februar 1944 aber begnadigt und an die Front geschickt. Die Begnadigung erfolgte auf Initiative des Kriegsministeriums, das in einem erst 2002 bekannt gewordenen Schreiben strikte Geheimhaltung befahl: "Wir dürfen nicht zulassen, dass diese Geschichte veröffentlicht wird. Sie würde von den Bürgern, die weit weg von der Gewalt der Kämpfe sind, nicht verstanden werden." Dabei blieb es auch nach Kriegsende. Auch die christdemokratische italienische Regierung hütetet sich jahrzehntelang, das Thema anzusprechen - das hätte nicht nur den transatlantischen Alliierten verstimmt, sondern, so das zynische Kalkül im Kalten Krieg, "Wasser auf die Mühlen der Kommunisten" geleitet.
http://www.freitag.de/2004/33/04331001.php
Wie die Amerikaner sich gegenüber den Japanern verhalten haben....
Japaner als "Unmenschen" dargestellt
Dabei liegt, wenn auch verstreut, eine große Anzahl von Berichten über unglaubliche Menschenrechtsverstöße US-amerikanischer Truppen gegenüber den Japanern vor. Diese Greueltaten wurden auch dadurch hervorgerufen, daß die US-amerikanische psychologische Kriegsführung - und das nicht etwa erst mit Beginn des Krieges der USA gegen Japan - Japaner als "Untermenschen" darstellte und sich bemühte, ihren Gegnern das Menschsein abzusprechen. Jedem Soldaten fällt es schwer, einen Mitmenschen zu töten; die Entmenschlichung des Gegners setzt diese Hemmschwelle deutlich herab.
General W. Halsey, Flottenbefehlshaber im Pazifik, erklärte öffentlich: "Der einzige gute Japse ist ein Japs, der seit sechs Monaten tot ist ... Die Japaner sind ein Produkt des Geschlechtsverkehrs zwischen einer Äffin und den schlimmsten chinesischen, von einem wohlwollenden Kaiser aus China verbannten, Verbrechern." Der Oberbefehlshaber der australischen Truppen, General Sir Thomas Bramey, feuerte seine Soldaten an: "Euer Feind ist eine seltsame Rasse - eine Kreuzung zwischen Mensch und Affen ... Ihr wißt, daß wir dieses Ungeziefer auslöschen müssen, damit wir und unsere Familien leben können." Wie die New York Times seinerzeit berichtete, lobte er seine Soldaten mit den Worten: "Der Japse ist ein kleiner Barbar ... Wir haben es nicht mit Menschen zu tun, wie wir sie sonst kennen. Wir stehen etwas Primitivem gegenüber. Unsere Soldaten haben die richtige Einstellung. Sie betrachten die Japse als Ungeziefer."
Diese Einstellung unterscheidet sich von der zeitweise von der deutschen Propaganda verbreiteten Hetze gegen den "bolschewistischen Untermenschen" nur dadurch, daß sie noch abstoßender und widerwärtiger ist.
Schädel gefallener Japaner als Souvenirs
Hat man auf diese Weise den Japanern seines Menschseins entkleidet, dann ist es folgerichtig, daß das große amerikanische Magazin LIFE am 22. Mai 1944 das Foto der Rüstungsarbeiterin Nathalie Nickerson veröffentlichte, die, bunte Schleifchen im Haar, an einem Schreibtisch sitzt und verträumt das Souvenir ihres "boyfriend", eines in Ostasien eingesetzten Marineoffiziers, betrachtet. Das Souvenir ist der Schädel eines gefallenen japanischen Soldaten, auf den der Marineoffizier geschrieben hat: "Dies ist ein guter Japse, ein toter." Daneben sind auf den Totenschädel die Unterschriften von 14 seiner Kameraden gekritzelt.
LIFE-Bild (Bildquelle: DMZ)
Liebesgrüße eines US-Soldateb aus dem Pazifik an seine Freundin auf dem Schädel eines toten Japaners.
Das fand das amerikanische Magazin LIFE, das dieses Foto am 22. Mai 1944 veröffentlichte, offensichtlich lustig.
Dergleichen scheint durchaus kein Einzelfall gewesen zu sein, wird doch an mehreren Stellen berichtet, daß US-Soldaten aus den Knochen japanischer Gefallener Brieföffner und dergleichen Gebrauchsgegenstände gebastelt und nach Hause geschickt haben.
Es gehörte offenbar zum Alltag amerikanischer Infanteristen, aus den Schädeln gefallener Japaner mit Brachialgewalt die Goldzähne herauszubrechen. Am 9. und 10. Januar 2002 strahlte der Nachrichtensender Phönix eine zweiteilige Dokumentation über Japan unter dem Titel "Im Namen des Tenno" aus. Darin wurden ehemalige amerikanische Soldaten über den Krieg im Fernen Osten befragt. Der US-Marine-Offizier Gene La Rocqe berichtete: "Man hatte uns beigebracht, daß die Japaner Untermenschen seien." Sein Kamerad von der US-Luftwaffe Paul Montgomery erläuterte, wie man mit japanischen Gefallenen umging: "Sie (seine Kameraden) drehten die Leichen um und hauten ihnen den Gewehrkolben auf den Hinterkopf. Ich sah Soldaten, die eine ganze Papiertüte voller Goldzähne hatten, schätzungsweise zehn oder fünfzehn Pfund. Das war die Freizeitbeschäftigung, es kümmerte keinen." Michael Witowich von der US-Marine-Infanterie erzählte, wie so etwas am einfachsten zu bewerkstelligen war: "Wenn man sie mit der 45er in den Kopf schießt, geht automatisch der Mund auf. Und da lachen einen all die Goldzähne an. Ich habe sie nicht mit dem Gewehrkolben rausgeholt; ich nahm die Zange ... Ich hatte eine ganze Feldflasche voll, hier eine mit Wasser, da eine mit Goldzähnen."
"Wir haben keine japanischen Gefangenen gemacht"
Hatte man keine toten japanischen Soldaten zur Verfügung, griff man auf die gefangenen zurück. James Eagelton von der US-Marine-Infanterie erzählte in der Fernsehdokumentation: "Die Japaner waren Unmenschen. Wir haben nie japanische Gefangene gemacht. In meinen zwei Jahren in Übersee habe ich nie gesehen, wie ein Gegner gefangengenommen wurde. Einmal kam einer mit dreißig, vierzig Mann. Alle hatten die Hände hoch. Sie wurden an Ort und Stelle erschossen. Wir machten eben keine Gefangenen." Und Ronnie Hay, ein britischer Jagdflieger, zog das Resümee: "Nur ein toter Japaner ist ein guter Japaner."
Feuer auf Schiffbrüchige eröffnet
Der Seekrieg wurde von manchen US-amerikanischen U-Booten nicht weniger unehrenhaft geführt.
Am 26. Januar 1943 griff das US-Unterseeboot "Wahoo" SS-283 unter dem Kommando von Lieutenant Commander Dudley "Mush" Morton in den Gewässern von Neuguinea einen japanischen Geleitzug an und versenkte aus ihm den Truppentransporter "Buyo Maru". Als das Schiff gesunken war, sah man die Wasserfläche bedeckt mit den Köpfen der Schiffbrüchigen, die sich zu retten versuchten. Bei seiner späteren Meldung behauptete der amerikanische U-Boot-Kommandant, es seien 10 000 japanische Soldaten gewesen, was maßlos übertrieben war. An Bod des Truppentransporters waren insgesamt nur 2 129 Menschen. Auf die im Wasser um ihr Leben kämpfenden Schiffbrüchigen befahl der U-Boot-Kommandant das Feuer zu eröffnen. Er wollte damit, wie der Chronist schreibt, "die Zeit sinnvoll nutzen, die er benötigte, um über Wasser die Batterien des Bootes aufzuladen".
Tapferkeitsmedaille für Kriegsverbrechen
Was der U-Boot-Kommandant nicht sehen konnte: Es handelte sich weniger um Japaner als vielmehr überwiegend um britische Kriegsgefangene, Angehörige des 16. Punjab-Regiments, die sich beim Fall von Singapur den Japanern ergeben hatten und nun abtranspotiert wurden. Das US-U-Boot hat auf diese Weise 195 der im Wasser treibenden britischen Kriegsgefangenen und 87 Japaner getötet. Zu seinem Stützpunkt zurückgekehrt, meldete der Kommandant unverblümt sein Verbrechen, das er als Heldentat ansah; dazu gehörte auch die von ihm ausdrücklich genannte Versenkung zahlreicher Rettungsboote. Er wurde keineswegs bestraft, sondern erhielt insgesamt vier "Navy Crosses" (Tapferkeitsmedaillen).Quelle: Magazin DMZ Nr. 41 September-Oktober 2004 Obwohl ich die Zeitung nicht so repräsentativ finde, decken sich diese Angaben mit den genannten TV-Dokumentationen, da ich diese selbst gesehen habe.