Jedes Jahr das selbe Thema ... nur von einem anderen Autor, wurde wieder einmal "Sensationelles" enthüllt
Wie z.B. auch in diesem Artikel:
Was wussten die Deutschen von der Vernichtung der Juden?Quelle (SZ vom
26.01.2005 um 16:36 Uhr):
http://www.sueddeutsche.de/kultur/artikel/763/46717/Auszug aus »
Davon haben wir nichts gewusst!« von Peter Longerich:
Am 11. April 1945 erreichten Verbände der 3. amerikanischen Armee das Konzentrationslager Buchenwald.
General Patton war über das, was er erlebte, so entsetzt, dass er der Militärpolizei befahl, Bürger aus Weimar heranzuschaffen.
Sie sollten mit eigenen Augen sehen, was sich in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft zugetragen hatte.
Margaret Bourke-White, Korrespondentin der Illustrierten Life, war unter den Beobachtern: »Frauen fielen in Ohnmacht oder weinten.
Männer bedeckten ihr Gesicht und drehten die Köpfe weg. Als die Zivilisten immer wieder riefen: ›Wir haben nichts gewußt! Wir haben
nichts gewußt!‹, gerieten die Ex-Häftlinge außer sich vor Wut. ›Ihr habt es gewußt‹, schrien sie. ›Wir haben neben euch in den Fabriken
gearbeitet. Wir haben es euch gesagt und dabei unser Leben riskiert. Aber ihr habt nichts getan.‹«
[...]
Ein paar Fragen und meine Meinung zur "Enthüllung" von Peter Longerich, der Holocaust wäre den Deutschen bekannt gewesen:Dass es vor allem in den großen KZ`s (v.a. der Vernichtungslager) Grausamkeiten gab und jene auch Brutstätten von Krankheiten
waren, dürfte wohl jedem einleuchten, der sich schon einmal etwas mehr-als-üblich über KZ`s - oder auch Gulags - informiert hat.
Ich bin jedoch davon überzeugt, dass Buchenwald
KEIN Vernichtungslager wie z.B. Birkenau war ... und frage mich deshalb, was
denn die Ex-Häftlingen ("unter Todesgefahr") den Weimarern in den Fabriken
über den Holocaust im KZ-Buchenwald erzählt haben,
damit jene unter den Generalsverdacht kommen, sie hätten nicht nur davon gewusst, sondern ihn(=
den H.) auch nicht verhindert.
Noch einmal:
WAS genau, sollte denn die unmittelbare Nachbarschaft vom KZ-Buchenwald (z.B. in Weimar)
über den dort "stattgefundenen" H. -
um
diesen geht es doch im Buch, und sicher nicht, um Zeugen der Deportationen in die KZ`s oder auch der tagtägliche Horror in jenem KZ -
genau informiert gewesen sein, was ihnen die Ex-Häftlinge bei der Befreiung und auch Gegenüberstelllung, im einzelnen
vorgeworfen haben ?
Etwa dies: "
Im KZ-Buchenwald wurden Menschen vergast / mit anderen Unmenschlichkeiten
in Massen getötet" -
was der Holocaust aussagt ?
Gegen den Wahrheitsgehalt in dieser Aussage sprechen allerdings mind. ein dutzend Autoren - vor allem aber ehemalige Buchenwald-Häftlinge.
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Was genau stört mich am Inhalt oder auch "der eigentlichen" Aussage im obigen Zitat? Na z.B. diese Pauschalisierung und Unterstellungen:Die Einwohner Weimars in die (Mit-)Verantwortung für die Ereignisse im KZ-Buchenwald zu bringen UND dies auch noch als Grund anzuführen,
jene für die Schicksale der Insassen (mit-)anzuklagen, entbehrt mMn jeglicher Beweiskraft - dies war, ist und bleibt NUR eine üble Unterstellung.
Zur Farce wird diese ab dem Moment, wenn jene "unbescholtenen" Bürger dann etwa noch "zum Leichen beseitigen" o.ä. herangezogen wurden.
Ich empfinde dies einfach nur als unglaublich, was bei manch einer Befreiung eines KZ`s - in jedem 'Einzelfall - "völlig Unschuldigen" angetan wurde.
Nein, ich habe auch kein Verständnis dafür, wenn man z.B. Berge von Leichen sieht, dass einen der Verstand in die Steinzeit zurückkatapuliert und
man die Überlebenden dabei unterstützt / wegsieht, wie diese ihrer angestaute Wut über diese Schicksale
"an daran" völlig Unschuldigen austoben.
Falls die Schuldigen ermittelt wurden, dann hätten jene angeklagt und VOR ein ord. Gericht gehört - OHNE Selbstjustiz mit alliierten o.a. Aufpassern!
Freiheit und Menschlichkeit für ALLE Völker Europas, dies waren doch AUCH Argumente, welche die US-Regierung den Krieg IHREM Volk erklärt haben.
Was "nicht nur" die Amerikaner in Deutschland an Unmenschlichkeiten
an Deutschen zuliesen / selbst umsetzten, interessiert Heute aber keinen
=> Darüber ein Buch zu verfassen, es in die Medien zu bringen und öffentlich zu diskutieren, käme allerdings wirklich
einer echten Sensation gleich!