Autor Thema: Antisemitismus im Dritten Reich  (Gelesen 18584 mal)

wal

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Re: Antisemitismus im Dritten Reich
« Antwort #15 am: 09.04.06 (18:19) »
Richtig. Die Frage ist warum? Und wer hat das angetrieben?
Eine moegliche Antwort: Warum? Um die Juden zur Immigration nach Palestina zu bezwungen.
Wer? Geheimdiensten.

P.S. bani schrieb
"Zwischen 1917 und 1921 fanden rund 1.500 Pogrome in Weißrussland und der Ukraine statt, bei denen mehr 150.000 Juden umkamen."
Warum eine Datum 1921 gewaehlt? Sehr einfach. In 1922 Russen haben die Grenzen gesperrt. Spaeter fanden keine Judische Pogromen mehr in der Sovietunion statt. Das ist Beweis, dass Judische Pogromen in Rusland keine russische Ursprung haben.
Andere Datum ist auch leicht zu verstehen. In 1917 eroberten die Britische Truppen Jerusalem, und dann konnte man schon jede Menge von Juden nach Palestina schicken.
« Letzte Änderung: 09.04.06 (22:01) von wal »

waldi44

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Re: Antisemitismus im Dritten Reich
« Antwort #16 am: 10.04.06 (00:14) »
Ich vermute, dass die Organisationen die fuer alles bezahlt haben,
heute auch genug Geld haben um uns zu desinformieren.


WELCHE Organiosationen bitte??

bani

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Re: Antisemitismus im Dritten Reich
« Antwort #17 am: 10.04.06 (17:04) »
Also irgendwie sehe ich bei dem Kollegen nicht mehr durch ...

Es hat doch niemand behauptet, daß Judenpoprome russischen Ursprung's sind - DAS WORT Pogrom kommt aus dem russischen!

Und selbst wenn ab 1922 keine Pogrome mehr in Rußland/Sowjetunion stattfanden ( was ich nicht glaube ) - wieso beweist das nun wieder, daß das keine Erfindung vom Russen ist ...  ???
Das eine hat doch mit dem anderen gar nichts zu tun ...

Und wenn die Briten 1917 Jerusalem erobert haben - warum konnte man dann die Juden nach Palestina schicken?
Das letzte, was die Briten da haben wollten, waren Juden!
Die wollten sie da ja selbst nach 1945 nicht reinlassen!

wal

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Re: Antisemitismus im Dritten Reich
« Antwort #18 am: 10.04.06 (21:28) »
Wahrscheinlich wurde ich falsch verstanden. Meine Vermutungen: Die judische Pogromen
in Russland sind mit russischen Regierungen und ueberhaupt mit Russen nicht verbunden.
Nach zwei Revolutionen (Februar und Oktober 1917) ist nichts "geheimliches" ueber
Pogromen aufgetaucht.
 Kischinev hat zwei mal die Staatsangehoerigkeit gewechselt. Auch nichts.
(Gleichzeitig, beschuldigt man die Russen fuer Toetung von 1 million Juden???
Kann man 1 million Menschen toeten und keine Spuren hinterlassen?)

Und warum solten die Judische Pogromen in der Sovietunion unbedingt statfinden?
Sehr geehrte bani, wie stellen Sie sich dieses Land vor?

Welche Organisationen haben die Pogromen bestellt, weiss ich nicht.
 Aber, ohne Geld geht nichts.
Drei Menschen, die ich schon erwaehnt habe, hatten direkte Verbindungen mit
Britischen Geheimdiensten. Zufall?
In Oktober 1917 haben Briten  ein "national home" fuer die Juden in Palestina
 versprochen (Balfour Declaration).
 http://en.wikipedia.org/wiki/Balfour_Declaration_of_1917

Johannes_Kraut

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Re: Antisemitismus im Dritten Reich
« Antwort #19 am: 11.04.06 (12:54) »
Also der Hass auf das s.g. Finanzjudentum hat sich mit der Inflation 1923 ganz stark in Deutschland etabliert !
Wahrscheinlich über das Bankhaus Rothschild in Paris wurden andere jüd. Bankhäuser bzw. große jüd. Firmen (die mit dem Bankhaus Rothschild Geschäftskontakte hatten) Ende 1922 informiert, das Deutschland seine Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen konnten (Reparationen) und Umschulden mußten zu Lasten der eigenen Währung. Es kam zu beträchtlichen jüdischen Zukäufen in Immobile Werte !
In Berlin war der Zukauf jüd. Kaufleute in Immobilienwerte zu 74 % in den Jahren 1922-1923. Dann erst folgt das Gründerjahr 1873 mit 12 %. Dies ergab eine Verkaufsaufstellung jüdischer Eigentümer im Rahmen der Restituierung nach 1990.
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Sehr interessant, also mich würden auch die Zusammenhänge wie hier angeschnitten in der Folge Versailler Vertrag und Schulden Deutschlands interessieren, die möglicherweise beitrugen zur Eskalation gegen die Juden im Dritten Reich.

Ansonsten finde ich schon wichtig festzuhalten, daß es Judenverfolgung über die Jahrhunderte überall in Europa gab und unter den Nazis dies völlig eskalierte. Aber das sich hier viele Leute im Dritten Reich daran beteiligten, aufhetzen ließen oder dies tolerierten, hat sicher damit auch zu tun, daß die Juden insgesamt keinen guten Ruf genossen, hier wie anderswo. War es nur Neid auf die Tüchtigkeit der Juden im Kreditgewerbe, ihr Glaube mit doch sehr gewöhnungsbedürftigen Schriftpassagen wie den Talmud oder die optische Differenzierung, möglicherweise auch alles zusammen, kann ich nicht sagen.

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Re: Antisemitismus im Dritten Reich
« Antwort #20 am: 11.04.06 (16:55) »
Also wir wollen uns hier nichts vormachen, der Antisemitismus war schon ganz schön verstärkt in der NSDAP und seinen Gliederungen ! Das Problem ist doch das er auf fruchtbaren Boden fiel und nicht nur in Deutschland. Heute möchte man abstreiten, das die Juden selbst daran Schuld wären, aber es deutet darauf hin, das zumindestens die gehobenen Kreise eine nicht ganz gewisse Mitschuld an den sich verstärkten Antisemitismus trugen. Das das natürlich später auf eine ganze Bevölkerungsgruppe ausgedehnt wurde, hatte für mich mit blanken Rassismus zu tun !
Denn was kann der kleine galizische Schuhmachermeister im Scheunenviertel für die Finanzjongleure mit Golddollar und Immobilienspekulationen. Rein gar nichts !
Eine andere Rolle spielte im 30 jährigen Krieg der Betteljude, für ein paar Kröten trat er vor marodierenden Sölndnerhaufen um Wege zu weisen, wo noch ungeplünderte Dörfer und Gemeinden lagen. Das erzählte mir meine Oma, das war im alten Jahrhundert noch ein geflügeltes Wort im Alltagsumgang .......
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waldi44

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Re: Antisemitismus im Dritten Reich
« Antwort #21 am: 14.04.06 (13:52) »
....., das zumindestens die gehobenen Kreise eine nicht ganz gewisse Mitschuld an den sich verstärkten Antisemitismus trugen. Das das natürlich später auf eine ganze Bevölkerungsgruppe ausgedehnt wurde, hatte für mich mit blanken Rassismus zu tun !
Denn was kann der kleine galizische Schuhmachermeister im Scheunenviertel für die Finanzjongleure mit Golddollar und Immobilienspekulationen. Rein gar nichts !
Eine andere Rolle spielte im 30 jährigen Krieg der Betteljude, für ein paar Kröten trat er vor marodierenden Sölndnerhaufen um Wege zu weisen, wo noch ungeplünderte Dörfer und Gemeinden lagen. Das erzählte mir meine Oma, das war im alten Jahrhundert noch ein geflügeltes Wort im Alltagsumgang .......
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Worin bestand denn nun die "gewisse" Mitschuld der "gehobenen (jüdischen) Kreise"?

Von dem "Betteljuden" habe ich noch nie was gehört...aber das muss nichts bedeuten und schon garnichts beweisen oder widerlegn! So aber werden "Feindbilder" aufgebaut und gepflegt - bis heute!

Richtig hingegen ist eine gewisse Abneigung und Arroganz der deutschen Juden den anderen europäischen und besonders den osteuropäischen Juden gegenüber und auch eine verstärkte Tendenz sich im deutschen Volk zu assimilieren. Richtig ist auch, dass viele Juden die Inflation und später die Weltwirtschaftskriese für sich und ihre Geschäfte nutzten, was ihnen nicht sehr viele Freunde einbrachte.

Ronny22

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Re: Antisemitismus im Dritten Reich
« Antwort #22 am: 15.04.06 (14:13) »
(Gleichzeitig, beschuldigt man die Russen fuer Toetung von 1 million Juden???
Kann man 1 million Menschen toeten und keine Spuren hinterlassen?)

Man muss nur ne lange Eisenbahn quer durchs Land bauen und immer schön die Schwellen mit Leichen
unterfüttern, dann kriegt man auch ne Millionen Menschen relativ spurlos beiseite...  ::)  ;D
Die Weltgeschichte ist auch die Summe dessen, was vermeidbar gewesen wäre.
Bertrand Russell

Ein guter Soldat ist nicht gewalttätig.
Ein guter Kämpfer ist nicht zornig.
Ein guter Gewinner ist nicht rachsüchtig.
Shaolin-Weisheit

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Re: Antisemitismus im Dritten Reich
« Antwort #23 am: 24.04.06 (16:20) »
[Worin bestand denn nun die "gewisse" Mitschuld der "gehobenen (jüdischen) Kreise"?

Von dem "Betteljuden" habe ich noch nie was gehört...aber das muss nichts bedeuten und schon garnichts beweisen oder widerlegn! So aber werden "Feindbilder" aufgebaut und gepflegt - bis heute!

Richtig hingegen ist eine gewisse Abneigung und Arroganz der deutschen Juden den anderen europäischen und besonders den osteuropäischen Juden gegenüber und auch eine verstärkte Tendenz sich im deutschen Volk zu assimilieren. Richtig ist auch, dass viele Juden die Inflation und später die Weltwirtschaftskriese für sich und ihre Geschäfte nutzten, was ihnen nicht sehr viele Freunde einbrachte.

Es gab keine Mitschuld, das wollte ich ausdrücken !
Der Antisemitismus muß ja von irgendetwas gespeist werden, ich wollte hier klarmachen wie so etwas auf fruchtbaren Boden fallen kann.
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waldi44

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Re: Antisemitismus im Dritten Reich
« Antwort #24 am: 24.04.06 (19:10) »
Interessant in dem Zusammenhang ist, dass die reichen bzw wohlhabenderen Juden in Mittel- bzw Westeuropa für den Wucherjuden herhalten mussten, die ärmeren bzw armen und zT. schon vor der deutschen Besetzung im Elend lebenden Ostjuden für den Prototyp des Untermenschen.
Auch hier sieht man, dass sie es wenden konnten wie sie wollten. "Schuldig" waren sie immer, woran auch immer!

wal

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Re: Antisemitismus im Dritten Reich
« Antwort #25 am: 27.04.06 (10:53) »
In August 1897 ist erste Zionistische Weltkongress in Basel statgefunden.
Theodor Herzl hat ein Ziel deklariert: " ... fuer das judische Volk die Schaffung
einer oeffentlich-rechtlich gesicherten Heimstaette in Palestina."
Aber, wo war Palestiona in 1897? Und wo waren Juden? Wie konnte man in 1897 ein
 solches Ziel stellen? Wusten man schon ueber zukunftige Verbrechen gegen Juden?
Wie wollten Organisatoren Juden zur Umsiedlung nach Palestina ueberzeugen?
Baron Edmund de Rothschild hat die judische Umsiedlung von Russland nach Palestina
von 1882 bis 1904 finansiert (sehe Brockhaus multimedial 2004), konnte sein,
auch die Pogromen in Russland.

Ohne Antisemitismus und fuerchtbaren Pogromen konnte man nicht Izrael bauen.

wal

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Re: Antisemitismus im Dritten Reich
« Antwort #26 am: 27.04.06 (11:32) »
In August 1897 ist erste Zionistische Weltkongress in Basel statgefunden.
Theodor Herzl hat ein Ziel deklariert: " ... fuer das judische Volk die Schaffung
einer oeffentlich-rechtlich gesicherten Heimstaette in Palestina."
Aber, wo war Palestiona in 1897? Und wo waren Juden? Wie konnte man in 1897 ein
 solches Ziel stellen? Wusten man schon ueber zukunftige Verbrechen gegen Juden?
Wie wollten Organisatoren Juden zur Umsiedlung nach Palestina ueberzeugen?
Baron Edmund de Rothschild hat die judische Umsiedlung von Russland nach Palestina
von 1882 bis 1904 finansiert (sehe Brockhaus multimedial 2004), konnte sein,
auch die Pogromen in Russland.

Ohne Antisemitismus und fuerchtbaren Pogromen konnte man  Israel nicht bauen.

waldi44

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Re: Antisemitismus im Dritten Reich
« Antwort #27 am: 27.04.06 (15:21) »
In August 1897 ist erste Zionistische Weltkongress in Basel statgefunden.
Theodor Herzl hat ein Ziel deklariert: " ... fuer das judische Volk die Schaffung
einer oeffentlich-rechtlich gesicherten Heimstaette in Palestina."
Aber, wo war Palestiona in 1897? Und wo waren Juden? Wie konnte man in 1897 ein
 solches Ziel stellen? Wusten man schon ueber zukunftige Verbrechen gegen Juden?
Wie wollten Organisatoren Juden zur Umsiedlung nach Palestina ueberzeugen?
Baron Edmund de Rothschild hat die judische Umsiedlung von Russland nach Palestina
von 1882 bis 1904 finansiert (sehe Brockhaus multimedial 2004), konnte sein,
auch die Pogromen in Russland.

Ohne Antisemitismus und fuerchtbaren Pogromen konnte man nicht Izrael bauen.

Womit wir bei den "Pudels Kern" angelangt wären: Die Juden sind an allem selber Schuld und haben die seit jahrhunderten immer wieder mal aufflammenden Pogrome, zumindest die des letzten Jahrhunderts, selbst inszeniniert. Irgendwann kommt dann wohl der Schluss der "Wahrheit", dass auch der Holokaust eine zionistische Inszenierung war, mit dem Ziel der Errichtung eines jüdischen Staates in Palästina.
Komisch nur, dass die "richtigen" juden, nämlich die Orthodoxen, den Staat Israel ablehnen!
Ach wie gut, dass niemand weiss.... ::)

Walter23

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Re: Antisemitismus im Dritten Reich
« Antwort #28 am: 27.04.06 (20:22) »
Da wird wohl wieder zu kurz gegriffen...  ::)

Zionistische Organisationen hatten evtl. während der Planung und des Aufbaues eines eigenen Staates wohl keine so großen Magenschmerzen gegen den Antisemitismus (wer hat eigentlich das Wort so als erster genutzt?), da man natürlich Einwanderung brauchte, um den zionistischen Staat überhaupt zum Wachsen zu kriegen... Da hat man den neu zu gründenden Staat als (einzigen?) Zufluchtsort darstellen musste.

Nun die zionistische Idee ist auch nicht aus dem Nichts entstanden und wer ein "bischen" vor 1933 schaut wird sehen, dass es halt im davor gehen Jahrhundert Nationalstaaten etc. als neue Staatsformen "florierten".

(Vereinfacht) Also der Zionismus hat halt zwei Gründe
=> Zuflucht für "Juden" (Glaubenjuden wie "die Orthodoxen" scheinen da zum Teil andere Meinung zu sein)
=> Nationalidee (Art und Ausführung mal außen vor)

Dies mal so als Einwurf. (natürlich auch zu Kurz gegriffen  :D )

KGR Wahl

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Re: Antisemitismus im Dritten Reich
« Antwort #29 am: 09.03.07 (16:17) »

Villeicht lags auch ein bischen hieran:

New York,März 1933