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Militärgeschichte => Bundeswehr und NVA => Thema gestartet von: janow am 11.06.13 (08:23)

Titel: NVA Militärtransport mit der DR
Beitrag von: janow am 11.06.13 (08:23)
Der NVA Militärtransport mit der DR unterlagen sicherlich der Geheimhaltung und sind wohl sicherlich kaum am Tage erfolgt sondern in der Nacht.
Wie wurde das zwischen der DR und der NVA organisiert ?
Wie erfolgte die Absicherung des Militärtransportes ?
Wie lange dauerte die Verladung ?
Hat das MFS daran mitgewirkt  ?
Gab es Sabotageakte gegen NVA Militärtransporte ?

Gruß janow
Titel: Re: NVA Militärtransport mit der DR
Beitrag von: schwarzermai am 15.06.13 (11:05)
Der NVA Militärtransport mit der DR unterlagen sicherlich der Geheimhaltung und sind wohl sicherlich kaum am Tage erfolgt sondern in der Nacht.
Gruß janow

Hallo Janow

als Kinder unterbrachen wir das, was wir eben gerade machten und eilten mit dem Ruf "Panzer" an die Bahnstrecke und zählten die Panzer mit ...
10 ... 50 .. 100 ... 150....

nix Nacht

Uwe
Titel: Re: NVA Militärtransport mit der DR
Beitrag von: Harden am 17.06.13 (16:07)
Ich möchte versuchen Deine Frage zu beantworten.
Milärtransporte wurden bei Tag und Nacht durchgeführt.
Nun kam es auf die Größe de Militärtransports an.
Bis etwa Regimentsstärke wurden sie zwischen der RBD(Reichsbahndirektion) und der Division geplant und angeordnet.
Zum Beispiel gab es im Direktiongebäute in Erfurt 3 Zimmer der
Transportkommandantur in welchen die Transportoffiziere ihr Büro hatten.
Bei gößeren Übungen lief dann alles über die Ministerien.
Übrigens musste alles bezahlt werden.Dafür gab es einen Militärtarif.
Die Züge erhielten einen Sonderfahrplan,der24 Std vorher unter einer
gewissen Nummer bekannt gegeben wurde.
Dieser Fahrplan wurde mit einer  sogenannten Zuglaufüberwachung überwacht und mußte unbedingt eingehalten werden.Nur Rettungszüge (Hilfszüge)hatten vorrang.
Die Absicherung war vollkommen unspaktabel.Es gab den Transportoffizier( rote Armbinde mit Flügelrad).Dieser legte aus den jeweiligen Einheiten Wachen fest,die auch vergattert wurden.
Manchmal war auch Tranportpolizei anwesend die sich aber zurückhielt.
Nun kann es sein das auch V0(NVA) oder die Abteilung 1 (DBD) anwesend waren.Die hast du aber nicht gemerkt.
Die Zeit der Verladung kannst du nicht festlegen.
Es kommt auf den Transport und die Größe des Bahnhofs an.
Aber auch auf den Ausbildungsstand der jeweiligen Einheiten.
Wenn du zum Beispiel eine Kopframpe mit einem langen Gleis hast kannst du einen Güterzug mit 600 Metern (war damals die max.Länge) auf einen Rutsch beladen.
Am längsten hat dann die Abnahme durch den Transportoffier,den TA der Einheit und den Wagenmeister der Reichsbahn gedauert.
Sabotageakte kenne ich nicht.


Gruß! Harden
Titel: Re: NVA Militärtransport mit der DR
Beitrag von: janow am 21.06.13 (11:38)
Danke für die Antwort

Gruß janow