Forum für deutsche Militärgeschichte

Interna => Linkforum => In der Presse => Thema gestartet von: Mastercloser am 05.12.06 (00:57)

Titel: 30 verlorene Jahre
Beitrag von: Mastercloser am 05.12.06 (00:57)
GESCHEITERTE INTEGRATIONSPOLITIK (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,452367,00.html)

Zitat
Schulschläger, marodierende Jugendbanden: Schon 1976 warnte das Arbeitsministerium massiv vor "einer völlig unzureichenden Integration von Ausländern". Wie kann es sein, dass die Politik 30 Jahre geschlafen hat, fragt Stefan Luft in seinem Buch "Abschied von Multikulti".

Zitat
Kinder in "ethnischen Kolonien" müssen personell und materiell besonders gut ausgerüstete Schulen zur Verfügung bekommen,

Hmm, und deutsche Kinder?

Naja, es ist ein Ansatz, allerdings befürchte ich, daß nur allzuschnell zum Alltag übergegangen wird ...
Titel: Re: 30 verlorene Jahre
Beitrag von: Nightwish am 05.12.06 (10:19)
Wenn nur die Kinder mit Migrationshintergrund gefördert werden, führt auch das nur Verfestigung des 'Kolonie-Status'. Das kann nicht das Ziel einer Integrationspolitik sein. Sicher müssen die Kinder speziell gefördert werden. Denn sie stehen, von wenigen Ausnahmen abgesehen, meist noch schlechter da, als deutsche Kinder sozial unterpriviligierter Familien.

Aber um wirkliche Integration zu schaffen ist auch integrativer Unterricht notwendig. D.h. die Kinder, deutsche und Kinder mit nicht-deutschen Hintergrund, müssen gemeinsam von- und miteinander lernen.

Ansätze hat es schon oft gegeben, hauptsächlich in Bayern und auch in Berlin. Lief auch recht erfolgreich, aber nur an wenigen Schulen. Ist aber 'zu teuer' und wurde deshalb nicht ausgedehnt bzw. eingestellt.

Ist im übrigen nicht ganz richtig was der Spiegel schreibt. Es gibt druchaus brauchbare Literatur zum Thema u.a.z.B.:

Geschichte der Ausländerpolitik in Deutschland, Ulrich Herbert

Interkulturelle Bildung, Marianne Krüger-Potratz

NW

Titel: Re: 30 verlorene Jahre
Beitrag von: logo am 05.12.06 (15:59)
Das entscheidene Faktum ist aber die Integrationswilligkeit und die ist leider bei den Türken und Migranten aus den arab. Ländern überhaupt nicht virhanden, da hilft auch kein integrativer Unterricht, wenn ab 1. Lebensjahr der TV  in türkisch oder arab. Sprache dudelt, der Kaufmann an der Ecke, der Arzt etc.pp. nur in der Sprache kommuniziert die diese Mitmenschen auch sprechen. Wenn diese Leute sich aus den Dörfern ihre zugewiesenen Frauen holen (4. Klassen Volksschule) und den Lebensunterhalt über die sozialen Errungenschaften der BRD hereinholen in dem sie unterstützt vom moslem . Predigern ihre Geburtenzahlen massiv erhöhen. Daraus sich bildene Parallelgesellschaften sind in den letzten Jahren entstanden, aber bei einer gewissen Klientel hat natürlich immer der Staat schuld und nie der Verursacher..... ::)
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Titel: Re: 30 verlorene Jahre
Beitrag von: Nightwish am 06.12.06 (00:30)
Du verkehrst hier Ursache und Wirkung.

Verursacher ist hier nunmal der Staat. Denn der Staat hat in umfangreichen Anwerbeprogrammen die ausländische Klientel ins Land geholt, damit Deutschland erblühe. Problem war nur, dass es weder damals noch heute eine Anerkennung für die Arbeit dieser Menschen gab. Damit einhergehend kein Konzept zur Integration. Der Staat hat die Deadline schon vor Jahrzehnten verpennt. Die Migranten sind im Grunde nur bemitleidenswerte Opfer einer verfehlten, oder besser nicht vorhanden Integrationspolitik.

Ich stimme dir zu, wenn du schreibst, dass die Kids daheim nichts integratives mitbekommen. Das liegt im oben genannten Sachverhalt begründet. Den Eltern wurden keine Möglichkeiten gegeben sich zu bilden. Darunter leidet jetzt die Gesellschaft. Es handelt sich bei der aktuellen Generation im Grunde um eine 'verlorene'. Keine richtige Heimat - weder im Herkunftsland der Eltern, noch hier. Kaum eine Aussicht auf schulischen Erfolg oder berufliches Weiterkommen.

Es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen dem Erlernen der Muttersprache und dem Erlernen einer Fremdsprache, in unserem Falle Deutsch, wenn die Muttersprache nicht richtig beherrscht wird, kann man auch eine Fremdsprache, in unserem Falle 'Zweitsprache' nicht richtig erlernen (sog. Interdependenz Hypothese). Da aber die Eltern schon keine Möglichkeiten hatten unsere Sprache zu erlernen, wie sollen es die Kinder können, die nicht einmal die Muttersprache ihrer Eltern, denn ihre ist ja auch nicht, beherrschen.

Des Weiteren besteht ein direkter Zusammenhang zwischen dem Bildungsniveau und dem sozialen Stand der Eltern, der beherrschung der Schulsprache und dem Schulerfolg. Dementsprechend schneiden Kinder aus deutschen, sozial schwachen Familien mit niedriegem Bildungsniveau in unserem Bildungssystem extrem shlecht ab. Ebenso natürlich Kinder mit entsprechendem Migrationshintergrund. Das deutsche Schulsystem wird als höchst selektiv und sich selbst reproduzierend bezeichnet.

Diese beiden Punkte machen es offensichtlich, dass einer weiteren Verschlechterung der Situation mit Sprachprogrammen in der Muttersprache für Migranten und mit Deutschfördermaßnahmen für alle 'unteren' Schichten begegnet werden muss. Diese Erkenntnis findet sich ja in den Spracheingangsprüfungen vor der Grundschule und entsprechenden Förderprogrammen wieder. Zumindest in Niedersachsen.

Wenn aber jetzt nichts passiert, dann wird die Lage noch schlimmer. Deshalb sind eben umfangreiche Programme in den Schulen, in den Wohngebieten mit hohem Migrationsanteil aber auch interkulturell zwischen den Kulturen nötig. Modellversuche zeigen da durchaus Erfolge.

Sicher kann man schon von einer Art Ghetto-Bildung sprechen. Sicher ist auch die Ausländerkriminalität nicht außer Acht zu lassen. Wobei das zum Teil zu Lasten der Russland-Deutschen geht, was wieder eine andere Geschichte ist. Aber aus einer Perspektive der herrschenden Perspektivlosigkeit heraus, ist das ein nicht unnormaler Prozess. Kann man bei der deutschen 'Unterschicht' zum Teil ja auch beobachten.

NW
Titel: Re: 30 verlorene Jahre
Beitrag von: SIEGMAR am 15.03.07 (15:23)
 8) 8) 8)


Nein

Leider hat logo da eher recht.

Unsere multi-kulti-extremisten haben immer nur die positiven Seiten gesehen (z.B. daß ich, wenn ich etwas über die Jesiden erfahren will, eben Ali frage, den ich häufiger in der Stadt sehe und nicht in des nahen Osten fahren muß, oder die lustigen Tanzgruppen... usw... ) !

Wenn man mal anmerkte die Entwicklung wäre ja wohl eher unschön, war man eben ein  Nazi oder man kam mit den Salzburgern und den Hugenotten!
Das die Hugenotten aber eben keine Ausländer waren, sondern calvinistische Einwanderer im calvinistischem Preußen wußten diese "Strategen"  natürlich nicht.
Wenn solch ein Hugenotte noch Verbindungen nach frankreich hatte, was wohl eher selten war, dann schrieb oder erhielt er mal einen Brief.  Besuche waren wohl da wohl aus Gründen der Selbsterhalötung eher selten...



Heute lebt ein Ausländer eben nicht in Deutschland, sondern in seiner Heimat. Selbst die Behörden, die früher noch rein deutsch waren öffnen sich heute ausländischen Einflüssen.


Die Multi-kulti-extremisten haben eben bewußt die Rolle der Medien und der moderen Kommunikation unbeachtet gelassen. Eigentlich haben diese heutigen Medien und deshalb haben wir ja unter anderem erst heute diese großen Probleme mit den Folgegenerationen, die Volks-Grenzen in andere Dimensionen verschoben. Es gibt bei uns nämlich auch Ghettos ohne räumliche Begrenzung bzw. in Form von familiengroßen Zellen.
Titel: Re: 30 verlorene Jahre
Beitrag von: Nightwish am 15.03.07 (19:02)
Zitat
Leider hat logo da eher recht.

Nein, hat er eher nicht. Wieso habe ich bereits ausgeführt.

Zitat
Unsere multi-kulti-extremisten haben immer nur die positiven Seiten gesehen (z.B. daß ich, wenn ich etwas über die Jesiden erfahren will, eben Ali frage, den ich häufiger in der Stadt sehe und nicht in des nahen Osten fahren muß, oder die lustigen Tanzgruppen... usw... ) !

Ja, da gebe ich dir Recht! Dieser 'wir sind multi-kulti' Hype war/ ist wirklich etwas albern. Aber "Multikulturell" bedeutet leider auch 'Nebeneinander'. Also alles rein und ganz toll, so wie du das schon darstellst. Aber inzwischen hat man gemerkt, dass das nichts wird. Deshalb spricht man heute auch von 'Interkulturell', wo die Bedeutung zum 'Miteinander' verschoben wird. Was aber, wie ich bereits ausführte, leider etwas spät kommt.

Zitat
Wenn man mal anmerkte die Entwicklung wäre ja wohl eher unschön, war man eben ein  Nazi

Das kommt drauf an wie und wo man das sagt.

Zitat
Heute lebt ein Ausländer eben nicht in Deutschland, sondern in seiner Heimat.

Wenn du das so meinst, dass sie 'im Kopf' noch in ihrer Heimat sind, dann hast du Recht. Aber besonders die nachgewachsene Generation ist vielfach nirgendwo daheim! Weder hier, wegen der mangelnden Integration, noch im Herkunftsland der Eltern, denn da kommen sie mit der Kultur auch nicht mehr zurecht.

Zitat
Selbst die Behörden, die früher noch rein deutsch waren öffnen sich heute ausländischen Einflüssen.

Rein Deutsch? Ausländische Einflüsse? Was meinst du damit?

Zitat
Die Multi-kulti-extremisten haben eben bewußt die Rolle der Medien und der moderen Kommunikation unbeachtet gelassen. Eigentlich haben diese heutigen Medien und deshalb haben wir ja unter anderem erst heute diese großen Probleme mit den Folgegenerationen, die Volks-Grenzen in andere Dimensionen verschoben. Es gibt bei uns nämlich auch Ghettos ohne räumliche Begrenzung bzw. in Form von familiengroßen Zellen.

Wieso bewusst? Worauf willst du hinaus?

Naja, Medien für Ausländer gab es schon bei den Ruhrpolen Ende des vorletzten Jahrhunderts in Form von Zeitungen. Die hatten auch ihre eigenen Vereine. Und die zahllosen angeworbenen Kräfte hatten sicher schon in den fünfzigern Radio. Nur die Art der Medien hat sich gewandelt. Aber zugegeben, seit es Satellitenfernsehen gibt, und das gibt's auch schon seit fast zwanzig Jahren, sind die Nachrichten aktueller. Und auch die 'Familienzelle' gibt es seit jeher. So neu ist das alles nicht!

Aber, wie geschrieben, niemand hat versucht diese Strukturen aufzubrechen.

Nightwish
Titel: Re: 30 verlorene Jahre
Beitrag von: logo am 15.03.07 (19:27)
Zitat
Leider hat logo da eher recht.

Nein, hat er eher nicht. Wieso habe ich bereits ausgeführt.

Nun deine Argumentation ist doch völlig daneben und Opfer sind nur die Ausländer !
Frage doch mal, warum Sie kein Deutsch lernten ? Sie wollten wieder nach Hause!
Warum gingen sie wie viele Portugiesen, Italiener, Spanier nicht nach Hause?
Weil die sozialen Leistungen dieses Staates besser waren und man sich hier überhaupt nicht anpassen brauchte.
Diese Deine Opfer artikulieren sich , leben in archaischen Denkmodellen die ins zivilisatorische Europa überhaupt nicht reinpassen und komischerweise in unseren Nachbarländern auch nicht reinpassen (siehe Schweiz). Aber der Staat hat natürlich schuld, an alles. Das einzige woran der Staat Schuld hatte ist, das er die Ausländer nicht zurückschickte als keine Arbeit mehr da war!
Zu welchen Teil geht Ausländerkriminaltät an Rußlanddeutsche, bei uns in Berlin 5% , 81% türk,-arabischstämmig! Bei Dir anders?
logo
Titel: Re: 30 verlorene Jahre
Beitrag von: KGR Wahl am 15.03.07 (19:38)


Also Leute,keine Angst vor der Zukunft,der hier wird das schon richten,als Geschichtslehrer ;D

Antifa arbeitet die Geschichte passend auf!




Pressemitteilung vom 15.3.2007





(http://)(http://i15.tinypic.com/30uv7ko.jpg)
Titel: Re: 30 verlorene Jahre
Beitrag von: Nightwish am 15.03.07 (21:17)
Zitat
Nun deine Argumentation ist doch völlig daneben und Opfer sind nur die Ausländer !

Die ersten Opfer einer verfehlten Politik sind auch die von Deutschland angeworbenen Ausländer die mithalfen die deutsche Wirtschaft aufzubauen. Die zweiten Opfer sind deren Kinder, welche inzwischen mehrheitlich Deutsche sind. Und die dritten Opfer sind alle, die in irgendwelchen Vierteln wohnen, die einen hohen Anteil von nachgeborenen der Arbeitsmigranten haben. Das vierte Opfer ist dann die BRD in ihrer Gesamtheit.

Komisch, ich dachte ich hätte das bereits erläuter.

Zitat
Frage doch mal, warum Sie kein Deutsch lernten ?


Weil es ihnen, außer in einigen fiimeninternen Kursen, die fast ausschließlich Deutsch zur Arbeitsfähigmachung beinhalteten, niemand beibringen wollte und konnte! Denn 1. wurde während der ersten Generation mehr gearbeitet als 35 Std./Wo, 2. gab es seiner Zeit relativ wenige Angebote im Stile der Volkshochschulen, 3. gab es keine staatlich angebotenen oder vorgeschriebenen Kurse! Leider! Und weshalb letzteres nicht? Weil die Ausländer wieder zurück sollten!

Zitat
Sie wollten wieder nach Hause!

Ja, ist auch scheiße ohne Familie im Ausland! Da sie aber länger gebraucht wurden, zogen ihre Familien nach.

Zitat
Warum gingen sie wie viele Portugiesen, Italiener, Spanier nicht nach Hause?
Weil die sozialen Leistungen dieses Staates besser waren und man sich hier überhaupt nicht anpassen brauchte.

Ach, aber die haben auch dafür gearbeitet, dass solche Leistungen hier möglich waren. 1950 war in Deutschland nicht viel los mit Arbeit, Arbeitskräften und Sozialleistungen.

Aber ich gebe dir Recht, sie brauchten sich nicht anpassen und ihnen wurde das Gefühl gegeben, 'arbeite und geh!' Und es gab kaum Betreuung durch die Anwerbebehörde. Das ist nicht toll. Des Weiteren gab es auch Rückführungsverträge, die aber von Deutschland unterlaufen wurden, da sich die Industrie beschwerte, alle 12 Monate neue Kräfte anwerben zu müssen.

Zusammengefasst: Die Arbeitskräfte sollten 12 Monate bleiben und dann gehen, was im Interesse der deutschen Regierung und der Herkunftsstaaten war. Deshalb gab es nur minimale Motivation Deutsch zu lernen. Dann merkte die Industrie, wie ineffektiv es ist, nach 12 Monaten neue Kräfte anwerben zu müssen, weshalb die BRD intervenierte und die Verträge 'Streckte'. An den Begleitumständen hat sich nichts geändert. Denn gehen sollten sie immer noch. Aber wie lange kann man Menschen ohne ihre Familie lassen? Wie schnell bilden sich Strukturen neben der deutschen Gesellschaft, wenn die deutsche Gesellschaft nur geringes Interesse an den Arbeitskräften zeigt?


Interessant wie du dich artikulierst:

Zitat
Diese Deine Opfer artikulieren sich , leben in archaischen Denkmodellen die ins zivilisatorische Europa überhaupt nicht reinpassen


Zitat
Portugiesen, Italiener, Spanier
... sind nach meiner Meinung auch Europäer. Wie steht's mit dir? Was ist für dich Europa? Und wie definierst du 'archaisch' und wie 'zivilisatorisch'? Ich denke, die sind nicht unbedingt gerade vom Baum geklettert, als der zivilisierte Deutsche kam und Arbeitskräfte suchte. Und du?

Zitat
Aber der Staat hat natürlich schuld, an alles.

Eh jo mann, die Staat hat Schuld an alles! Den Immigranten Code hast du schon gut raus  ;) . Wenn du meine Beiträge, auch diesen, lesen würdest, dann wüsstes du, wo die Schuld des Staates liegt! Und ich habe nicht gesagt, das der "Staat hat [..] schuld an alles". Aber die ursprüngliche Schuld liegt beim Staat. Das Problem ist vor vierzig+ Jahren entstanden!

Zitat
Das einzige woran der Staat Schuld hatte ist, das er die Ausländer nicht zurückschickte als keine Arbeit mehr da war!

Genau, getreu dem Motto: Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen! Welche moralische Einstellung ist das denn? Falls du es immer noch nicht verstanden haben solltest: Die Aufbauleistung die an der deutschen Wirtschaft vollbracht wurde, wurde zu einem nicht unwesentlichen Teil von im Ausland angeworbenen Arbeitern vollbracht! Haben sie sich dafür nicht Teilhabe verdient? Aber zugegeben, die Problematik ist extrem Komplex und hat diverse Schattierungen Einzelaspekte. Der Staat wollte zurückschicken, aber die Industrie nicht. Der Staat war unkonsequent, denn er ließ sich schon damals gerne von der Industrie lenken.

Zitat
Zu welchen Teil geht Ausländerkriminaltät an Rußlanddeutsche, bei uns in Berlin 5% , 81% türk,-arabischstämmig! Bei Dir anders?

Also vom Gesamtwert der Ausländerkriminalität: 5% Russlanddeutsche und 81% türkisch- und arabischstämmige!? Verstehe ich das richtig? Gut. Ehrlich gesagt, ich kann dir die Zahlen für meine Stadt nicht nennen. Aber wieviel % der Gesamtkriminalität gehen an die Ausländer?

Nightwish
Titel: Re: 30 verlorene Jahre
Beitrag von: logo am 16.03.07 (08:05)
Fangen wir mal mit der Kriminalität an, hier geht es um die Gesamtjugendkriminalität in Berlin und es geht deshalb darum , weil sie das höchste Sicherheitsrisiko in der Stadt darstellt.
Die Aufbauleistung ist doch am wenigsten von Türken (ab 1963)und Arabern (ab 7 Tage Krieg) vollbracht worden, sondern von vorgenannten Spaniern, Italienern etc.pp, die zum überwiegenden Teil wieder in ihrer Heimat sind, deshalb habe ich auch gar nichts gegen sie, wo habe ich das geschrieben?
Wo haben sie keine Teilhabe ? Sie bekommen Ihre Renten und Sozialleistungen und alles was Ihnen zusteht.
Was ist archaisches Denken ? Es sind die Denkmodelle aus dem türk-arab. Raum zu denen Zwangsverheiratungen, abstruse Ehrmodelle (es vergeht ja hier in Berlin keine Woche , wo nicht mindestens ein Blut/Ehrenfall auftritt, glücklicherweise nicht immer mit tötlichen Ausgang),Gewalt in der Familie( jede zweite ist betroffen) etc.pp..
Wenn nur die Familie nachgezogen wäre, es kamen aber ganze Familienverbände! Und die kamen in die Sozialsysteme, oder geht bei Dir die Rechnung auf, das wenn einer arbeitet die Sozialleistung auch noch bis zur Großmutter bezahlt wird?
Mag sein , das sie nicht deutsch lernen konnten in der Anfangszeit, nun ist die aber schon über 30 Jahre vorrüber!
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Titel: Re: 30 verlorene Jahre
Beitrag von: SIEGMAR am 16.03.07 (14:45)
 8) 8) 8)

Gut logo.
Das muß nämlich auch mal gesagt werden, daß viele der Ausländer, die ins wirtschaftlich bereits wieder aufgebaute westliche Deutschland kamen, wider in ihren Herkunftsländerns sind.

Daß viele der Ausländer weder Deutsche noch Angehörige anderer Nationalität sind ist sicher richtig. Die sitzen eben zwischen allen Stühlen und werden nirgens aktzeptiert. Nur fühle ich mich da nicht verantwortlich. Die Verantwortung tragen diejenigen, die jahrzehntelang  gute Geschäfte aller Art mit der Masseneinwanderung gemacht haben.

Die Zellen bezogen sich auf den Begriff Ghetto. Es ist eben heute so, daß man auch über große Entfernungen hinweg in seiner Kultur leben kann. Was früher höchstens Geheimbünde schafften ist heute für jeden möglich. Daher ist es eben auch nicht mehr ausreichend, Nichtdeutsche in deutschen Wohngegenden anzusiedeln, um sie quasi sanft gewaltsam zu assimilieren. Da kommt eben der türkische Kaufmann mit dem LKW (das schaffen auch Russlanddeutsche) und Ärzte, Gebetshäuser u.a. findet sich ebenfalls in vielen Ausführungen.


Die Behörden stellen doch mittlerweile gezielt auch Ausländer ein, die in nichtdeutscher Sprache kommunizieren können und zumindest über rudimentäre Kenntnisse fremder Kulturen verfügen.
Titel: Re: 30 verlorene Jahre
Beitrag von: logo am 21.03.07 (08:35)
Nochmals zu den Aufbauleistungen !
Wie schon beschrieben waren daran weder Türken , noch Araber beteiligt. Damals bewegte sich aber der Zustrom der Gastarbeiter bis 1963 auf weit unter 500.000 Arbeitern. Die größte Welle war aber zwischen 1968-1973 nämlich über 1,5 Mill., da aber war keine "Aufbauleistung" mehr gefragt. So weit zum Mythos das Gastarbeiter unser Land aufbauten.
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Titel: Re: 30 verlorene Jahre
Beitrag von: waldi44 am 21.03.07 (11:33)
Auch eine interessante Argumentation...aber es sind immer noch genug "Aufbauhelfer" der ersten Stunde hier. DIE aber, so denke ich bilden nicht das "Ausländerproblem" von heute. Nightwish, du sprichst von "Teilhabe". Sind die Leute etwa mit Gewalt und in Ketten nach Deutschland getrieben worden? Nein! Alle kamen freiwillig, wenn auch in manchen Fällen mit falschen Versprechungen, oft durch falsche Vorstellungen angelockt.
Aber ALLE bekamen Lohn für ihre Arbeit und keiner wurde auf später vertröstet. Im Gegenteil. Ich vermisse gerade bei den Türken so etwas wie Dankbarkeit. Was wäre wohl aus ihnen und ihren Kindern und Enkelkindern geworden ohne das Geld, dass sie sich in Deutschland verdienen durften? Wieviele der jungen Türken hätten denn in der Türkei einen Beruf erlernen können, einen Führerschein erwerben können oder gar ein Auto? Viele junge Türkinnen fahren Autos- zuhause dürften sie wahrscheinlich hinter dem Eselskarren ihres Mannes hinterher trotten. Ich weiss, es gibt auch moderne Städte und moderne Türken, aber auch weite Lanstriche, wo es eben nicht so ist.
Ohne die Milliarden, welche die Gastarbeiter ins Land brigen, würde es wohl kaum so etwas wie eine moderne Türkei geben.
In anderen Ländern, der Schweiz zB. ist das so üblich, dass derjenige, der keine Arbeit finden kann, das Land verlassen MUSS!
Übrigens sagte mal ein junger Türke zu mir (sinngemäss): Warum sollen wir um Gleichberechtigung kämpfen? Wir sind sowieso bald in der Überzahl und deutete dabei auf seine fünf Kinder....
Neben den Türken haben wir ein zweites, ebenfalls selbstgemachten "Ausländerproblem", dass dank des Zusammenbruchs der Sowjetunion und mangelnder Weitsicht unserer Politiker erst zum Problem wurde, nämlich der Russlanddeutschen und die haben am deutschen Wiederaufbau oder wirtschaftlichen Aufschwung nicht den geringsten Anteil, dafür einen hohen an der Ausländerkriminalität und brutalisierung der Szene.

Titel: Re: 30 verlorene Jahre
Beitrag von: AK 74 ZF am 21.03.07 (21:33)
Nightwish ... die Kinder der zugewanderten Ausländer sind mitnichten Deutsche. Mag sein daß ein Teil davon inzwischen einen deutschen Paß hat ... aber Deutsche sind sie damit nicht. Ach wenn das Rot-Grüne-Multi-Kulti-Träumer gern anders sehn. ... Übrihgens sehn sich der größte Teil dieser 2. und 3. Generation ebenfalls als "Türken" oder auch anderer Nationalität. ... Auf ihr "Deutsch" pochen sie nur wenn es Vorteile bringt.

Ein dunkel pigmentierter Mitbürger ist auch und trotz deutschem Paß für die Mehrheit der Deutschen noch ein "Migrant" oder wie das Kunstwort neuerdings heißt. ... An dieser Haltung großer Teile unserer Bevölkerung (welche offiziell schön den Mund hält um nich zu "Neonazis" erklärt zu werden) wird auch eine Änderung des Ausländer- bzw. Staatsbürgerrechts so schnell nichts ändern. ...

Fakt ist daß sich in der BRD seit über 30 Jahren ein Problem aufgebaut hat, Fakt ist daß dieses Problem fast zum Thema wurde (Rüttli-Schule & Co.), Fakt ist auch daß die linke Zuwanderungsmafia dazu schon fast keine Argumente mehr besaß ... bis ein Neger im Suff zwei rabiate Türsteher anmachte und nach ihnen trat. ... Danach das Übliche -> Lichterketten, Problem für Tabu erklärt ... die bösen "Nazis" ( daß das Aufklärungsergebnis der Antifa ... auch noch ne Verwechslung war ... und die Öffentlichkeit bis hin zur Staatsanwaltschaft auf eine solche falsche Denunziation so angeheizt wurde daß die beiden "Täter" (unter Ausschluß der Unschuldsvermutung) Publikumswirksam mittels SEK verhaftet ... ist alles ein ziemliches Possenspiel.
Neuerdings kommt wieder vermehrt hoch daß es in Deutschland "No Go Areals" gibt. Aber nicht für "Migranten", wie es sonst immer gern dargestellt wird, sondern für Deutsche. Übrigens bis hin zur Polizei !!! Da "unsere" Migranten inzwischen ihre Auffassung von Faustrecht über das staatliche Gewaltmonopol setzen.

Das Thema schwelt weiter. ... Und der Druck im Kessel wächst. ... Die Probleme werden nicht weniger. ... Wieviele Milliarden wollen wir noch für die Integration von Integrationsunwilligen Zuwanderern ausgeben ? ... Und wer bezahlt das ? ... Der dumme "Deutsche". >:(

Ach ja .. bevor es völlig falsch verstanden wird. Die BRD verdankt einem Teil dieser "Ausländer", "Zuwanderer", "Gastarbeiter" sehr viel. Das sollte man schon fairerweise ansprechen. Und nicht alle "Migranten" sind Verbrecher, Scheinasylanten, Armutsflüchtlinge und Glückssucher. ... Aber solange man ungeladenen und teilweise ungebetenen Zuwanderern unsere Steuergelder in die Hand drückt werden diese auch kommen. ... Und sie werden diesen Transfer sogar als ihr Recht sehn und einklagen !!! ... Gibt genug Anwälte der Zuwanderungslobby welche sie dabei sogar noch unterstützen.

Mich zumindest wundert die ständige Zunahme der rechten Wähler nicht. ... Wo doch inzwischen sogar CSU-Beckstein nur noch von Integration redet. ... Um die Probleme der deutschen Bevölkerung kümmert sich ja derzeitig kaum noch eine Partei so richtig. ... Afghanistan ist wichtiger. >:(

So ... mal ganz böser Post. ... Übrigens mal im normalen Volke -> auf Baustellen  oder am Kneipentisch umhören, da ist das was ich hier geschildert hab "Tagesthema".  Zumindest hier im Osten reagieren die normalen Menschen beim Thema "Ausländer" sehr gereizt. Zumindest so kein "Offizieller" in Sicht ist. Soweit daß es "zwei Meinungen" -> eine privat und eine für "Öffentlich-Rechtlich" gibt sind wir ja schon wieder.
Titel: Re: 30 verlorene Jahre
Beitrag von: logo am 22.03.07 (09:48)
@AK 74, diese Stammtischparolen werden doch von unseren Politikern nicht ernst genommen, sie wissen was für uns gut ist! ;)
Nachtrag: 1957 gab es (lt.Statist. Bundesamt) 16500 Ausländer islamischer Glaubensausrichtung in ganz Deurtschland.
logo
Titel: Re: 30 verlorene Jahre
Beitrag von: Nightwish am 22.03.07 (19:46)
Logo
Zitat
Wie schon beschrieben waren daran weder Türken , noch Araber beteiligt. Damals bewegte sich aber der Zustrom der Gastarbeiter bis 1963 auf weit unter 500.000 Arbeitern. Die größte Welle war aber zwischen 1968-1973 nämlich über 1,5 Mill., da aber war keine "Aufbauleistung" mehr gefragt. So weit zum Mythos das Gastarbeiter unser Land aufbauten.

Meinst du mit "Welle" bereits anwesende oder den reinen Zuzug? Du must dich schon etwas präziser ausdrücken! 1973 ist ein gutes Jahr! da gab es den Anwerbestop, den du leider unterschlägst!

Waldi
Zitat
Nightwish, du sprichst von "Teilhabe". Sind die Leute etwa mit Gewalt und in Ketten nach Deutschland getrieben worden? Nein! Alle kamen freiwillig, wenn auch in manchen Fällen mit falschen Versprechungen, oft durch falsche Vorstellungen angelockt.

Teilhabe an dem Land dass sie mit aufbauten. Von Ketten habe ich nicht gesprochen!

Waldi
Zitat
Russlanddeutschen und die haben am deutschen Wiederaufbau oder wirtschaftlichen Aufschwung nicht den geringsten Anteil

Das habe ich auch nicht behauptet. Aber die Russlanddeutschen sind ein real existierendes Problem! Und damit müssen wir irgendwie umgehen! Und darum ging es doch irgendwie!?

AK
Zitat
Ein dunkel pigmentierter Mitbürger ist auch und trotz deutschem Paß für die Mehrheit der Deutschen noch ein "Migrant" oder wie das Kunstwort neuerdings heißt

Er ist auch für die Wissenschaft noch immer ein Migrant. "Migrant" übrigens ist mitnichten ein Kunstwort. Es ist ein seit langem gebräuchliches Fremdwort.
Zitat
linke Zuwanderungsmafia

Auf wen oder was spielst du an?


Zitat
Das Thema schwelt weiter. ... Und der Druck im Kessel wächst. ... Die Probleme werden nicht weniger. ... Wieviele Milliarden wollen wir noch für die Integration von Integrationsunwilligen Zuwanderern ausgeben ? ... Und wer bezahlt das ? ... Der dumme "Deutsche".

Zu den ersten drei Punkten kann ich dir uneingeschränkt zustimmen! Zum vierten eingeschränkt. Aber du ziehst die falschen Schlüsse. Die Integrationsunwilligen müssen gezwungen werden. Aber wirklich "dumme Deutsche" wird es immer mehr geben, wenn das Schulsystem nicht mit dem hohen Anteil an Kindern mit nichtdeutschem Hintergrund klarkommt. Und da muss ganz einfach investiert werden. Sonst geht nochmehr den Bach runter. Eine Generation ist ja schon 'am Ar...'. Und irgendwie hängt ganz Deutschland dran.

Zitat
Übrigens mal im normalen Volke -> auf Baustellen  oder am Kneipentisch umhören, da ist das was ich hier geschildert hab "Tagesthema".  Zumindest hier im Osten reagieren die normalen Menschen beim Thema "Ausländer" sehr gereizt. Zumindest so kein "Offizieller" in Sicht ist. Soweit daß es "zwei Meinungen" -> eine privat und eine für "Öffentlich-Rechtlich" gibt sind wir ja schon wieder.

Das normale Volk? Wie meinst du das denn? Schließt du das Forum da ein?  ;) . "Offizieller"? Hat man im Osten immer noch soviel Angst vor en offiziellen? Wäre mir neu! Naja, an den Stammtischen hört man aber den meisten auf Bild-Niveau. Ich gehe auch manchmal in die Dorfkneipe usw., aber ab dem zweiten Bier höre ich fast nur noch Stuss. Das ist doch jetzt nicht das Niveau fürs Forum, oder wie? Warte, ich hole mir'n Bier  ;) ...

logo
Zitat
diese Stammtischparolen werden doch von unseren Politikern nicht ernst genommen, sie wissen was für uns gut ist!

Da bin ich ganz froh, dass einige Stammtischparolen nicht ernstgenommen werden!

NW
Titel: Re: 30 verlorene Jahre
Beitrag von: Nightwish am 22.03.07 (22:17)
Nochmals zu den Aufbauleistungen !
Wie schon beschrieben waren daran weder Türken , noch Araber beteiligt. Damals bewegte sich aber der Zustrom der Gastarbeiter bis 1963 auf weit unter 500.000 Arbeitern. Die größte Welle war aber zwischen 1968-1973 nämlich über 1,5 Mill., da aber war keine "Aufbauleistung" mehr gefragt. So weit zum Mythos das Gastarbeiter unser Land aufbauten.
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Was für ein Mythos?

Die Zahl an Arabern in Deutschland ist aber auch nicht sonderlich hoch im Vergleich. Wie kommst du auf die? Wegen der Terrorgefahr?

1965 überschritt der türkische Anteil der Arbeitsmigranten die 100.000er Grenz und wurde zur damals viertgrößten Gruppe nach Italienern, Spaniern und Griechen. Bereits 1961 wurde mit der Türkei ein Anwerbeabkommen geschlossen. Aber schon vorher waren Türken nach Deutschland gekommen. So waren es 1960 rund 25.000. Damit sollte klar sein, dass auch sie beteiligt waren.

Zahlenwerte: Bundeszentrale für politische Bildung
Titel: Re: 30 verlorene Jahre
Beitrag von: waldi44 am 22.03.07 (22:51)
Mit den Stammtischparolen ist das immer so eine Sache. Mitunter werden aktuelle Volksmeinungen- Volksstimmungen einfach als Stammtischparolen abgetan um dann Jahre und Jahrzehnte später doch ernsthaft im Bundestag zB. diskutiert zu werden.
Jahrelang zB. hat der "Stammtisch" geunkt, wir kriegen keine Rente mehr und der kleine dicke Mann mit der runden Brille krähte wie der Hahn auf dem Mist: Die Renten sind sicher!
Sicher sind die Renten sicher, nur die Frage der Höhe ist nicht sicher.....
Vor Jahren wurde vor Überfremdung und Islamismus auch in seiner gewalttätigen Form gewarnt, aber vor lauter Kultimulti sah man nur noch
durch eine rosarote Brille und heute merken selbst die grössten Kultimultifans, dass sie wohl doch schief lagen und die Stammtischbrüder Recht hatten....
Jahrelang wurde unser Bildungssythem von Eltern und Schülern beklagt und heute bescheinigt uns sogar die UNO, dass es so wie es ist, Scheisse ist!
ALLES Stammtischparolen und die Liste liesse sich noch beliebig erweitern! Luther war es doch wohl, der schon vor hunderten Jahren forderte, man solle dem Volke mehr auf's Maul schaun! Wie aber, wenn man dem Volk sein Maul verbietet und wenn es doch mal was sagt, als Stammtischparolen abtut!
Titel: Re: 30 verlorene Jahre
Beitrag von: logo am 23.03.07 (08:11)
Völlig recht hast Du @waldi, und das damit nicht dein Dorfstammtisch gemeint sein soll dürfte Dir doch klar sein @Nightwish.
Als Stammtisch wird hier im allgemeinen der normale Bürger bezeichnet, der außerhalb der P.C. (weil eben Stammtisch) die Wahrheit auf den Tisch knallt. Weil die Wahrheit aber bitter schmeckt und wie @waldi schon beschrieb von den politikern Jahre bis Jahrzehnte ignoriert wird, wird es als Stammtisch abgetan und teilweise lächerlich gemacht.
@Nightwish,wie komme ich auf Araber und Türken? Weil sie die Menschen sind die Parallelgesellschaften bilden, sich nicht integrieren und in der Kriminalstatistik (in Berlin)weit, weit vor den Rußlanddeutschen stehen, bei allen schweren Delikten und nur darüber redeten wir, vom Eingansthread heraus, nicht von Italienern oder Spaniern!
Unsere Presse hier in Berlin hat sie jahrelang in Schutz genommen, sie hätten ja Berlin aufgebaut und die BRD, unwidersprochen kam es da für mich zum Mythos, das Ausländer unser Land aufbauten ,insbesondere die Türken in Berlin und weil es so schön ist, behauptet es der Chefredakteur von Hüyriett (?) ohne Widerspruch der anwesenden Politiker und Journalisten bei einer Podiumsdiskussion. So werden Mythen geschaffen!
Also die Türken waren beteiligt, ja ? Berlin war eine Trümmerwüste, das Aufbauprogramm fing gleichzeitig in West und Ostberlin an 1950-1951. In Westberlin gab es nach Angaben der Senatsverwaltung  1957 (übrigens wurde diese Zahlen in der Podiumsdiskussion gesagt in anderen Zusammenhang) 1200 Türken und 1960 1800 Türken. Das ist noch nicht einmal der Tropfen auf den heißen Stein ! Im Osten keine! Von Mitaufbauleistung ganz zu schweigen ! 1965 waren die größten Leistungen schon vollbracht und der Staat und Berlin konnten sich schon vielfältrigen anderen Dingen widmen, wie wieder zerstören (das Waldbühnenkonzert der Rolling Stones ;) ) oder die aufkeimenden Studentenunruhen.
Also höre auf an diesen Mythos des so genannten am Aufbau Beteiligten mitzuschmieden , er ist einfach weder nachvollziehbar, noch beweisbar, noch könnten da irgendwelche moralischen Verbindlichkeiten hineininterpretiert werden.
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Titel: Re: 30 verlorene Jahre
Beitrag von: Nightwish am 23.03.07 (22:19)
Ich schmiede an nichts mit. Ich kann nur gießen, löten und laserschweißen... Und ansonsten kann ich noch lesen, Arbeitslosenstatistiken und Wirtschaftsdaten vergleichen.

Außerdem hast du mir nicht zu sagen was ich zu tun und zu lassen habe. Wenn du mit der, in meinem Fall mit Daten gestützten Argumentation, andersdenkender, oder zumindest geschichtliche Daten anders interpretierender in einem Geschichtsforum, welches ja Debatten fordert und fördert, zumindest fördern sollte,  nicht zurechtkommst, solltest du vielleicht deinen Internetzugang abmelden...

Aber zurück zum Thema...

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Zitat
wie komme ich auf Araber und Türken? Weil sie die Menschen sind die Parallelgesellschaften bilden, sich nicht integrieren und in der Kriminalstatistik (in Berlin)weit, weit vor den Rußlanddeutschen stehen, bei allen schweren Delikten und nur darüber redeten wir, vom Eingansthread heraus, nicht von Italienern oder Spaniern!

Im Eingangsbeitrag ging es weder speziell um Türken und Araber, sondern um Ausländer im Allgemeinen. Diese beiden Gruppen hast du eingebracht.

Dass es im Osten, außer Vietnamesen, kaum ausländische Arbeiter gab ist mir auch nicht entgangen. Aber danke für den Hinweis! Und die Insel Berlin taugt auch nicht für eine Diskussion der Ausländerbeschäftigung und auch nicht für eine Diskussion der Versäumnisse der letzten 30 Jahre. Wobei es in Berlin relativ viele Integrationsprojekte gab/ gibt.

Zitat
1965 waren die größten Leistungen schon vollbracht

Ich stimme dir zu, wenn du dich auf die reine Beseitigung von Kriegsfolgen beziehst. Und ich stimme dir auch zu, wenn du die Beteiligung am Aufbau Berlins in Frage stelltst. Da wäre allerdings mal eine Quelle interessant, in der das auf Berlin bezogen wird! Ansonsten ist Berlin, wie ich eingangs schrieb, aber ohnehin nicht geeignet die Geschichte der Arbeitsmigranten ausgewogen zu diskutieren. Berlin und der Osten hatten einfach das Pech, nach der Wende okkupiert zu werden.

Aber Aufbau meint auch den Weiteraufbau der deutschen Wirtschaft - und die boomte in den 60ern, abgesehen von der kurzen Schwäche 1968/69. Dazu Arbeitsminister Blank 1964: "Diese Milion [ausländischer] Menschen auf deutschen Arbeitsplätzen trägt mit dazu bei, daß unsere Produktion weiter wächst, unsere Preise stabil und unsere Geltung auf dem Weltmarkt erhalten bleibt."

Du greifst immer die interessantesten Daten heraus. 1973 - Anwerbestop, 1965 (siehe unten). Man könnte meinen du möchtest mir Vorlagen gegen dich geben... Das wäre aber nicht nötig, ich komme schon zurecht. Also zu 1965:

1965 gab es mit rund 648.000 offenen Stellen den größten Bedarf an Arbeitern zwischen 1959 mit 290.000 und 1968 mit 488.000 offenen Stellen, bei einer gleichzeitigen Arbeitslosenquote von 0,7%, was etwa 147.000 Erwerbslosen entspricht.

Des Weiteren gab es durch den Bau der 'Mauer' 1961 einen Einschnitt im Zulauf deutscher Ostflüchtlinge, ab 1962 sank die Zahl der deutschen Erwerbsfähigen durch geburtenschwache Jahrgänge und die Senkung des Ruhestandsalters. Kleinere, aber spürbare Posten sind außerdem die Verkürzung der Arbeitszeiten von durchschnittlich 44,4Std. (1960) auf 41,4 Std. (1967), die Ausweitung der Wehrpflicht, welche deutsche Arbeitskräfte vom Markt nahm, und auch noch die Verlängerung von Schul- und Ausbildungszeiten.

Zitat
er ist einfach weder nachvollziehbar, noch beweisbar

Ich weiß nicht was es für dich ist, was ich oben angeführt habe, aber es scheinen mir Fakten zu sein, die die Anwesenheit von Arbeitsmigranten rechtfertigen. Oder wie siehst du das?

Quellen übrigens:

"Geschichte der Ausländerpolitik in Deutschland", Ulrich Herbert - kann ich nur empfehlen!

"Der Mythos vom Interkulturellen Lernen", Helmuth Schweitzer, Lit-Verlag, Hamburg

"Migration und Integration", Kai-Uwe Berger, Leske und Buderich

P.S. Ich will hier nichts schönreden, was die momentane Situation angeht. Die ist völlig untragbar. Aber ich versuche hier sachlich darzulegen, wie es zu der Situation kam. Und ich bin der Meinung, dass Deutschland etwas in die Situation inverstieren muss, damit sie nicht noch weiter ausartet. Das kann auch durchaus Zwangsmaßnahmen beinhalten.

Aber die Punkte, die zum Beispiel AK ansprach, dass nur wr einen deutschen Pass hat, noch lange nicht als Deutscher angesehen wird, sind eben Punkte die 'bearbeitet' werden müssen. Sonst wird die Kluft noch größer. Und längst nicht aller Russlanddeutschen, oder sonstige schnell zu erkennenden Menschen nichtdeutscher Herkunft sind potentielle Verbrecher.

Vielleicht versteht ihr ja, worauf ich hinaus will. Es sind Lösungen gefragt, keine 'Stammtischparolen'. Aber hier kam noch nicht viel konstruktives. Was wolt ihr denn machen, gegen die Realität da draußen? Macht doch mal Vorschläge! Denn das Geschwafel am Stammtisch bringt in meinen Augen nur eines: den Aufbau eines Angsgebildes und, um das Wort aufzugreifen, den Mythos vom bösen Ausländer.
Titel: Re: 30 verlorene Jahre
Beitrag von: logo am 24.03.07 (09:31)
GESCHEITERTE INTEGRATIONSPOLITIK (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,452367,00.html)

Zitat
Schulschläger, marodierende Jugendbanden: Schon 1976 warnte das Arbeitsministerium massiv vor "einer völlig unzureichenden Integration von Ausländern". Wie kann es sein, dass die Politik 30 Jahre geschlafen hat, fragt Stefan Luft in seinem Buch "Abschied von Multikulti".

Zitat
Kinder in "ethnischen Kolonien" müssen personell und materiell besonders gut ausgerüstete Schulen zur Verfügung bekommen,


@Nightwish
Das war das Eingangsstatement !
Dieses Buch wurde in Berlin Neukölln mit Bürgermeister etc. vorgestellt !
Das war die erste Veranstaltung und sie erläuterte ganz genau wo die Integrationsschwierigkeiten sind , eindeutig bei den Zugewanderten muslimischen Mitbürger.
Wer das nicht richtig liest oder etwas anderes hineininterpretiert, muß mit Verlaub Tomaten auf den Augen haben! ;) Aus der zweiten Veranstaltung habe ich zitiert mit dem türk . Chefredakteur. Eine dritte gibt es mit Thierse im April in Berlin Neukölln.
Es geht dabei nur und einzig allein um vorgenannte Gruppe ! Ein bischen goggeln hätte geholfen.
Kein in Berlin lebender Koreaner, Kroate,Russe,Pole, Italiener etc.pp. bildet Ghettos, Parallelgesellschaften sondern nur die muslimischen Zuwanderer, sie bilden Herrschaftsstrukuren in der sich rassische Überlegenheitsgefühle, religiöses Sendungsbewußtsein und politischer Anspuch vereinigen.
Also versuche hier nicht zu "schmieden", sondern lies und verstehe einfach genauer !
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Titel: Re: 30 verlorene Jahre
Beitrag von: Nightwish am 24.03.07 (11:47)
In meinem ersten Beitrag nehme ich direkt auf den Artikel Bezug.

Zitat
Kein in Berlin lebender Koreaner, Kroate,Russe,Pole, Italiener etc.pp. bildet Ghettos, Parallelgesellschaften


Das ist doch schonmal was. Also gibt es mit denen keine Probleme?

Zitat
sondern nur die muslimischen Zuwanderer, sie bilden Herrschaftsstrukuren in der sich rassische Überlegenheitsgefühle, religiöses Sendungsbewußtsein und politischer Anspuch vereinigen.

Gut. Und was wäre hier ein Ansatz zur Lösung des Problems?

Zitat
Also versuche hier nicht zu "schmieden"

Nochmal: Ich schmiede nicht!

Zitat
sondern lies und verstehe einfach genauer

Genauer verstehen? Du meinst, eine 'genaues' Verständnis ist ein solches, welches deinem Verständnis entspricht!?

Nun gut, es geht also um Berlin und die muslimischen Bevölkerungsanteile. Ich hatte ja bereits mehrere allgemeine Lösungsansätze dargestellt. Was meinst du denn, was zu tun da das Richtige wäre?

Titel: Re: 30 verlorene Jahre
Beitrag von: logo am 27.03.07 (10:59)
zu 1. nein, jedenfalls keine gravierenden Probleme wie mit den Bürgern muslim . Abstammung.
zu 3. o.k. Du schmiedest nicht!
zu 2. u. zu 4. Die Probleme sind erkannt nur es folgt keine Reaktion !
         Die Problemlösung wäre für mich, das Bürger, Eltern bzw. Erziehungsberechtigte in Regress genommen werden. Wenn sich ein Türke eine Ehefrau aus Anatolien mit 4 Klassenvolksschule ohne Deutschkenntnisse "besorgt" oder besorgen läßt, dann hat er für die Eingliederung (Sprache, Bildung etc.) in unserem Staat zu sorgen und nicht der Staat! Wenn er das nicht kann oder will verliert er alle Leistungen dieses Staates. Wenn z.B. die Eltern ihre Kinder 3 Wochen vor Ferienbeginn aus der Schule nehmen , weil die Flugtickets billiger sind, so ist das Kindergeld zu kürzen. Da bei uns die Einwanderung in die Sozialsysteme immer mehr um sich greift, kann die Inegration nur über den Entzug der Sozialleistungen gehen und bei Nichtdeutschen Bürgern über Ausweisung, natürlich bei vorheriger Chance zur Integration. Bildungsangebote gibt es jedenfalls in Berlin genug!
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Titel: Re: 30 verlorene Jahre
Beitrag von: Nightwish am 03.04.07 (14:07)
Zitat
zu 1. nein, jedenfalls keine gravierenden Probleme wie mit den Bürgern muslim . Abstammung.

Ahja, okay.
Zitat
o.k. Du schmiedest nicht!

Okay  ;) !

Zitat
zu 2. u. zu 4. Die Probleme sind erkannt nur es folgt keine Reaktion !

Von staarlicher Seite? Auch okay. Ja, das stimmt schon, die Versuche/ Reaktionen die es gibt sind meist Tropfen auf den heißen Stein. Und werden schnell wieder eingestellt oder laufen auf Minimum, weil eben kein Geld da ist.

Zitat
Die Problemlösung wäre für mich, das Bürger, Eltern bzw. Erziehungsberechtigte in Regress genommen werden.

Ja, das sehe ich ähnlich. Allerdings ist dafür Vorraussetzung, dass erstmal Regeln geschaffen werden. Und auch das Grenzen gezogen werden. Z.B. sind Urteile wie in Frankfurt (die verprügelte Ehefrau) da kontraproduktiv. Ich bin für die Religionsfreiheit, und auch für den Bau von Moscheen, aber es hat sich alles am deutschen Recht zu orientieren. Was übriegens mit einer vernünftigen Schulbildung einher geht/ gehen muss/ gehen sollte...
Zitat
Wenn sich ein Türke eine Ehefrau aus Anatolien mit 4 Klassenvolksschule ohne Deutschkenntnisse "besorgt" oder besorgen läßt, dann hat er für die Eingliederung (Sprache, Bildung etc.) in unserem Staat zu sorgen und nicht der Staat!

Jain. Also erstens ist die Verheiratungspraxis scheinbar wirklich noch weit verbreitet in Deutschland, was eigentlich auch nicht sein sollte, aber gut. Du hast Recht, Sprachkenntnisse sollten obligatorisch werden! Aber, der Meinung bin ich, der Staat muss dann (wohl oder übel) adäquate Möglichkeiten anbieten. Das kann von mir aus auch ein Volkshochschulkurs sein. Aber da auch eine Prüfung der Kenntnisse stattfinden muss, muss der Staat eben Vorgaben machen, die Verbindlich sind. Das ist dann die Pflicht des Staates, wenn er seine Kulturhoheit (ich nenne das mal so) schützen will.

Zitat
Wenn er das nicht kann oder will verliert er alle Leistungen dieses Staates. Wenn z.B. die Eltern ihre Kinder 3 Wochen vor Ferienbeginn aus der Schule nehmen , weil die Flugtickets billiger sind, so ist das Kindergeld zu kürzen. Da bei uns die Einwanderung in die Sozialsysteme immer mehr um sich greift, kann die Integration nur über den Entzug der Sozialleistungen gehen und bei Nichtdeutschen Bürgern über Ausweisung, natürlich bei vorheriger Chance zur Integration. Bildungsangebote gibt es jedenfalls in Berlin genug!

Stimmt schon, Sozialleistungsmissbrauch ist mit der Drohung von Sozialleistungsentzug wohl am besten zu begegnen. Nur sind wahrscheinlich die Angebote nicht überall so gut wie in Berlin. Deshalb meine obige Aussage zur Steuerung durch den Staat.

Ich finde es übrigens schade, dass es so lange gedauert hat, bis du auch mal Vorschläge gemacht hast. Die ganzen Streitereien hätten wir uns auch sparen können  ;) . Ich meine, über die Situation sind wir uns ja scheinbar fast einig, wenn auch nicht über die Gründe. Aber es muss eben gehandelt werden und mit dem was bei uns unter "Stammtischparolen" läuft, kommt man einfach nicht weiter. Man muss schon konstruktive Vorschläge machen... Was nichts daran ändert, dass ich weiterhin für einen schulintegrativen Ansatz bin.

Gruß, Nightwish